Mosaik von Hannes Hegen 144 - Die Schenke im Paradiestal

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Stammdaten
Titelbild Erschienen November 1968
Nachdruck in Wiedersehen mit Digedag
Reprintmappe XII, TaschenMosaik 37
Umfang 24 Seiten
Panel 70 + Titelbild
Katalog 1.01.144
Serie Liste aller Digedags-Hefte
Hauptserie: Runkel-Serie
Kapitel: Im vorderen Orient
Heft davor Der Gefangene im Wüstenschloss
Heft danach Ritter Runkels Heimkehr

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Comic

[Bearbeiten] Inhalt

Erzähler: Digedags in der dritten Person
Die Polizisten des mongolischen Statthalters durchsuchen die alten Gemäuer des Wüstenschlosses nach den geraubten Reichtümern, Dig und Dag nach Digedag. Der Serdar hat einen Geheimgang ausfindig gemacht und ist ebenfalls im Schloss. Die vielen Gebetsmühlen interessieren ihn weniger, mehr das schwere Paket, in dem er Gold vermutet. Als auch die Polizisten den Geheimgang entdecken, kann er rechtzeitig fliehen, reißt sich aber in seinen Kaftan an einem Gitterstab ein Loch.
Der Polizeihauptmann befiehlt den Rückmarsch mit dem gefundenen Plunder und den gefangenen Räubern, während sich Dig und Dag auf der Suche nach Digedag in einen ausgetrockneten Brunnen abseilen. Tatsächlich finden sie ihn gefesselt in einem Seitenarm und in einem Käfig den gefangen gehaltenen, geknebelten Runkel. Seine goldene Rüstung hatte ihm Serdar geraubt. Sie verlassen den Stollen durch den gleichen Geheimgang, den schon der Serdar benutzt hatte und finden dessen hängengebliebenen Stofffetzen. Nun wissen sie, wo sie die goldene Rüstung suchen müssen. Sie reiten mit dem "Jumbo" zur Schenke im Paradiestal.
Währenddessen sind die Polizisten im Lager des Statthalters, Prinz Gazan, eingetroffen, der sich über die maßlose Dämlichkeit seines Polizeihauptmanns aufregt, nur das Raubgut mitgebracht und nicht die Anführer gesucht zu haben. Mit seiner Leibwache jagt er zur Karawanserei, um dort Serdar aufzustöbern.
Die Digedags beobachten geschäftiges Treiben in der Paradiesschenke. Der Serdar und Ben Fawzi, der Wirt, wollen mit dem Raubgut aus dem Keller der Kneipe fliehen. Doch die Digedags verschließen die Kellerluke, so dass die beiden Diebe nicht flüchten können. Dag reitet zum Lager des Statthalters, um Verstärkung zu holen, und trifft unterwegs die bereits entgegeneilende Leibwache Prinz Gazans. Gemeinsam nehmen sie den Serdar und den Wirt fest, die um den Verlust ihrer bescheidenen Ersparnisse jammern. Auf der Suche im Keller nach dem goldenen Siegel und der schwarzen Perle findet Digedag das Bildnis von Prinzessin Cocatschin wieder. Er war ja als Hochzeitsbitter unterwegs, um für diese Tochter des Großchans von Kambaluk einen Prinzen aus dem Geschlecht der Ilchane zu finden. Prinz Gazan wäre ein geeigneter Kandidat. Dieser ist von dem Bild der Prinzessin sehr angetan und will umgehend mit Digedag nach Kambaluk aufbrechen. Doch Digedag hat von dem intriganten Hofleben den Kanal voll und will lieber mit Dig und Dag weiter durch die Welt reisen.
Runkel findet seine goldene Rüstung wieder und der Serdar muss unter Androhung von Peitschenhieben die schwarze Perle herausrücken. Digedags Elefant wird mit dem Diebesgut beladen, was die Kaufleute zurückerhalten sollen. Im Tausch gegen ihn bekommen die Digedags die Esel der Diebe und ein Pferd für Runkel sowie Gold als Reisegeld. Mit lieben Wünschen an die Braut verabschiedet sich alles voneinander, und Runkel erträumt sich schon einen prunkvollen Empfang auf Burg Rübenstein.

[Bearbeiten] Figuren

[Bearbeiten] Bemerkungen

  • Ein uraltes persisches Sprichwort wird vom Serdar erwähnt: Wer nicht wagt, der nichts gewinnt.
  • Ritterregel: Für Ritter an des Abgrunds Rande ist die Vorsicht keine Schande! (Dig)
  • Dig nennt Digedags Elefanten einmal "Jumbo", doch scheint das einfach eine allgemeine Bezeichnung für "Elefant" zu sein.
  • Einarmig an einem Seil herunterklettern dürfte selbst für die Digedags unmöglich sein.
  • Es bleibt rätselhaft warum Digedag im vorherigen Heft umständlich in den Brunnen herab gelassen wird, obwohl der Gang unter dem Brunnen über den Burgkeller fußläufig erreichbar ist.
  • Die schwarze Perle hätte eigentlich in Platin gefasst sein müssen, sowie Digedag es noch im Heft 142 angeordnet hat.
  • Bei der großen Menge an Schätzen im Keller der Schänke muss es sich um das Hauptlager der Räuberbande gehandelt haben und nicht um den Anteil des Wirtes und des Serdars.

[Bearbeiten] Mitarbeiter

[Bearbeiten] Weitere Besonderheiten

  • Eine kleine Auflage des Heftes wurde auf holzfreiem Papier gedruckt, zeigt jedoch auf der Rückseite ein gemeinsames Export-Impressum, bei dem im Vergleich zum Inland-Impressum die ersten beiden Zeilen retuschiert wurden. Diese Hefte waren nachweislich für den Export nach Österreich und in die Bundesrepublik Deutschland bestimmt, wurden aber zum Teil auch an Redaktions- und Druckereimitarbeiter abgegeben.
  • Zwischen dem 27. Juli und dem 2. August 2006 wurden die Seiten 2 bis 24 dieses Heftes in insgesamt 6 Ausgaben der Tageszeitung Thüringer Allgemeine abgedruckt. Hierbei liefen die ersten beiden Folgen fälschlich unter der Überschrift "Der Kampf um den Wüstenbrunnen" - dem Titel des Heftes 138.

[Bearbeiten] Externe Links

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