Mosaik von Hannes Hegen 151 - Ritter Runkels große Stunde

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Stammdaten
Titelbild Erschienen Juni 1969
Nachdruck in Ritter Runkels große Stunde
Reprintmappe XIII, TaschenMosaik 38
Umfang 24 Seiten
Panel 50 + Titelbild
Katalog 1.01.151
Serie Liste aller Digedags-Hefte
Hauptserie: Runkel-Serie
Kapitel: Rings um den Rübenstein
Heft davor Der Sturm auf die Kuckucksburg
Heft danach Karneval in New Orleans

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Comic

[Bearbeiten] Inhalt

Erzähler: die Digedags in der dritten Person
Graf Kuckucksberg hat verloren. Seine Knechte sind geflohen und unter der Führung Ritter Runkels haben seine Kämpfer mit der Unterstützung vieler Bauern und Handwerker die Burg eingenommen. Im Morgengrauen beginnen sie die Raubritterburg zu durchsuchen, um Graf Kuckucksberg festzusetzen. Runkel schwört ein Fuder Rübenblätter zu essen, wenn er Graf Kuckucksberg nicht persönlich besiegen würde.
Jedoch ist es nicht Ritter Runkel, der schließlich den Grafen Kuck von Kuckucksberg in seiner eigenen Burg fängt, sondern der geschickte Digedag. Ausgerechnet in der Folterkammer der Burg kann er den Grafen besiegen und in einen Folterkäfig sperren, allerdings erst, nachdem der Graf vorher Foltergeräte wie den Streckbalken unfreiwillig, aber von ihm selbst verschuldet, kennenlernen musste. Während die Sieger das Raubgut im Burghof stapeln und an die geschädigten Händler rückübertragen, nähert sich ein Reitertrupp der Burg.
Es handelt sich um Herzog Eberhard den Beleibten von Schnorrershausen samt Gefolge, den Lehnsherren Runkels und des Kuckucksbergers. Der will eigentlich den Grafen um weiteres Geld anpumpen, ist aber nach kurzer Überlegung ganz erfreut, dass dieser im Käfig sitzt; so braucht er ihm das bisher Geliehene und die Wucherzinsen darauf nicht zurückzuzahlen. So ist er fein raus und niemand wird sich fragen, wie er vom Raubrittertum des Kuckucksbergers profitiert hat. Er lädt daher Runkel und seine Familie nach Schnorrershausen, um ihn dort zu ehren. Der Kuckucksberger wird seiner Grafenwürde entkleidet und von Seiten des Herzogs wird ihm durch einen Bediensteten angeboten, dass er nach einer kurzen Haft ins Ausland abgeschoben werde, wenn er die Geschäfte von Herzog Eberhard mit ihm nicht publik macht.
In der Landeshauptstadt angekommen, werden in einer feierlichen Zeremonie Runkel zum Grafen ernannt und die Digedags zu Rittern geschlagen. Sie kehren fröhlich zum Rübenstein zurück und sehen mit Freuden, dass überall im Land wieder Friede und Zuversicht eingekehrt sind. Zufrieden mit sich und der Welt, verabschieden sich die Digedags von den Rübensteinern, die sie zwar gerne verflachsen, die ihnen aber doch ans Herz gewachsen sind.

[Bearbeiten] Figuren

[Bearbeiten] Bemerkungen

  • Wer gern mit bloßem Tand sich schmückt, der ist von Fürstenhuld entzückt. Doch alle Ehren sind umsunst, genießt er nicht des Volkes Gunst. (Ritter Dag)
  • Ein Ritter, wird er einmal Graf, folgt seinem Fürst besonders brav! (Graf Runkel)
  • Wenn wir euch Rübensteiner auch verflachsen, ihr seid uns doch ans Herz gewachsen! (erneut Dag)
  • Ausweislich der Wappen, die das Schnorrershauser Banner zieren, gehören neben Herzog Eberhards eigenen Ländereien sowie den Rübensteiner, Möhrenfelder und Kuckucksberger Lehen auch ein Gebiet zum Herzogtum, das zwei Krallen in einem schräg geteilten Schild führt. Ein ähnliches Wappen, allerdings mit drei Krallen in einem senkrecht geteilten Schild, war bereits bei Runkels Hochzeit in Heft 146 S. 23 zu sehen. Dort gehört es eng zum Rübensteiner Wappen.
  • Auf der letzten Seite wird nach langer Zeit wieder einmal das Buch ihres abenteuerlichen Lebens erwähnt, in dem sie nun ein neues Kapitel aufschlagen wollen.
  • Es wird eine nicht schlecht ausgestattete Folterkammer gezeigt, wobei Digedag (wieder einmal der Stürmischste der drei) über eine "Nachnutzung" als Museum scherzt.
  • Bei dem im Heft als "Streckbalken" bezeichneten Gerät könnte es sich um ein Joch handeln, welches im Mittelalter zum fesseln und fixieren von gefangenen genutzt wurde. Da der Balken, welchen der Kuckucksberger auf den Kopf bekommt, nur zwei Öffnungen besitzt, könnte das Opfer darin mit den Beinen befestigt werden.
  • In der Folterkammer befinden sich eine Eiserne Jungfrau, Daumenschrauben, eine Streckbank und diverse weitere Folter- und Fesselutensilien.

[Bearbeiten] Mitarbeiter

[Bearbeiten] Weitere Besonderheiten

  • Mit diesem Heft endet die Runkel-Serie.
  • Eine kleine Auflage des Heftes wurde auf holzfreiem Papier gedruckt, zeigt jedoch auf der Rückseite ein gemeinsames Export-Impressum, bei dem im Vergleich zum Inland-Impressum die ersten beiden Zeilen retuschiert wurden. Diese Hefte waren nachweislich für den Export nach Österreich und in die Bundesrepublik Deutschland bestimmt, wurden aber zum Teil auch an Redaktions- und Druckereimitarbeiter abgegeben.
  • Zwischen dem 24. und dem 30. August 2006 wurden die Seiten 2 bis 24 dieses Heftes in insgesamt 6 Ausgaben der Tageszeitung Thüringer Allgemeine abgedruckt.
  • In Teil 1 des Comics Das Upgrade von Ulf S. Graupner und Sascha Wüstefeld liegt auf Bildern der Seiten 41 und 42 dieses Heft neben Heft 194 in der Wohnung des Helden Ronny Knäusel auf dem Fußboden.

[Bearbeiten] Externe Links

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