Mosaik 12/87 - Ein glückliches Ende

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Stammdaten
Titelbild Erschienen Dezember 1987
Nachdruck in Sammelband 36 - Die Befreiung Bolangirs
Umfang 20 Seiten
Panel 64 + Titelbild
Katalog 1.01.144
Serie Liste aller Abrafaxe-Mosaiks
Hauptserie: Alexander-Papatentos-Serie
Kapitel: Die goldene Säule
Heft davor Die Belagerung
Heft danach Die Orang Laut

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Comic

[Bearbeiten] Inhalt

Erzähler: die Abrafaxe und der Herr der Tiere
Bolangir ist wieder orissanisch!
Nach der Niederlage der muslimischen Besatzer Bolangirs findet die förmliche Machtübergabe statt. Der besiegte Statthalter von Bolangir überreicht dem Herrn der Tiere als einem Vertreter der vorherigen Provinzregierung sein Schwert und schwört, nie mehr mit einer Armee die Grenzen des Königreichs Orissa zu überqueren. Den Bimbaschi schmerzt die Niederlage sehr, er fühlt seine Ehre verletzt, fügt sich aber schließlich doch. Die Soldaten geben ihre Waffen ab und ziehen unter den Augen der siegreichen Rebellen ab.
Plötzlich stürmen Krishna Ghaunar und sein Diener die Veranstaltung und fordern, an der Verteilung der Beute beteiligt zu werden. Der Herr der Tiere sichert ihnen zu, die große Säule aus dem Kuppelsaal des Palastes behalten zu können, worauf die beiden zufrieden abziehen.
Die Abrafaxe wollen nun aber wirklich endlich wissen, was es mit der goldenen Säule auf sich hat. Da die Besatzer vertrieben sind, ist der Herr der Tiere nicht mehr an seinen Eid gebunden und kann es ihnen nun verraten. Er führt sie in den ehemaligen Lustgarten des Vizekönigs und weist auf eine dicht mit Schlingpflanzen bewachsene Säule. Als die Abrafaxe den Bewuchs entfernen, sind sie zunächst enttäuscht. Die Säule ist grau, keine Spur von Gold. Der Herr der Tiere gibt ihnen jedoch ein Messer. Mit diesem entfernen sie die dünne Schicht Blei an der Oberfläche und schon glänzt es golden. Während die Rebellen nun den Bewuchs völlig entfernen und die Säule mit Hilfe von Elefanten umlegen, erzählt der Herr der Tiere die Geschichte ihrer Aufstellung:
Beim Herannahen der Feinde hatte sich der alte, verschwenderisch wirtschaftende Vizekönig mit aus der Staatskasse gestohlenen Reichtümern aus dem Staub gemacht. Die vier obersten Räte Bolangirs, denen der Herr der Tiere selbst angehörte, fanden die Schatzkammer bei einer Inspektion jedoch immer noch beachtlich gefüllt vor. Im Volk ließen sie trotzdem zur Ablenkung verbreiten, dass der geflohene Vizekönig alles gestohlen hätte. In der Zwischenzeit ließen sie aus dem Staatsschatz die grau getarnte goldene Säule herstellen und ganz offen im Park aufstellen. So hofften sie zurecht, dass sie der Aufmerksamkeit der Eroberer entgehen würde.
Wahnsinn!
In der Zwischenzeit wurde die tonnenschwere Säule auf einen Wagen verladen. Dieser wird nun von Elefanten durch die Hauptstadt von Bolangir transportiert. Als Krishna Ghaunar diesen Umzug sieht und er darüber aufgeklärt wird, dass hier seine heißbegehrte goldene Säule transportiert wird, flippt er völlig aus und wird wahnsinnig.
Feierlicher Empfang nach dem Sieg in Bolangir.
Einige Zeit später findet im Palast in der Hauptstadt von Orissa ein Empfang der Helden beim König statt. Als Dank für ihren Einsatz bei der Rückgewinnung seiner Provinz setzt er die früheren Würdenträger wieder in ihre alten Ämter ein. Den Anführer der Aufständischen ernennt er zum General und den Brahmanen macht er zum Vizekönig von Bolangir. Die Abrafaxe werden für ihren Einsatz bei der Suche nach der goldenen Säule damit geehrt, dass ihre Porträts auf neue, aus deren Gold gemachte Münzen geprägt werden. Alex wird der Große Elefantenorden verliehen, er erhält einen Schutzbrief für die weitere Suche nach Bauleuten und den Entwurf für ein Denkmal, das zu seinen Ehren in Auftrag gegeben worden ist. Schließlich macht ein Festessen auch noch Califax glücklich.
Die Abrafaxe bleiben als Gäste des Königs in der Stadt. Eines Tages fällt ihnen ein Bettler auf, der von Kindern gehänselt wird. Die Kinder erzählen ihnen, dass er Meister Einerlei gerufen wird, weil er immer wieder dasselbe erzählt. Aus Mitleid gibt ihm Califax einen Abraca. Beim Anblick dieser Münze springt der Bettler wie von der Tarantel gestochen auf und rennt, "HAAAA - SIE SIND ES WIEDER!!! DIE ABRAFAXE!!!" schreiend, fort. Als die Kinder ihnen nun seine Geschichte erzählen, die von drei bösen Kobolden und einer goldenen Säule handelt, die in eine steinerne verwandelt wurde, können sich die Abrafaxe denken, um wen es sich gehandelt hat...

[Bearbeiten] Figuren

[Bearbeiten] Bemerkungen

  • Der Aufständische mit lila Kopftuch hat auf Seite 4 ein (falsch koloriertes) hellbeiges Kopftuch.
  • Im ersten Panel auf Seite 16 passen Text und Bild absolut nicht zusammen: der König von Orissa ernennt den Brahmanen zum neuen Vizekönig von Bolangir aber statt seiner bedankt sich der Herr der Tiere für diese Ehre. Der hat an dieser Stelle jedoch eigentlich gar nichts verloren, denn er wurde schon zuvor in sein altes Amt als Oberaufseher über die königlichen Bauten und Schatzmeister wieder eingesetzt.
  • Die neue Währung in Orissa: 10 Abra = 1 Braba; 10 Braba = 1 Cali; 10 Cali = 1 Abraca. Auf der Münze, die Krishna Ghaunar so aufregt, wird Abraca entgegen dem Entwurf mit k, also Abraka, geschrieben.
  • Ob sich Alex über die Ausführung des Denkmals zu seinen Ehren freut, darf bezweifelt werden (siehe 4/87).
  • Frank-Burkhard Habel interpretiert das Hotel mit ehrlichen Preisen und einer roten Laterne über der Tür auf der Rückseite des Hefts, mit den beiden Damen auf dem Balkon im Buch 25 Jahre Abrafaxe als Bordell. Egon Reitzl bestätigte diese Deutung beim Tag der offenen Tür im November 2007.

[Bearbeiten] Mitarbeiter

[Bearbeiten] Weitere Besonderheiten

  • Von diesem Heft erschien im Januar 1988 eine ungarische Export-Ausgabe (Bild 1).
  • Im Dezember 1987 wurde auch eine englische Ausgabe des Heftes für den Export nach Indien gedruckt (Bild 2). Mit diesem Heft kündigte der asiatische Partner den Liefervertrag, wodurch es zum letzten an die Vijay Stores in Indien gelieferten Heft wurde.

[Bearbeiten] Externe Links

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