Mosaik 399 - Ein Ende mit Schrecken

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Stammdaten
Titelbild Erschienen März 2009
Nachdruck Das Lied von den Abrafaxen
Umfang 36 Seiten Comic
+ 16 Seiten Mittelteil
Panel 155 + Titelbild + S. 2
Katalog 1.01.399 (Update 2010)
Serie Liste aller Abrafaxe-Mosaiks
Hauptserie: Johanna-Serie
Heft davor Pakt der Grafen
Heft danach Der elektrische Ritter

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Comic

[Bearbeiten] Inhalt

Erzähler: Bänkelsänger Lothar
Arnulf von Wolfenstein und Fennrich von Rabenhorst sind gemeinsam unterwegs, um Johanna zu finden. Sie begegnen dem Spielmann Lothar, der an einem Hang gerade seinen Eselskarren schiebt. Sie sind hungrig und der Wolfensteiner nimmt sich seinen Esel, um ihm gleich zu schlachten. Der Spielmann droht ihnen und zeigt einen Brief vor, der ihn unter königlichen Schutz stellt. Nach heftiger Diskussion untereinander verzichten die beiden Grafen dann auf das klapperdürre Tier. Lothar bietet ihnen an, sie mit dem Wagen nach Burg Everstein mitzunehmen. Dort werden vom Markgraf Friedrich ein großes Turnier und ein Sängerwettstreit veranstaltet. Mit der Aussicht auf fünf Tage kostenloses Essen entschließen sich die beiden Grafen, mit dem Spielmann im Karren zu reisen.
Auch Johanna und die Abrafaxe erfahren von dem Turnier. Sie werden von prächtig geschmückten Reitern überholt, denen sie ständig Platz machen müssen. Einer dieser Ritter bittet höflich um Vorsicht, doch kurz darauf reißt ihn ein Ast zu Boden. Während sich die Abrafaxe um ihn kümmern, kommt ein weiterer Ritter in Turnierkleidung dazu. Er verspottet ihn und verkündet, Fräulein Irmingard von dieser Begegnung zu berichten. Der Pechvogel Donar von Duckstein bittet den anderen Ritter, der Gustav von Gansberg heißt, dies nicht zu tun. Doch höhnisch lachend reitet er davon. Donar glaubt, nun sei alles verloren, weil er nicht mehr am Turnier teilnehmen kann. Sein Arm ist verstaucht und Califax will für die Heilung sorgen. Als Donar hört, dass er erst in vier Wochen wieder gesund sein wird, ist er ganz verzweifelt. Er wollte am Turnier teilnehmen, um als Sieger um die Hand von Fräulein Irmingard anzuhalten. Der Preis ist nämlich eine Grafschaft in der Mark Brandenburg und erst damit würde ihn der Vater von Irmingard akzeptieren. Abrax erklärt sich bereit, für ihn das Turnier zu bestreiten. Er legt sich Donars Rüstung an und sieht mit dem Helm täuschend echt aus. Donar ist von dem Plan begeistert, denn Abrax nimmt seine Rolle ernst. Er steigt auf das Pferd und drängt zum Aufbruch.
Als er im Feldlager vor Burg Everstein eintrifft, wird er durch Gustav von Gansberg spottend begrüßt. Weil Donar ihm diesmal schlagfertig antwortet, ist Gustav überrascht. Nicht einmal der Knappe Gandolf bemerkt, dass nun Abrax unter der Rüstung steckt. Er bemerkt nur die Beule am Helm und will ihn seinem Herrn sofort abnehmen. Doch plötzlich steht Donar ohne Rüstung neben ihm, was Gandolf völlig verwirrt. Im Zelt erklärt man ihm den Plan, aber Gandolf weigert er sich, dabei mitzumachen. Abrax schlägt vor, dass nun Donar selbst den Knappen spielt. Das geht zwar gegen seine Ritterehre, aber er willigt schließlich ein.
Inzwischen kommt im Lager auch der Spielmann mit seinem Eselskarren an. Die beiden Grafen verlassen ihn ohne ein Dankesschön, um sich ein Essen zu suchen. Sie entdecken dabei Johanna vor dem Ducksteiner Zelt. Der Wolfensteiner will sie sich sofort ergreifen, doch Fennrich möchte später eine bessere Gelegenheit nutzen.
Am Abend vor dem Turnier trifft man sich zwischen den Zelten an Lagerfeuern und der Burgherr lässt alle Gäste mit Speis und Trank versorgen. Die Abrafaxe diskutieren mit Donar über das Turnier und seinen Preis. Dabei werden sie durch den Gansberger provoziert, doch Abrax lässt sich von ihm nicht beeindrucken und gibt gleich die passende Antwort.
Die Teilnehmer begeben sich zum Turnier
An einem anderen Feuer diskutieren die Teilnehmer des Sängerwettstreits. Lothar wird gefragt, ob er etwa wieder das Lied von den Abrafaxen singt. Damit habe er beim Wettkampf keine Chance, prophezeit man ihm. Lothar versucht ihnen die Vorzüge seines Liedes darzulegen, aber keiner glaubt ihm. Währenddessen schleichen der Wolfensteiner und der Rabenhorster zwischen den Zelten herum, um Johanna zu finden. Dabei begegnet ihnen der König. Er erkundigt sich, ob Graf von Wolfenstein extra zum Turnier angereist sei. Arnulf bestätigt ihm das unterwürfig, worauf der König erwidert, dass er noch wegen einer anderen Sache mit ihm reden will. Es gehe um das Erbe der Familie von Hirschenthal. Die Tochter des letzen Grafen soll noch am Leben sein. Das sei ein Gerücht, antwortet der Graf. Der König will dazu erst übermorgen mit Graf Wolfenstein reden und kurz darauf bittet ihn der Kanzler an sein Feuer. Das Treffen mit dem König soll noch vorbereitet werden.
Am nächsten Morgen erfährt Abrax, dass er das Turnier mit der Lanze und nicht mit dem Schwert bestreiten soll. Er gesteht, dass er mit der Lanze noch nie gekämpft habe. Donar jammert gleich, er habe seine Ehre einem Unwürdigen anvertraut. Doch Abrax bleibt zuversichtlich und reitet in den Burghof. Dort versammeln sich alle Ritter, die das Turnier bestreiten, gegenüber der Tribüne. Der Herold überprüft sie nach den Regeln mit der Wappenprobe. Als Abrax an der Reihe ist, muss ihm Donar als Knappe helfen. Er behauptet, Baron von Duckstein sei nicht bei Stimme. Auch dem König kann er anschließend nicht die gebührende Ehre erweisen und den Helm abnehmen, weil dieser angeblich klemmt. Plötzlich verlässt der König wegen Unwohlsein die Tribüne. Das Turnier verzögert sich deshalb bis zum Sonnenuntergang.
Inzwischen ereignen sich dramatische Dinge - Johanna wird vom Wolfensteiner entführt. Gefangen in einem Sack bringt er sie zusammen mit Graf von Rabenhorst auf den Burgturm. Als sie dort getötet werden soll, kommt es zu einer Rangelei. Dabei stürzt Fennrich von Rabenhorst zusammen mit dem Sack in die Tiefe...

[Bearbeiten] Figuren

[Bearbeiten] Bemerkungen

  • Der königliche Schutzbrief auf S. 5 zeigt die Lieder Vro minne ir lachet miner swere und Mir hat ein wib des Minnesängers Otto von Botenlauben als Faksimile aus dem Codex Manesse (Seite 28r [1], [2]).
  • Ein grüner Flüchtender Salamander rettet sich vor einem zum Turnier reitenden Ritter (S. 7).
  • Der Marienkäfer sitzt auf dem störenden Ast (S. 8).
  • Der betrunkene Ritter auf S. 14 trägt eine Flasche im Wappen.
  • Eines der Zelte im Feldlager wurde mittels kreativer Gestaltung der zur Ausbesserung benutzten Flicken sowie durch das Anbringen einer hochmodernen Markise futuristisch aufgepeppt und in die Anmutung eines Vorzeltes von Dauercampern verwandelt (S. 18).
  • Auf der nächtlichen Party auf Seite 35 verbindet eine (Rot-Kreuz-)Hexe (oder ein auffallend buckliger Knecht) einem Ritter die Hand, ein Hund tanzt im Kostüm eines Burgfräuleins mit Rock und Hut, und der Schild eines der Ritter enthält im Wappen viermal das bekannte "Peace"-Zeichen der Campaign for Nuclear Disarmament.
  • Wenn man unterstellt, dass der Bänkelsänger Lothar eine Anspielung auf den Opernsänger und Mosaikautor Lothar Dräger ist, so liest sich die Handlung auf S. 37, bei der Lothars Konkurrenten das Lied von den Abrafaxen durch den Dreck ziehen, wie eine Diskussion über die Qualität des Mosaik. Der gepriesene Sänger aus dem Land der Franken, "der Größte seiner Zunft", wäre niemand anderes als der Asterix-Autor René Goscinny. Auch die Leserschaft des Mosaiks bekommt ihr Fett weg ("Na ja, das sind ja auch Bauern, die haben eben keine Ahnung").
  • Califax zitiert bildhaft den Max aus Max und Moritz von Wilhelm Busch, Ende des zweiten Streichs (S. 41).
  • Ein Zelt hat einen Wetterhahn, ein anderes eine Flagge der Ghostbusters, ein drittes ein Sektglas als Wappen (S. 42 bzw. Bild oben im Inhalt).
  • Auf derselben Seite poussiert die Ratte wieder einmal mit einem Eichhörnchen.
  • Auf der Doppelseite 44/45 feiert der Totenkopf-Marienkäfer ein Comeback. Seinen ersten Auftritt hatte er in Heft 343.
  • Daneben gibt es auf der Doppelseite (S. 44/45) allerlei lustigen Helmschmuck, z.B. einen Teddybären und eine Blumenvase, einen frechen Specht, eine boxhandschuhverstärkte Lanzenspitze, Reklame für gebrauchte Rüstungen von "EISENERICH", einen Ritter mit einem Einhorn auf dem Helm und folgerichtig einem Horn am Helm und einen Schild mit Symbolen aus dem alten Computerspiel "Pacman" zu entdecken.
  • Auf der Reklame von EISENERICH müsste es ausgebeult statt auſgebeult heißen, also ein Schluss-s benutzt werden. Es könnte sich um eine bewusste Anspielung auf gelegentlich im Reklamebereich anzutreffende falsch eingesetzte ſ handeln.
  • Gustav von Gansberg lässt einen Potz-Fluch los (S. 48).
  • Das Heft enthält in der Mitte ein Poster, welches eine Neuinterpretation der Miniatur "Der Kanzler" aus dem Codex Manesse darstellt. Dieses Poster wurde im August 2009 als PDF-Datei auf der Homepage zum Download bereitgestellt (siehe Online-Poster).

[Bearbeiten] Redaktioneller Teil

  • Werbung für LEGO StarWars
  • Die fahrenden Sänger - Musikanten der Straßen
  • Die Klänge des Mittelalters
  • Eine Reise ins Bücheruniversum - Die Abrafaxe auf der Leipziger Buchmesse 2009
  • Der Codex Manesse - Das mittelalterliche Buch der Lieder
  • Mittelalter-Poster mit den Abrafaxen
  • Die Abrafaxe im Exploratorium - Elektrische Anziehung
  • Leserpost
  • MOSAIK-Shop:

[Bearbeiten] Mitarbeiter

[Bearbeiten] Weitere Besonderheiten

  • Das Heft hat - vorerst letztmalig - an der Rückseite Klappkarten für den MOSAIKSHOP und die Abobestellung.
  • Auf der Homepage des Verlages erschien vorab ein Cover, das vom endgültigen Bild noch etwas abweicht (Bild 1). Für das endgültige Titelbild wurde die Lanze von Ritter Duckstein hinzugefügt und die Farbe der Heftnummer von Schwarz auf Weiß geändert.
  • Im Februar 2011 erschien das Heft als E-Comic (Bild 2). Auf der Titelseite fehlen der ursprüngliche Ausgabemonat und der originale Heftpreis.

[Bearbeiten] Externe Links

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