Mississippi-Piraten
Aus MosaPedia
K |
K (→Die Mississippi-Piraten im Mosaik: Link) |
||
Zeile 14: | Zeile 14: | ||
Coffins und seine beiden Spießgesellen sind zunächst nur daran interessiert, den entlaufenen Sklaven [[Ben]] zu fangen und zu verkaufen. Durch unglückliche Umstände erfahren sie jedoch von der [[Abe Gunsticks Goldmine|angeblichen Goldmine]] in den [[Rocky Mountains]] und mausern sich zu den ärgsten Konkurrenten der Digedags um deren Ausbeutung. Dabei gehen sie zwischenzeitlich ein Bündnis mit [[Victoria Jefferson]] und [[Colonel Springfield]] ein, arbeiten aber wieder auf eigene Faust, sobald es ihnen opportun erscheint. Untereinander sind sie sich freilich auch nicht grün; insbesondere Coffins hat keine Skrupel, seine beiden Kumpane ins [[Sturzbach in den Rocky Mountains|Verderben]] zu stürzen. Als sich die Mine als Bluff von [[Abe Gunstick]] herausstellt, verlassen die Piraten gemeinsam die Rockies. Doc und Jack werden später in [[Omaha]] wegen Falschspiels verhaftet. | Coffins und seine beiden Spießgesellen sind zunächst nur daran interessiert, den entlaufenen Sklaven [[Ben]] zu fangen und zu verkaufen. Durch unglückliche Umstände erfahren sie jedoch von der [[Abe Gunsticks Goldmine|angeblichen Goldmine]] in den [[Rocky Mountains]] und mausern sich zu den ärgsten Konkurrenten der Digedags um deren Ausbeutung. Dabei gehen sie zwischenzeitlich ein Bündnis mit [[Victoria Jefferson]] und [[Colonel Springfield]] ein, arbeiten aber wieder auf eigene Faust, sobald es ihnen opportun erscheint. Untereinander sind sie sich freilich auch nicht grün; insbesondere Coffins hat keine Skrupel, seine beiden Kumpane ins [[Sturzbach in den Rocky Mountains|Verderben]] zu stürzen. Als sich die Mine als Bluff von [[Abe Gunstick]] herausstellt, verlassen die Piraten gemeinsam die Rockies. Doc und Jack werden später in [[Omaha]] wegen Falschspiels verhaftet. | ||
- | Coffins verfolgt den Plan, das Indianergold an sich zu bringen, jedoch weiter, sobald er erfährt, dass die Digedags offenbar doch fündig geworden sind. Dabei bedient er sich verschiedener Helfer, die zwar alle auch vom Goldrausch angesteckt werden, dem raffinierten Coffins aber nicht das Wasser reichen können: [[George B. Jones]], [[Komitee zur Rettung der Südstaaten]] (insbesondere [[General Knocker]]), [[Louis Lobby]], [[Jerry A. Goldner]], [[goldgierige Bürger von Buffalo Springs]], [[ | + | Coffins verfolgt den Plan, das Indianergold an sich zu bringen, jedoch weiter, sobald er erfährt, dass die Digedags offenbar doch fündig geworden sind. Dabei bedient er sich verschiedener Helfer, die zwar alle auch vom Goldrausch angesteckt werden, dem raffinierten Coffins aber nicht das Wasser reichen können: [[George B. Jones]], [[Komitee zur Rettung der Südstaaten]] (insbesondere [[General Knocker]]), [[Louis Lobby]], [[Jerry A. Goldner]], [[goldgierige Bürger von Buffalo Springs]], Goldners [[Desperados]] und andere. Am Ende sprengt sich Coffins mitsamt seiner [[Goldmine in der Stadt des Schweigens|Mine]] selbst in die Luft. |
Seine ehemaligen Partner hingegen, Doc Tombstone und Piraten-Jack, tauchen später wieder auf und versuchen hartnäckig, den Digedags den inzwischen geborgenen [[Schatz der Tolteken]] abzunehmen. In [[Frisco]], auf dem [[Pazifik]] und in [[Panama]] machen sie dadurch den Digedags das Leben schwer. Am Ende bleiben sie jedoch - genau wie Mrs. Jefferson und Colonel Springfield - in [[Aspinwall]] zurück, während sich die Digedags und ihre Freunde nach [[New York]] einschiffen. Damit sind die Digedags zwar endlich die Mississippi-Piraten losgeworden, doch fallen sie sofort in die Hände der nächsten [[Seltsame Flibustier|Seeräuberbande]]. | Seine ehemaligen Partner hingegen, Doc Tombstone und Piraten-Jack, tauchen später wieder auf und versuchen hartnäckig, den Digedags den inzwischen geborgenen [[Schatz der Tolteken]] abzunehmen. In [[Frisco]], auf dem [[Pazifik]] und in [[Panama]] machen sie dadurch den Digedags das Leben schwer. Am Ende bleiben sie jedoch - genau wie Mrs. Jefferson und Colonel Springfield - in [[Aspinwall]] zurück, während sich die Digedags und ihre Freunde nach [[New York]] einschiffen. Damit sind die Digedags zwar endlich die Mississippi-Piraten losgeworden, doch fallen sie sofort in die Hände der nächsten [[Seltsame Flibustier|Seeräuberbande]]. |
Version vom 14:38, 24. Mai 2007
Dieser Artikel behandelt die Piratenbande vom Mississippi. Für das nach ihr benannte Kapitel der Amerika-Serie siehe Die Mississippi-Piraten (Serie). |
Die Mississippi-Piraten sind eine Figurengruppe der Amerika-Serie des Mosaik von Hannes Hegen. Zur Zeit der Mosaikhandlung gehören ihr zunächst vier Halunken an: Coffins, Doc Tombstone und Piraten-Jack, sowie als assoziiertes Mitglied der Saloonbetreiber Billy. Nach Billys und Coffins' Ende machen Doc und Jack den Digedags als Duo das Leben schwer.
Inhaltsverzeichnis |
Frühere Geschichte der Mississippi-Piraten
Wie die Digedags von Roy Ross erfahren, waren die Mississippi-Piraten früher eine größere Gruppe, die ihren Schlupfwinkel auf der Flussinsel Nr. 37 hatte. Sie lockten entlaufene Sklaven an, denen sie versprachen, sie in die Nordstaaten zu schmuggeln. In Wirklichkeit verkauften sie die armen Seelen auf irgendeinem Sklavenmarkt. Solange sie sich damit begnügten, konnten sie ihr verbrecherisches Handwerk recht unbehelligt verrichten; doch als sie anfingen, Farmen zu überfallen, um an mehr "Handelsware" zu gelangen, machte man ihnen den Garaus. Einige führende Mitglieder wurden jedoch nie gefasst. Wie sich später herausstellt, sind dies eben Coffins, Tombstone und Jack.
Der Mosaikautor Lothar Dräger orientierte sich bei dieser Hintergrundgeschichte an Mark Twains Werk "Leben auf dem Mississippi" von 1883. Darin wird von der berüchtigten Murel-Bande berichtet, die wohl um 1830 ihr Unwesen von der Insel Nr. 37 aus trieb. Sie soll Pferde und Sklaven gestohlen, John Murel selbst sich regelmäßig als Priester verkleidet haben. Thomas Kramer hat in seinem zweiten Mosaik-FanBuch auf diese Quelle hingewiesen. Eine weitere Quelle könnte der 1848 erschienene Roman "Die Flusspiraten des Mississippi" des deutschen Schriftstellers Friedrich Gerstäcker sein, der im Jahre 1967 - also einige Monate vor dem Beginn der Amerika-Serie - in bearbeiteter Fassung im Verlag Neues Leben erschien.
Wahrscheinlich handelt es sich bei derartigen Geschichten aber um Legenden, die sich um das Leben eines kleinen Diebes, Sträflings und wiedergeborenen Christen ranken.
Die Mississippi-Piraten im Mosaik
Coffins und seine beiden Spießgesellen sind zunächst nur daran interessiert, den entlaufenen Sklaven Ben zu fangen und zu verkaufen. Durch unglückliche Umstände erfahren sie jedoch von der angeblichen Goldmine in den Rocky Mountains und mausern sich zu den ärgsten Konkurrenten der Digedags um deren Ausbeutung. Dabei gehen sie zwischenzeitlich ein Bündnis mit Victoria Jefferson und Colonel Springfield ein, arbeiten aber wieder auf eigene Faust, sobald es ihnen opportun erscheint. Untereinander sind sie sich freilich auch nicht grün; insbesondere Coffins hat keine Skrupel, seine beiden Kumpane ins Verderben zu stürzen. Als sich die Mine als Bluff von Abe Gunstick herausstellt, verlassen die Piraten gemeinsam die Rockies. Doc und Jack werden später in Omaha wegen Falschspiels verhaftet.
Coffins verfolgt den Plan, das Indianergold an sich zu bringen, jedoch weiter, sobald er erfährt, dass die Digedags offenbar doch fündig geworden sind. Dabei bedient er sich verschiedener Helfer, die zwar alle auch vom Goldrausch angesteckt werden, dem raffinierten Coffins aber nicht das Wasser reichen können: George B. Jones, Komitee zur Rettung der Südstaaten (insbesondere General Knocker), Louis Lobby, Jerry A. Goldner, goldgierige Bürger von Buffalo Springs, Goldners Desperados und andere. Am Ende sprengt sich Coffins mitsamt seiner Mine selbst in die Luft.
Seine ehemaligen Partner hingegen, Doc Tombstone und Piraten-Jack, tauchen später wieder auf und versuchen hartnäckig, den Digedags den inzwischen geborgenen Schatz der Tolteken abzunehmen. In Frisco, auf dem Pazifik und in Panama machen sie dadurch den Digedags das Leben schwer. Am Ende bleiben sie jedoch - genau wie Mrs. Jefferson und Colonel Springfield - in Aspinwall zurück, während sich die Digedags und ihre Freunde nach New York einschiffen. Damit sind die Digedags zwar endlich die Mississippi-Piraten losgeworden, doch fallen sie sofort in die Hände der nächsten Seeräuberbande.
Externe Links
- Mark Twains Life on the Mississippi im englischen Original via Project Gutenberg (hier besonders interessant: Kapitel XXIX)
- John Murel in der englischen Wikipedia
Die Mississippi-Piraten treten in folgenden Mosaikheften auf
159, 160, 163, 164, 165, 166, 167, 168, 169, 170, 171, Coffins solo: 178, 179, 180, 181, 182, 183, 184, 186, 188, 189, 190, 191, 192, D+J: 194, 195, 196, 197, 198, 199, 200