Herzogtum Schnorrershausen
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Das Herzogtum Schnorrershausen ist ein Schauplatz in der Runkel-Serie im Mosaik von Hannes Hegen.
Landeshauptstadt des Herzogtums ist Schnorrershausen in Franken, in der der Landesfürst Herzog Eberhard der Beleibte sein Schloss hat. Das Herzogtum umfasst die Grafschaft Kuckucksburg und die Rittergüter der Rübensteiner und Möhrenfelder. Eventuell unterstehen ihm auch die Grafen von Rabenburg und Geierstein.
[Bearbeiten] Historische Vorbilder?
Das Herzogtum Schnorrershausen ist eine fiktive Herrschaft. In Heft 98 wird erwähnt, dass die Digedags durchs Schwabenland und Franken zogen, als sie zur Burg Rübenstein gelangten, die im Herzogtum Eberhard des Beleibten liegt.
- Das Herzogtum Franken, ein mögliches Vorbild für das Herzogtum Schnorrershausen, war allerdings schon 939 erloschen, und der Titel eines Herzogs von Franken wurde danach nur als Würde ohne Territorium verliehen.
- Im Jahre 1153 wurde im Raum Franken stattdessen Graf Konrad II. von Scheyern-Dachau von Kaiser Friedrich I. zum ersten Herzog von Meranien erhoben. Das Herzogtum Meranien umfasste um die Mitte des 13. Jahrhunderts Gebiete um Sonneberg, Hof und Bayreuth im heutigen Thüringen und Bayern. Im Jahre 1180 wurde dieser Teil Meraniens allerdings wieder Teil des Herzogtums Bayern. Mit Otto VIII. starb 1248 der letzte Herzog von Meranien und damit erlosch der Titel.
- Das Herzogtum Schwaben wurde im Hochmittelalter von den Staufern beherrscht, bis König Rudolf I. 1273 seinen Sohn Rudolf II. zum Herzog von Schwaben ernannte, der die Herzogswürde 1290 an seinen Sohn Johann von Schwaben vererbte. Mit dessen kinderlosen Tod 1308 erlosch das Herzogtum.
- Das Herzogtum Bayern wurde 1255 unter den Söhnen des Wittelsbachers Otto II. in Oberbayern mit Zentrum in München (Ludwig II. der Strenge) und Niederbayern um Landshut (Heinrich XIII.) geteilt.
Als historische Vorlage für das Herzogtum Schnorrershausen kommt damit am ehesten das Herzogtum Niederbayern unter dem Herzog Heinrich von Wittelsbach (reg. 1255-1290) in Frage. Dessen Hauptsitze waren die repräsentativ ausgebauten Burg Trausnitz in Landshut und Burghausen, das er ab 1255 umfangreich ausbauen ließ.
[Bearbeiten] Externe Verweise
- Herzogtum Meranien in der Wikipedia
- Herzogtum Schwaben ebenda
- Herzogtum Niederbayern ebenda
[Bearbeiten] Schauplatz in folgendem Mosaikheft
Mosaik von Hannes Hegen: 151