Mosaik von Hannes Hegen 195 - Der Pfandleiher von China-Town
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Stammdaten | ||
Titelbild | Erschienen | Februar 1973 |
Nachdruck in | Die Digedags in Panama (alte Ausgabe) Die Digedags und der Goldschatz (neue Ausgabe) Reprintmappe XVII, TaschenMosaik 49 | |
Umfang | 24 Seiten | |
Panel | 67 + Titelbild | |
Katalog | 1.01.195 | |
Serie | Liste aller Digedags-Hefte | |
Hauptserie: Amerika-Serie | ||
Kapitel: Frisco | ||
Heft davor | Ankunft in Frisco | |
Heft danach | Die Fahrt nach Panama |
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Comic
[Bearbeiten] Inhalt
- Kaum haben die Digedags die drei Gefangenen im Whaleboat Hotel - Jeremias Joker, Smoky und Käptn Blubber - befreit und die Identität der Übeltäter Doc und Jack erfahren, stürzen sie auch schon los, um in der Stadt nach Spuren zu suchen. Ihre Fahrt mit dem Postdampfer der Pacific Line nach Panama müssen sie daher absagen. Mrs. Jefferson, die die Passage bezahlte hatte, um die Digedags mit ihrem Schatz in ihrer Nähe zu haben, ist natürlich nicht begeistert und schickt einen Matrosen mit langen Beinen hinterher. Die Digedags können sich seiner entledigen, indem sie einen Wasserträger anrempeln, der den Matrosen wiederum mit seinen Eimern k.o. schlägt - doch dafür folgt ihnen nun der Wasserträger. Diesem nun entkommen sie durch waghalsige Kletteraktionen über Wäscheleinen und Dächer und die Flucht in eine Opiumhöhle. Die dortigen Dämpfe bekommen Dig und Dag überhaupt nicht; Digedag, der wohl wegen seiner längeren Nase immun ist, schleppt sie durch den Hinterausgang ins Freie. Dort kümmert sich ein Straßenbarbier um die Wiederbelebung, indem er die beiden benebelten Kobolde mit Mac Aloun's Universalspezificum einsprüht.
- Da sie nun schon in China-Town sind, besuchen die Digedags erneut das Hotel Li Tso Kung, wo sie vermuten, von Doc und Jack gesehen worden zu sein. In der Tat: Li Tso Kung und Apachen-Milly bestätigen, dass die beiden Piraten hier Stammgäste waren, bevor ihr Trick mit dem Falschgeld aufgeflogen ist. Sie weisen den Digedags den Weg zu P. Chindahls Curiosity-Shop; bei diesem Pfandleiher hätten die beiden ihren Schlupfwinkel. Schnell rennen die Digedags los.
- Jenny Joker ist Doc und Jack ja vom Whalboat Hotel aus gefolgt und erreicht kurz nach ihnen ebendiesen Pfandleiher. Chindahls Mitarbeiter im Ladenraum setzt sie mit einem wohlgezielten Topfwurf außer Gefecht, schnappt sich zwei Revolver von der Wand und stürmt ins geheime Hinterzimmer. Dort sind die Piraten und Chindahl gerade dabei, das Toltekengold einzuschmelzen. Jenny entreißt ihnen die Kunstwerke gerade noch rechtzeitig, wobei der Tischofen umkippt und den Laden in Brand setzt. Doc und Jack folgen der tapferen Jenny aus dem brennenden Geschäft und entreißen ihr die beiden Felltaschen wieder.
- Glücklicherweise kommen nun auch die Digedags an den Tatort. Sie springen hinten auf den Feuerwehrwagen, der sich gerade dem lodernden Pfandhaus nähert. Mit zwei Eimern in der Hand stürzen sich Dag und Digedag aus voller Fahrt auf die beiden Räuber und setzen sie so schachmatt. Dann greifen sie sich mit Jenny die Felltaschen und laufen zum Schiffshotel zurück. Der Postdampfer der Pacific Line ist ja nun schon weg; vielleicht weiß Käptn Blubber Rat.
[Bearbeiten] Figuren
- Digedags: Dig, Dag, Digedag
- Gegenspieler: Victoria Jefferson, Colonel Springfield, Doc Tombstone, Piraten-Jack
- Begleiter: Smoky, Käptn Blubber
- Familie Joker: Jeremias Joker, Jenny Joker
- San Francisco: Li Tso Kung, Apachen-Milly, Matrose, Wasserträger, zwei Sofaträger, Jeff und sein Freund, Waschfrau, Chef der Opiumhöhle, UNISPEZ-Barbier, Jongleur im Hotel Li Tso Kung, P. Chindahl, Chindahls Mitarbeiter, Feuerwehr
- Tiere: Pferde, hölzerner Wal, zwei Spatzen
[Bearbeiten] Bemerkungen
- Ein erfrischend aktionsreiches Heft.
- Gebäude und Geschäfte in San Francisco: Hotel Li Tso Kung, Whaleboat Hotel, [Harbou]r-Master James, Parkinson, Murphy, Opiumhöhle, Curiosity-Shop, Maxwell, General Store, Miller, Ebel (?), [P]ainter, Smith & Co., Baxter, Harper, R. C. Lee & Co., sowie in Apachen-Millys Wegbeschreibung: Spielcasino, Mac Fledder's Saloon, Schnapsbrennerei, Gefängnis
- Schiffe auf dem Pazifik: Postdampfer der Pacific Line, Käptn Blubbers Walfänger
- Der Weg von Li Tso Kungs Hotel-Restaurant zum Pfandleiher in der Trödlergasse mutet nach Millys Beschreibung recht pittoresk an.
- Teile der Handlung erinnern an das Konzept eines früheren, in der Form nicht umgesetzten Heftes.
- Dass den Digedags auch nach dem Ende ihres Zirkus' noch die circensischen Künste im Blut liegen, demonstieren sie mir ihren Jongliertricks eindrucksvoll.
- An der Anlegestelle von Käptn Blubbers Walfänger stehen, wie man auf S.2 sehen kann, noch dieselben Gebäude wie 1849 (vgl. Heft 194 S.12 und 14)
- Gold ist zwar ein recht weiches Metall, hat aber einen hohen Schmelzpunkt. Mit dem Tischöfchen hätten die Piraten beim Pfandleiher den Goldschatz niemals einschmelzen können, dazu braucht es ganz andere Temperaturen.
[Bearbeiten] Mitarbeiter
- Künstlerische Leitung: Hannes Hegen
- Texte: Lothar Dräger
- Figurinen: Edith Hegenbarth
- Zeichnungen: Horst Boche, Egon Reitzl, Lona Rietschel, Gisela Zimmermann
- Kolorierung: Joachim Arfert, Ingrid Behm, Brigitte Lehmann, Heidi Lehmann, Ullrich Stephans
[Bearbeiten] Weitere Besonderheiten
- Eine kleine Auflage des Heftes wurde auf holzfreiem Papier gedruckt, zeigt jedoch auf der Rückseite ein gemeinsames Export-Impressum, bei dem im Vergleich zum Inland-Impressum die ersten beiden Zeilen retuschiert wurden. Diese Hefte waren nachweislich für den Export nach Österreich und in die Bundesrepublik Deutschland bestimmt, wurden aber zum Teil auch an Redaktions- und Druckereimitarbeiter abgegeben.
- Im Sammelband Die Digedags in Panama fehlen die Seiten 8 bis 11 dieses Heftes. Entsprechend wurde der Text auf Seite 12 verändert. Leider wurde im Sammelband Die Digedags und der Goldschatz, der das Heft nun komplett enthält, versäumt, diese Textänderung wieder rückgängig zu machen.
- Von diesem Heft erschien im Januar 1974 eine ungarische Export-Ausgabe auf holzhaltigem Papier.