Mosaik 290 - Die doppelte Entführung
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Stammdaten | ||
Titelbild | Erschienen | Februar 2000 |
Nachdruck | ||
Umfang | 52 Seiten | |
Panel | 181 + Titelbild | |
Katalog | 1.01.290 | |
Serie | Liste aller Abrafaxe-Mosaiks | |
Hauptserie: Orient-Express-Serie | ||
Heft davor | Operation Schildkröte | |
Heft danach | Unter Wölfen |
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Comic
[Bearbeiten] Inhalt
- Erzähler: anonymer Erzähler
- Der Orient Express wird von einer gemischten serbisch-kosovarischen Partisanengruppe geentert, die sich allerdings nicht so ganz einig ist. Während sich die beiden Anführer der Partisanen um ihre Positionen und Befugnisse streiten, sorgen die Abrafaxe für weiteren Zündstoff. Ein loser Zusammenschluss diverser Geheimagenten an Bord des Zuges sorgt seinerseits für eine Dezimierung der Partisanen. Als es schließlich der Zugbestzung gelingt, mit einem Trick auch die beiden Anführer der Gruppe los zu werden, wurde der Zug in der Zwischenzeit unbemerkt erneut geentert. Ferdinand von Bulgarien hat das Kommando über den Zug übernommen. Der Fürst vetreibt sich gern mit solcherlei Aktionen die Zeit.
- Während sich die Abrafaxe mit dem Fürsten unterhalten, machen sich sechs Mitglieder der Familie Vefasiz daran, im letzten Tunnel vor Sofia die Gleise zu manipulieren. Entsetzt stellt Ömer Yeralti fest, dass der bulgarische Fürst an Bord ist. Dem darf nichts passieren und die Saboteure kann Yeralti nicht mehr aufhalten. So versucht er den Fürst zum Verlassen des Zuges zu bewegen. Ferdinand lässt sich aber von Yeralti in keinster Weise beeindrucken. Er will einen neuen Streckenrekord aufstellen und lässt den Zug immer weiter beschleunigen.
- Die Vefasiz-Sippe kann ihr Werk nicht vollenden, da der Zug früher als erwartet den Tunnel passiert. Fürst Ferdinand verbessert seinen eigenen Streckenrekord und Yeralti und seine Schergen werden in Sofia verhaftet. In Sofia erhält der Orient Express vor der Weiterfahrt nach Konstantinopel auch noch einen zusätzlichen Waggon. Es handelt sich um den Privatwaggon eines Maharadschas, dessen sagenhafter Reichtum die Fantasie der Passagiere überschäumen lässt.
[Bearbeiten] Figuren
- Abrafaxe: Abrax, Brabax, Califax, Ratte
- Besatzung des Orient Express: Georges Nagelmackers, Angestellter der Schlafwagengesellschaft
Miloš Petroviç, Urs Röhli, Ahmed Noli, Joszef Eötvös, Fernand Simenons, Jost de Kimpe, Michel Ranvie, Luigi Tortorella - Passagiere des Orient Express: Jakob Loftus, rothaarige Passagierin mit Büschel am Hut, reicher Bulgare, Earl Grey, Reporter auf dem Orient Express, mazedonischer Passagier, Passagier mit Platte und Schnurrbart, ältere Dame, Passagier mit längerem Schnurrbart
- Osmanen: Vefasiz, Ömer Yeralti, Sultan Abdul Hamid II., Großwesir des Sultans Abdul Hamid II., bulgarische Cousins von Vefasiz
- Deutsche: Wilhelm II., Schulze, Harry Mater
- Briten: Queen Victoria, königlicher Butler James, James Smith
- Serben: Pelziç, Riesiç und andere serbische Banditen
- Kosovaren: Grausiç und andere kosovarische Banditen
- Bulgaren: Ferdinand von Bulgarien, Kutscher von Fürst Ferdinand, bulgarischer Bahnangestellter
- erwähnt: Enrico Caruso, Ferdinands Vorgänger, die russische Zarin, der österreichische Kaiser, Allah, Loftus' Kollege
- Tiere: Pferde, Hund, Echse, Wölfe, Schneehasen, Vögel
[Bearbeiten] Bemerkungen
- Die Karte auf Seite 2 ist ungenau (sie zeigt den Stand der Grenzen 1913, als Bulgarien Zugang zum Mittelmeer erhielt). Immerhin stimmt sie aber diesmal geographisch (im Gegensatz z.B. zu den Karten in 286 und 289). Eingezeichnet sind das "Österreich-Ungarische Reich", Rumänien, Bulgarien, Osmanisches Reich, Ägäis. An Städten sind beschriftet: Nisch, Sofia, Konstantinopel.
- Weitere in der Handlung erwähnte Orte: Orient, Serbien, Balkan, Berlin, Budapest, London, Paris, Amselfeld, Deutschland, Coburg-Gotha, Kalotina
- Unklar bleibt wann und wo die Lokbesatzung gewechselt wurde. Während im letzten Heft noch Fabien und Joon auf der Lok standen, sind es jetzt Fernand und Jost. Dabei war der Orient-Express doch währenddessen permanent gekapert und hat offenbar zwischendurch auch nicht gehalten.
- Auf Seite 7 wird im Erzähltext der Topkapi-Palast genannt - im Bild sieht man jedoch den Dolmabahce-Palast mit seinem markanten Uhrturm und der Dolmabahce-Moschee (im SB 73 berichtigt).
- Miloš Petroviç stellt dem Fürsten Ferdinand seine Mitarbeiter Abrax und Brabax als die "neuen Hilfskellner aus Deutschland" vor. Der Fürst erwidert: "Ah! Landsleute!". Abrax und Brabax widersprechen nicht.
- In einige der Steinchen des Bahnschotterbetts auf der Zeitungsdoppelseite (48/49) hat Steffen Jähde ganz klein MOSAIK Steinchen für Steinchen Verlag geschrieben.
[Bearbeiten] Redaktioneller Teil
- Onepager: unter der Rubrik Lachen mit den Abrafaxen wurde die Geschichte Scherben bringen Glück (SUPERillu vom 11.3.1999 und Album Ich fürchte, wir haben Termiten...) abgedruckt.
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- die Gewinner der Orientexpress-Rätselserie
- Onepager: unter der Rubrik Lachen mit den Abrafaxen wurde die Geschichte Die Abrafaxe wandern aus... (SUPERillu vom 18.3.1999 und Album Ich fürchte, wir haben Termiten...) abgedruckt.
- Neues vom Film
- Leserpost
- Termine
- Große Serie zum Jubiläum, Teil 2: Die Künstler (1)
- Pulverfass Balkan, Teil 2
- MOSAIK-SHOP
[Bearbeiten] Mitarbeiter
- Künstlerische Leitung: Jörg Reuter
- Autor: Yousif Al-Chalabi
- Zeichnungen: Jens Fischer, Steffen Jähde, Thomas Schiewer, Sascha Wüstefeld
- Kolorierung: Ingrid Behm, Erik Grünberg, André Kurzawe
- Redaktion: Carsten Schulte
- Layout: Christian Goguet
[Bearbeiten] Weitere Besonderheiten
- Das Heft hat an der Rückseite Klappkarten für den MOSAIKSHOP und die Abobestellung.
- Von diesem Heft erschien im September 2005 eine griechische Ausgabe beim Verlag γράμματα, die den Hefttitel auf dem Cover führt (Bild 1). Dieser Comic wurde im Januar 2014 auch zum Bestandteil eines griechischen Sammelbandes.
- 2007 erschien weiterhin eine ungarische Ausgabe beim Budapester Verlag Ratius (Bild 2). Dieser Comic wurde Mitte 2009 auch zum Bestandteil eines ungarischen Sammelpaketes, das aus insgesamt 3 Heften bestand.
- Der Inhalt dieses Heftes wurde zum Bestandteil einer im Dezember 2021 beim Verlag Shanghai People's Fine Arts Publishing House erschienenen chinesischen Sammelband-Edition. Das Titelmotiv des Heftes 238 ziert den Schutzumschlag der chinesischen Ausgabe.
Bild 1: griechische Ausgabe von September 2005 |
Bild 2: ungarische Ausgabe von 2007 |