Dampfer Louisiana
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Version vom 07:41, 13. Jun. 2012
Inhaltsverzeichnis |
Typ und Art
Die Louisiana ist eines der großen Dampfschiffe, welche den Mississippi in der Amerika-Serie des Mosaik von Hannes Hegen befahren. Als die Digedags 1860 der Louisiana erstmals begegnen, ist sie eines der größten, neusten und schnellsten Schiffe auf dem Mississippi. Von diesen Zeitpunkt an erlebt dieses Schiff, stets als Kontrahentin der Digedags, ein rasantes Leben, welches schließlich mit seiner Versenkung endet.
Die Louisiana (benannt nach dem Bundesstaat Louisiana) gehört Victoria Jefferson, während ihr Neffe Samuel Baxter als Kapitän fungiert.
Erste Begegnung mit der Louisiana
Die Louisiana gibt ihren Einstand in Heft 152. Um sie herum tobt der Karneval von New Orleans, sie selbst ist Austragungsort eines Balls des Mississippi-Clubs für New Orleans' höhere Gesellschaftsschichten. Die Digedags, damals Reporter für das New Orleans Magazine, werden von ihren Chef William Potter als Berichterstatter zu diesem Ball geschickt. Ihr erster Versuch, an Bord der Louisiana zu kommen, scheitert an Colonel Springfield, den sie mit einer früheren Reportage verärgert hatten. Doch mit Hilfe des Maschinisten Jack gelangen die Digedags schließlich doch noch auf den Dampfer.
Das Schiff entpuppt sich als schwimmender Palast. Der Ball jedoch findet nicht eben den Geschmack der Digedags, welche lieber vom Karneval auf den Straßen berichten würden. Doch ihr Interesse wird sofort geweckt, als plötzlich Qualm in den Ballraum der Louisiana dringt. Auf dem Schiff bricht Panik aus, die durch die plötzlich hereinstürmende Feuerwehr von New Orleans noch verstärkt wird. Der Lotse Turner löst schließlich die Situation auf, indem er die Feuerwehrleute auf das Oberdeck führt. Von dort aus erkennt man schnell, dass die nebenan ankernde Mississippi Queen von Kapitän Jonathan Joker der Grund des Übels ist. Es entbrennt ein Wortgefecht zwischen Jonathan Joker und Kapitän Baxter. Baxter möchte zu gerne wissen, welches "Pechtannengras" Joker dort verbrennt. Jonathan Joker seinerseits äußert leichtfertig, dass er und sein Schiff es locker mit der Louisiana aufnehmen würden. Die Digedags bekommen diese "Unterhaltung" als Reporter natürlich mit und lösen mit dem Abdruck dieser Rede das Schiffsrennen zwischen Louisiana und Mississippi Queen aus. Dieses Rennen bildet das erste Kapitel der neubeginnenden Amerika-Serie.
Die Louisiana im Schiffsrennen
Nachdem sich die beiden Kontrahenten, Kapitän Samuel Baxter und Kaptän Jonathan Joker, verständigt haben, scheint dem Rennen nichts mehr im Wege zu stehen. Dennoch legt die Louisana einen klassischen Fehlstart hin. Grund ist Victoria Jeffersons Papagei Käptn Kidd, welcher zuvor von Colonel Springfield aus Victoria Jeffersons Villa geholt werden muss. In Heft 155 kann die Louisiana endlich starten. Den Vorsprung der alten Mississippi Queen kann die Louisiana leicht im Laufe des Tages aufholen. Sie zwingt dadurch ihre Gegnerin, wegen der geringeren Gegenströmung erst in Ufernähe zu fahren und dann durch einen Bayou abzukürzen. Jonathan Joker wählt dieses Fahrmanöver im Wissen, dass ihm die Louisiana mit ihrem viel größeren Tiefgang nicht in dieses seichte Gewässer folgen kann.
Der Lotse Turner auf der Louisiana, von Victoria Jefferson angestachelt, folgt jedoch der Mississippi Queen. Über die erste Sandbank rutscht die Queen gerade noch hinweg. Von einer falschen Lotmeldung des Papageis Käptn Kidd verführt, lässt sich Turner von Mrs. Jefferson dazu aufstacheln, die Louisiana folgen zu lassen; prompt hängt der Dampfer auf der Sanbank fest. Samuel Baxter, erzürnt über die fragwürdige Entscheidung seiner Tante, wirft einen Stuhl über Bord. Was als Kurzschlussreaktion beginnt, erweist sich bald als Möglichkeit, die Louisiana wieder flott zu machen. Es ergießt sich ein Regen aus Möbelstücken, Bildern und anderen Einrichtungsgegenständen in den Mississippi.
Die Sklaven der angrenzenden Smith-Farm sammeln diese Einrichtungsgegenstände auf; als sie sie jedoch bei ihrem Aufseher, Mr. Robber abliefern müssen, rebelliert der junge Ben. Mitsamt dem ergatterten Banjo flieht er von der Farm auf die Louisiana.
Diese ist durch den Ballastabwurf leicht genug geworden, so dass sie von der Sandbank herunter rutschen und das Rennen wieder aufnehmen kann. Im Laufe des nächsten Tages holt sie den Vorsprung der Mississippi Queen wieder auf. Während der Zieleinfahrt in Baton Rouge kann sie die Queen sogar überholen. Lediglich Old Joes blitzgescheites Eingreifen kann den Sieg für Jonathan Joker sichern.
Nach dem Rennen kann die Louisiana dank eines Wettgewinns von Victoria Jefferson wieder neu ausgerüstet werden (die Lady hatte versehentlich auf Jonathan Joker gesetzt). Die neue Ausstattung wird von der Firma Holborn & Co. geliefert und eingebaut.
Die Louisiana und die Geschichte mit dem Testament
Ein zweites Zusammentreffen der Digedags mit der Louisiana ereignet sich in den Heften 161 und 162. In einer Unwetternacht treiben die Digedags und Ben auf einem Baumhaus durch den Mississippi. Plötzlich werden sie von einen Dampfschiff gerammt. Mit Müh und Not an Bord gelangt, bemerken die Digedags, dass es sich um die Louisiana handelt. neugierig wie sie sind, erkunden die Digedags das fast völlig abgedunkelt fahrende Schiff. Am Fenster der Kapitänskajüte belauschen sie eine Unterhaltung zwischen Victoria Jefferson und Samuel Baxter. Durch einen Windstoß gelangen sie an Abe Gunsticks Testament, welches sie wiederum später zur Schatzkarte in Bens Banjo und damit auf das Geheimnis einer Goldmine führt.
Unternehmen Louisiana
Nachdem das Komitee zur Rettung der Südstaaten erfolglos versuchte, an das Geheimnis der Goldmine zu gelangen, biedert sich Coffins den Komiteemitgliedern an. In ihrem Auftrag stellt er den Digedags ein Ultimatum, nach dessen Fristablauf er droht, alles, was er über den Sklaven-Express weiß, im New Orleans Courier veröffentlichen zu lassen. Die Digedags schlagen nach Absprache mit Jeremias Joker das Ultimatum aus.
Ohne große Mühe überzeugt Coffins nun das Komiteemitglied Mr. Dupont, Victoria Jeffersons Anwalt und Vermögensverwalter (die Lady weilt ja noch in der Stadt des Schweigens), die Louisiana für einen Angriff auf die Joker-Farm herzugeben. Durch Überrumplung des örtlichen Armee-Oberkommandos kann der Dampfer sogar mit Kanonen bewaffnet werden. Kapitän Baxter und Lotse Turner, die dem Unternehmen kritisch gegenüberstehen, fügen sich wie immer. Allerdings bekommen von gerade dieser Unterhaltung zwischen Baxter und Coffins die Heizer der Louisiana Wind. Postwendend warnen sie den Sklaven-Express.
Während Coffins und das Komitee siegessicher in Richtung Joker-Farm fahren, ist die Falle schon gestellt. Auf Höhe der Reiherinsel löst sich plötzlich eine dunkle Masse aus der Schwärze der Nacht. Noch bevor die Besatzung der Louisiana erkennt, was ihnen da gegenübersteht, versenkt die nun "gepanzerte" Mississippi Queen ihre alte Konkurrentin mit einen Rammstoß. Baxter und Turner gelingt es noch, das sinkende Schiff auf eine Sandbank zu setzen, so dass alle Passagiere und Besatzungsmitglieder lebend von Bord kommen.
Das ist das Ende der stolzen Louisiana.
Besatzungsmitglieder der Lousiana
Offiziere |
Maschinisten
|
Mannschaft |
Sonstige |
Bekannte Räumlichketen auf der Louisiana
- Kapitänskajüte
- Lotsenkabine
- Großer Saal
- Rauchsalon mit den 15 Büsten aller bisherigen US-Präsidenten
- Damensalon mit 13 Jahrgängen des Almanachs für höhere Töchter
- Offiziersmesse
- Maschinenraum
Die Louisiana ist in folgenden Mosaikheften zu sehen
152, 153, 154, 155, 156, 157, 161, 162, 179, 180, 181