Schnorrershauser Kanzler

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Der spitzfindig-strenge Kanzler

Der Schnorrershauser Kanzler ist eine Figur aus der Runkel-Serie im Mosaik von Hannes Hegen.

Er ist der Kanzler, also der oberste Hofbeamte, von Herzog Eberhard dem Beleibten zu Schnorrershausen. Seine Amtsgeschäfte werden dadurch erschwert, dass sein Chef unter ständiger Geldnot leidet und der Kanzler ihm offensichtlich bei der Beschaffung von Finanzmitteln erfinderisch zur Seite stehen muss. Dabei scheut sich der Kanzler nicht, dem Herzog auch spitzfindige Ratschläge zur großzügigen Auslegung des Landesrechts zu geben. Im Gegenzug erweist sich der Kanzler als energischer Vollzugsbeamter, der den Willen des Herzogs auch gegen Widerstände durchzusetzen hilft.

So begleitet der Kanzler seinen Dienstherren auch zur einer Darlehensbeschaffungsreise zu Graf Kuck von Kuckucksberg. Nach Meinung des Kanzlers wird der Graf dem Herzog einen neuen Kredit nicht verweigern, duldet letzterer doch das offene Raubrittertum des Grafen. Doch inzwischen haben Ritter Runkel, die Digedags und die Rübensteiner Untertanen die Kuckucksburg erobert und den Grafen gefangen genommen. Weil der Herzog nun das vom Kuckucksberger geborgte Geld nicht mehr zurückzahlen muss und auch die Zinsen behalten kann, billigt er offiziell Runkels Taten und will ihn zum Grafen befördern. Der Kuckucksberger protestiert heftig, doch der Kanzler bringt ihn energisch zum Schweigen. Der Kuckucksberger rede sich mit seinem Protest um Kopf und Kragen und außerdem glaube ihm ohnehin niemand, macht der Kanzler dem Raubritter deutlich. Wenn er schweige, soll der Ex-Graf nur kurz in Haft bleiben und später ins Ausland abgeschoben werden. Offenbar ist die Taktik des Kanzlers erfolgreich, denn danach ist vom Kuckucksberger nichts mehr zu hören.


[Bearbeiten] Auftritt in folgendem Mosaikheft

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