Mosaik 394 - Gaukler, Tricks und schlechte Witze
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Stammdaten | ||
Titelbild | Erschienen | Oktober 2008 |
Nachdruck | Das Experiment | |
Umfang | 36 Seiten Comic + 16 Seiten Mittelteil | |
Panel | 157 + Titelbild + S. 2 | |
Katalog | 1.01.394 (Update 2010) | |
Serie | Liste aller Abrafaxe-Mosaiks | |
Hauptserie: Johanna-Serie | ||
Heft davor | Das Zeittor | |
Heft danach | Der große Brand |
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Comic
[Bearbeiten] Inhalt
- Der Transfer von Johanna nach Paris, direkt ins Studierzimmer von Thomas von Aquin, sorgt für Aufsehen an der Pariser Universität. Während Thomas glaubt, Besuch aus der Hölle erhalten zu haben, ist Johanna fest überzeugt, Coellen nie verlassen zu haben. Beide Irrtümer klären sich schnell auf, und Thomas freut sich, dass das "Große Werk" seines Freundes Albertus Magnus geglückt zu sein scheint. Allerdings stehen plötzlich einige misstrauische Mönchsbrüder vor der Tür und wollen den Grund für die seltsamen Geräusche aus Thomas' Zimmer wissen. So muss dieser Johanna schnell in einer Truhe verstecken.
- Derweilen haben die Abrafaxe ihren langen Fußmarsch von Coellen in Richtung Paris angetreten. Unterwegs zeigt sich, dass die Begegnung mit Anna, Bella und Caramella nicht spurlos an ihnen vorübergegangen ist. Abrax flicht sich einen Blumenkranz, anschließend geraten er und Califax einander buchstäblich in die Haare. Ganz offensichtlich handelt es sich um Auswüchse von Mädchenitis. Brabax schnappt sich von einem gerade vorbeifahrenden Schaustellerkarren einen Eimer und löscht die beiden Hitzköpfe. Die anschließende Versöhnungsszene findet nun wieder großen Anklang beim Schausteller Ludolf Fickelscherer und seiner Begleiterin Clementine, die das Schauspiel mit großem Vergnügen verfolgt haben. Die beiden bieten den Abrafaxen an, sich doch ob so großen Talents der Schauspieltruppe anzuschließen. Da deren Weg aber bloß nach Rodenthal führt, lehnen die Abrafaxe ab. Clementine jedoch macht den Vorschlag, dass man auch nach Nancy reisen könne, was doch schon der halbe Weg nach Paris sei. Nun können die Abrafaxe nicht mehr Nein sagen und so reist die Gesellschaft zu fünft im Wagen der Schausteller weiter. Unterwegs diskutieren die Abrafaxe eifrig ihre seltsamen Verhaltensweisen, die sie seit der Begegnung mit den drei Mädchen vorweisen. Brabax' Theorien zufolge haben die beiden Trios wohl einen Teil von sich - Geist, Seele oder Charakter - gegenseitig aufeinander übertragen.
- Die erste Station der neu zusammengestellten Gauklertruppe ist der Ort Bergheim. Die Anwohner freuen sich riesig auf das Gastspiel der Schausteller, und ihre Münzen sitzen recht locker. Brabax, als Narr verkleidet, versucht es mit Bauernwitzen. Doch die kommen bei den örtlichen Bauern verständlicherweise schlecht an und daher bewerfen sie Brabax mit allerlei Gemüse. Da tritt Abrax, im Kostüm von Brünhilde, auf die Bühne. Er führt mit dem herbeigeworfenen Gemüse beeindruckende Schwertkunststücke vor (eine Rübe auf Brabax' Kopf zerspalten, eine weitere, möhrenartige, in sieben Scheiben schneiden), die beim Publikum wahre Begeisterungsstürme auslösen. So viel Geld, wie die Bauern springen lassen, ist lange nicht in der Kasse der Gaukler gelandet. Auch die Abendvorstellung wird zum ähnlich gelungenen Fest. Neben Abrax' Schwertfestspielen gibt Califax Jongleurskünste zum Besten und Brabax - aus Schaden klug geworden - versucht sich nun mit Städterwitzen, womit er bei den Bauern prächtig ankommt. Allerdings stellen die drei fest, dass die fortgesetzte Mädchenitis doch einige Veränderungen bewirkt hat. Califax trägt fortan sein rosa Lieblingskleid samt Schleife, und selbst Brabax fängt mit dem Flechten von Blumenkränzen an.
- In Paris holt Thomas von Aquin endlich Johanna aus ihrer Versteckkiste heraus, in welcher sie derweilen ein Nickerchen gehalten hat. Er kommt auf die Idee, Johanna durch seinen Schüler Enrique de la Iglesia zurück nach Coellen bringen zu lassen. Allerdings ist Enrique von Adel und Johanna nur eine Magd? Nein, denn Johanna fällt nun ein, dass sie die Gräfin von Hirschenthal ist und beweist dies durch Vorlage ihres gräflichen Wappens. Nun steht der standesgemäßen Reise nichts mehr im Wege, und die beiden machen sich auf den Weg von Paris in Richtung Osten.
[Bearbeiten] Figuren
- Abrafaxe: Abrax, Brabax, Califax, Ratte
- Begleiter: Johanna, Bänkelsänger Lothar (nur S. 2)
- Schausteller: Ludolf Fickelscherer, Clementine
- Bergheimer: Einwohner und ihre Kinder
- Paris: Thomas von Aquin, andere Mönche an der Pariser Universität, Enrique de la Iglesia
- erwähnt: Schwester Mechthild
- Tiere: Marienkäfer, Enriques Rappe, Johannas Pferd, Ochse, Igel, Hunde, Katzen, Vögel
[Bearbeiten] Bemerkungen
- Im Studierzimmer des Thomas von Aquin stehen zahlreiche Bücher.
- Das Stadtbild von Coellen auf S. 8 enthält u. a. einen Hochkran aus dem 20. Jahrhundert und eine wehende Fahne, die offenbar die Nationalflagge Chinas darstellt (in Anspielung auf die zum Erscheinungszeitpunkt des Hefts gerade beendeten Olympischen Sommerspiele in Peking?)
- Brabax meint auf S. 14, Nancy läge auf dem Weg (von Köln nach Paris). Dies entspricht zwar nicht ganz der Realität, aber das Angebot einer Mitfahrgelegenheit in Begleitung der charmanten Clementine mag einen Umweg von 150 km rechtfertigen.
- Ein ängstlicher Igel rennt auf S. 16 davon.
- Der Marienkäfer wird auf S. 17 von Abrax fast mit dem Schwert erlegt.
- Das Motiv des "Schwerts im Stein" stammt aus der Artusepik. Dort zieht der junge Artus das Schwert (meist Excalibur genannt) heraus und wird darauf zum König gekrönt.
- Bei der Ankunft in Bergheim schaut ein neugieriger Bewohner aus dem Schornstein (S. 38).
- Die Erwähnung von Brünhilde und Gunther ist eine Anspielung auf das Nibelungenlied, das den Bauern aus Bergheim offenkundig bekannt ist.
- Nachdem Abrax auf der Seite zuvor mit seinem Schwert eine Runkelrübe zerteilte, versprach er dem Publikum auf S. 42 zwar die Zerteilung einer Möhre in sieben Teile, schaffte jedoch trotz heftigen mit-dem-Schwert-Wedelns nur drei Schnitte. Da aber der laut zählende Bauer von Bergheim - getreu des sprichwortartigen Bauerngleichniszählreihmes "eins, zwei, drei, [vier,] viele!" - "Eins, zwei, drei, sieben!" zählt, freut sich sogar dessen Frau, dass sie "so etwas noch erleben darf!", wie auch der Mosaik-Fan, der darin erkennt, dass selbst das Schwert von Abrax in dieser Vorstellung eine Rolle - nämlich die des Schwertes Siebenstreich - spielt.
- Ludolf verkauft griechischen Wein, den er aus Apfelessig und wildem Honig herstellt. Dazu hat er sogar Trinkröhrchen zu bieten (S. 47).
- Ludolf und Clementine erinnern doch sehr an das Hollywoodtraumpaar Brad Pitt und Angelina Jolie.
- Die Abrafaxe brechen nach Westen auf (S. 49); die nächste Station Nancy liegt aber ca. 300 km südlich von Bergheim bzw. Köln.
[Bearbeiten] Redaktioneller Teil
- Werbung für LEGO
- Bauernregeln
- Die Abrafaxe im Exploratorium - Luftdruck in der Wasserflasche
- Die Pariser Universität - Geistiges Zentrum Europas
- Welches Schweinchen isst am gesündesten? - Rätsel
- Werbung für Dr. Quendt
- Frankfurter Buchmesse 2008
- Paris - Vom Sumpf zur europäischen Metropole
- Leserpost
- Aus unserem Buch: Kochen mit Califax - Grüne Piratensuppe
- Werbung für NICK - Kids’ Choice Awards 2008
- MOSAIK-Shop:
- Abrafaxe-Kalender 2009 - Die sagenhafte Welt der Abrafaxe
- 3-Monats-Planer 2009
- Mosaik-Wollmützen, Baseball-Cap
- Grafik - Die Verwandlung - gratis mit Leserclub-Gutschein 10
- Kuschel-Paket: Califax-Kuschelkissen, Album: Califax sucht neue Freunde, Jubiläums-Quartett
- Mosaik - Die unglaublichen Abenteuer von Anna, Bella & Caramella
- Sammelband 40 (1989/1) - In Japan gestrandet
- Sammelband-Schuber
- Impressum
[Bearbeiten] Mitarbeiter
- Redaktionsleitung: Jörg Reuter
- Autor/Szenarium: Jens Uwe Schubert
- Seitenaufrisse: Jörg Reuter, Andreas Schulze
- Zeichnungen: Niels Bülow, Jens Fischer, Ulrich Nitzsche, Andreas Pasda, Thomas Schiewer, Andreas Schulze
- Kolorierung: André Kurzawe
- Layout: Christian Goguet
[Bearbeiten] Weitere Besonderheiten
- Das Heft hat an der Rückseite Klappkarten für den MOSAIKSHOP und die Abobestellung.
- Dem Heft lag ein Anna, Bella & Caramella-Poster bei.
- Auf der Homepage des Verlages erschienen als Vorschaubilder die getuschten, aber noch nicht kolorierten Seiten 4, 5 und 11 (Bilder 1 bis 3).
- Im November 2010 erschien das Heft als E-Comic (Bild 4). Auf der Titelseite fehlen der ursprüngliche Ausgabemonat und der originale Heftpreis.
Bild 1: Getuschte Seite 4 |
Bild 4: E-Comic |