Orakel von Delphi

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Das '''Orakel von Delphi''' ist eine Handlungsort der [[Griechenland-Ägypten-Serie]] und wird bereits im ersten Heft des Kapitels [[Im Schatten der Akropolis]] erwähnt.
Das '''Orakel von Delphi''' ist eine Handlungsort der [[Griechenland-Ägypten-Serie]] und wird bereits im ersten Heft des Kapitels [[Im Schatten der Akropolis]] erwähnt.
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Dem Töpfer [[Philemon]] wurde vorausgesagt, die [[Abrafaxe]] würden ihn eines Tages zu seinem verschwundenen Sohn [[Odyssos]] führen. Erst nach verschiedenen Abenteuern machen sich die Abrafaxe zehn Hefte später auf den Weg nach [[Delphi]].
 
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Sie erfahren, dass das Orakel zum [[Tempel des Apollon|Tempel]] des '''[[Apollon]]''' gehört und die [[Apollon-Priester]] die Herren des Orakels sind. In einem [[Gasthaus Zur trüben Tasse|Gasthaus]] bemerken sie, dass sie von zwei Priestern des Apoll beobachtet werden, und als später [[Califax]] diese beiden belauscht, erfährt er, dass man die Ankunft der Abrafaxe schon erwartet hat. Auf eigene Faust folgt er den beiden Priestern zum Tempel. Er löst versehentlich einen geheimen Mechanismus aus, stürzt in ein unterirdisches [[geheimes Labyrinth von Delphi|Labyrinth]] und wird von den Priestern in ein Verlies gesperrt. Auf der Suche nach Califax landen auch [[Abrax]] und [[Brabax]] in dem Verlies. Sie bestehen in einer Grube eine [[Schlangenprobe]] und machen daraufhin die Bekanntschaft mit dem Priester [[Skrotonos]], der sich schon bei dieser ersten Begegnung von einer sehr unzufriedenen und machtbesessenen Seite zeigt. Außerdem lernen sie einen jungen Priester kennen, der sich als der verschollene Odyssos entpuppt. Dieser führt sie zum obersten Apollon-Priester [[Alphomegos]]. Der erklärt den Abrafaxen, dass die Priester des Apoll versuchen, die Einheit zwischen den Griechen und allen anderen Völkern herbeizuführen. Die Apollon-Priester stehen in der Tradition der antiken [[Aton-Priester]] des alten [[Ägypten]]. Auf wundersame Weise konnten diese vor ihren Verfolgern fliehen, um ihre Werte und Ideale in der Welt zu verbreiten. So gelangten einige von ihnen nach Griechenland und wurden gemäß des griechischen Sonnengottes Apollon dessen Priester. Als die Abrafaxe mehr über die Flucht der Aton-Priester erfahren wollen, zeigt ihnen Alphomegos einen ägyptischen [[Schwarzer Obelisk|Obelisken]], auf dem die Flucht der Priester gezeigt wird, die nur durch die Hilfe der Abrafaxe stattfinden konnte.
 
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Während Brabax in der großen [[Bibliothek des Apollon-Tempels|Bibliothek]] des Tempels mehr darüber erfahren will, bestaunen Abrax und Califax den Orakelbetrieb. Um einen Orakelspruch zu empfangen, muss der Bittsteller ein Opfer darbringen, anscheinend handelt es sich dabei um Geldspenden.  
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== Aus der fiktiven und realen Geschichte des Orakels ==
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[[Bild:Jadu und Sibylla.jpg|left|frame|Jadu und Sibylla, die Gründer des Orakles von Delphi]]
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Der Göttervater [[Zeus]] ließ zwei [[Adler]] von je einem Ende der Welt zueinander fliegen. Der Ort, an dem sie sich trafen galt von jeher als der Mittelpunkt der Welt: [[Delphi]]. Die Erdmutter '''Gaia''' gebar die geflügelte Schlange '''Python'''. Diese hatte hellseherische Fähigkeiten und lebte an besagtem Mittelpunkt der Welt, der anfangs noch ''Pytho'' hieß. Python wurde von '''Hera''', der Gemahlin des Zeus, losgeschickt um '''Leto''', eine der vielen Geliebten ihres Mannes zu töten. Der Anschlag konnte verhindert werden und Leto gebar die Zwillinge '''Artemis''' und [[Apollon]]. Letzterer rächte sich für den Angriff auf seine Mutter und tötete Python in Delphi. Die übersinnlichen und orakelnden Eigenschaften der Schlange übertrugen sich auf den Ort, der von nun an unter dem Schutze Apollons stand. So berichtet es die [[griechische Mythologie im Mosaik|griechische Mythologie]].
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Über einer Erdspalte, aus der Dämpfe austreten, sitzt eine Orakelpriesterin, ''Pythia'' genannt. Die Dämpfe versetzen sie in eine Ekstase, die als von Apollon geschenkte Vision von einem der Priester je nach Bedarf „übersetzt“ wird.  
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Im Mosaik wird der Ort Delphi und mit ihm das Orakel von der seherisch begabten [[Sibylla]] und [[Jadu]], einem jungen [[Aton-Priester]] gegründet. Gemeinsam flohen sie um das Jahr 1334 v. Chr. aus [[Ägypten]], wo der von Pharao [[Echnaton]] eingeführte Aton-Kult wieder abgeschafft wurde. Um die neuen Ideale dieser Religion zu bewahren, zogen sie und einige Anhänger nach [[Griechenland]].
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Eine dieser Priesterinnen ist [[Sibylla]]. Sie ist mehr als erbost darüber, dass korrupte Priester wie Skrotonos ihre Visionen falsch übersetzen, um sie zu ihren Gunsten auszunutzen. Als Skrotonos nach [[Olympia]] flieht, um die Griechen in einen Bürgerkrieg zu verwickeln, verlassen die Abrafaxe gemeinsam mit Sibylla Delphi, um dies zu verhindern.
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Archäologisch kann der Aufstieg des Heiligtum ab dem 8. Jahrhundert v. Chr. Nachgewiesen werden. Ab wann genau man hier den Apollon-Kult pflegte, ist nicht mehr nachweisbar. [[Homer]] berichtet jedoch bereits davon. 
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== Die Funktionsweise des Orakels im Mosaik ==
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[[Bild:Orakel3.jpg|left|frame|Der Befrager zahlt...]]
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Im [[Tempel des Apollon]] sitzt über einer Erdspalte die [[Pythia]] (von Python), eine Orakelpriesterin. Die austretenden Dämpfe versetzen sie in eine Ekstase, in der sie unverständliche Orakelsprüche von sich gibt, die als von Apollon geschenkte Visionen von einem der Priester übersetzt werden. [[Bild:Orakel1.jpg|right|frame|...die Pythia empfängt, der Priester übersetzt...]]Im Hintergrund agieren die [[Apollon-Priester]], die aus der [[Bibliothek des Apollon-Tempels|Tempelbibliothek]] brauchbare Informationen über den jeweiligen Befrager des Orakels heraussuchen. Diese werden im ganzen Land von Agenten des Orakels gesammelt und nun in lesbare Orakelsprüche eingeflochten. [[Bild:Orakel2.jpg|left|frame|...das Orakel spricht]]So können die Priester einen nicht unerheblichen Einfluss auf die Menschen ausüben, die aus dem Munde einer Kolossal-Statue des Apollon die Weissagungen empfangen, nachdem sie dafür Opfer in Form von Geld an den Tempel entrichtet haben und das Orakel dieses Opfer annahm. Erkennbar wird dies durch einen gerade aufsteigenden Rauch, was jedoch auch von den Priestern je nach Bedarf beeinflusst wird.
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Im Mosaik wird das Orakel rein wissenschaftlich und ziemlich korrupt dargestellt, also wenig mystisch. Zu Beginn der Serie hatte man mit der Voraussage der Ankunft der [[Abrafaxe]] noch diesen geheimnisvollen Eindruck vom Orakel, der dann aber mit den Erklärungen des jungen Priesters [[Odyssos]] revidiert wird.  
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Der Orakelbetrieb wird am Beispiel des Athener Politikers [[Kleon]] veranschaulicht, der vom Orakel erfahren möchte, wie seine Machtaussichten stehen.
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== Das Orakel in der Realität ==
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Tatsächlich konnten Geologen einen hohen Methan-und Kohlendioxidanteil in den aus dem Gestein heraustretenden Gasen nachweisen. Diese lösten durch den Sauerstoffmangel vermutlich die Halluzinationen der Orakelpriesterinnen aus. Andere Wissenschaftler wiederum sprechen von konzentrierten Mengen [http://de.wikipedia.org/wiki/Ethen Ethylen], das wohl denselben Effekt hatte.
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Wie die Priester wirklich mit den Orakelsprüchen umgingen, ist umstritten und nicht mehr genau nachweisbar.
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== Die Abrafaxe und das Orakel ==
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Dem [[Athen]]er Töpfer [[Philemon]] wurde von dem Orakel vorausgesagt, die Abrafaxe würden ihn eines Tages zu seinem verschwundenen Sohn Odyssos führen. Erst nach verschiedenen Abenteuern machen sich die Abrafaxe auf den Weg nach Delphi.
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In einem [[Gasthaus Zur trüben Tasse|Gasthaus]] bemerken sie, dass sie von zwei Priestern des Apollon beobachtet werden, und als [[Califax]] diese beiden in der Nacht belauscht, erfährt er, dass man die Ankunft der Abrafaxe schon erwartet hat. Auf eigene Faust folgt er den beiden Priestern zum Tempel. Er löst versehentlich einen geheimen Mechanismus aus, stürzt in ein unterirdisches [[geheimes Labyrinth von Delphi|Labyrinth]] und wird von den Priestern in ein [[Verlies im Labyrinth von Delphi|Verlies]] gesperrt. Auf der Suche nach Califax landen auch [[Abrax]] und [[Brabax]] in dem Verlies. Sie bestehen in einer [[Schlangengrube im Labyrinth von Delphi|Grube]] eine [[Schlangenprobe]] und machen daraufhin die Bekanntschaft mit dem Priester [[Skrotonos]], der sich schon bei dieser ersten Begegnung von einer sehr unzufriedenen und machtbesessenen Seite zeigt. Außerdem lernen sie einen jungen Priester kennen, der sich als der verschollene Odyssos entpuppt. Dieser führt sie zum obersten Apollon-Priester [[Alphomegos]]. Der erklärt den Abrafaxen, dass die Priester des Apollon versuchen, die Einheit zwischen den Griechen und allen anderen Völkern herbeizuführen. Die Apollon-Priester stehen in der Tradition der antiken Aton-Priester des alten Ägypten. Auf wundersame Weise konnten diese vor ihren Verfolgern fliehen, um ihre Werte und Ideale in der Welt zu verbreiten. So gelangten einige von ihnen nach Griechenland und gründeten Delphi. Als die Abrafaxe mehr über die Flucht der Aton-Priester erfahren wollen, zeigt ihnen Alphomegos einen ägyptischen [[Schwarzer Obelisk|Obelisken]], auf dem die Flucht der Priester gezeigt wird, die nur durch die Hilfe der Abrafaxe stattfinden konnte. Brabax darf sich in der Bibliothek des Tempels umsehen, während Abrax und Califax den Orakelbetrieb besichtigen.
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Als der Hohepriester Skrotonos von der jungen Orakelpriesterin Sibylla der Fälschung ihrer Orakelsprüche angeklagt wird und Alphomegos von dessen Plänen, in [[Olympia]] einen Bürgerkrieg auszulösen erfährt, werden die Abtafaxe und Sibylla losgeschickt, ihm das Handwerk zu legen. Die folgenden Geschehnisse führen sie nach Ägypten, wo die Geschichte ihren vorhergesehenen verlauf nimmt.
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== Der Kreis schließt sich ==
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[[Bild:Jadu und Sibylla.jpg|left|frame|Jadu und Sibylla, die Gründer des Orakles von Delphi]]
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Die Abrafaxe gelangen gemeinsam mit Sibylla in die Vergangenheit und werden im alten Ägypten Zeugen, wie die Geschichte auf dem schwarzen Obelisken von Delphi Realität wird. Zwar verläuft sie nicht ganz so dramatisch, doch nach aufregenden Entwicklungen und mit Hilfe der Abrafaxe gründen der Aton-Priester Jadu und Sibylla die Stadt Delphi und bringen damit die Ideale des Aton-Kultes nach Griechenland.
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Die Abrafaxe gelangen gemeinsam mit Sibylla in die Vergangenheit und werden im alten Ägypten Zeugen, wie die Geschichte auf dem Obelisken Realität wird. Zwar verläuft sie nicht ganz so dramatisch, doch nach aufregenden Entwicklungen und mit Hilfe der Abrafaxe gründen der Aton-Priester [[Jadu]] und Sibylla die Stadt Delphi und bringen damit die Ideale des Aton-Kultes nach Griechenland.
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== Externe Links ==
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*[http://de.wikipedia.org/wiki/Orakel_von_Delphi Das Orakel in der Wikipedia]
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== Handlungsort folgender Mosaikhefte ==
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== Das Orakel von Delphi ist Handlungsort folgender Mosaikhefte ==
  [[Mosaik 227 - Reise zum Orakel|227]], [[Mosaik 228 - Der schwarze Obelisk|228]], [[Mosaik 229 - Mit Haien spielt man nicht|229]]
  [[Mosaik 227 - Reise zum Orakel|227]], [[Mosaik 228 - Der schwarze Obelisk|228]], [[Mosaik 229 - Mit Haien spielt man nicht|229]]
[[Kategorie:Griechenland-Ägypten-Serie (Handlungsort)]]
[[Kategorie:Griechenland-Ägypten-Serie (Handlungsort)]]
[[Kategorie:Religiöser Ort]]
[[Kategorie:Religiöser Ort]]

Version vom 12:23, 5. Feb. 2008

Das Orakel von Delphi befindet sich im Inneren des Apollon-Tempels von Delphi

Das Orakel von Delphi ist eine Handlungsort der Griechenland-Ägypten-Serie und wird bereits im ersten Heft des Kapitels Im Schatten der Akropolis erwähnt.


Inhaltsverzeichnis

Aus der fiktiven und realen Geschichte des Orakels

Der Göttervater Zeus ließ zwei Adler von je einem Ende der Welt zueinander fliegen. Der Ort, an dem sie sich trafen galt von jeher als der Mittelpunkt der Welt: Delphi. Die Erdmutter Gaia gebar die geflügelte Schlange Python. Diese hatte hellseherische Fähigkeiten und lebte an besagtem Mittelpunkt der Welt, der anfangs noch Pytho hieß. Python wurde von Hera, der Gemahlin des Zeus, losgeschickt um Leto, eine der vielen Geliebten ihres Mannes zu töten. Der Anschlag konnte verhindert werden und Leto gebar die Zwillinge Artemis und Apollon. Letzterer rächte sich für den Angriff auf seine Mutter und tötete Python in Delphi. Die übersinnlichen und orakelnden Eigenschaften der Schlange übertrugen sich auf den Ort, der von nun an unter dem Schutze Apollons stand. So berichtet es die griechische Mythologie.

Im Mosaik wird der Ort Delphi und mit ihm das Orakel von der seherisch begabten Sibylla und Jadu, einem jungen Aton-Priester gegründet. Gemeinsam flohen sie um das Jahr 1334 v. Chr. aus Ägypten, wo der von Pharao Echnaton eingeführte Aton-Kult wieder abgeschafft wurde. Um die neuen Ideale dieser Religion zu bewahren, zogen sie und einige Anhänger nach Griechenland.

Archäologisch kann der Aufstieg des Heiligtum ab dem 8. Jahrhundert v. Chr. Nachgewiesen werden. Ab wann genau man hier den Apollon-Kult pflegte, ist nicht mehr nachweisbar. Homer berichtet jedoch bereits davon.

Die Funktionsweise des Orakels im Mosaik

Der Befrager zahlt...
Im Tempel des Apollon sitzt über einer Erdspalte die Pythia (von Python), eine Orakelpriesterin. Die austretenden Dämpfe versetzen sie in eine Ekstase, in der sie unverständliche Orakelsprüche von sich gibt, die als von Apollon geschenkte Visionen von einem der Priester übersetzt werden.
...die Pythia empfängt, der Priester übersetzt...
Im Hintergrund agieren die Apollon-Priester, die aus der Tempelbibliothek brauchbare Informationen über den jeweiligen Befrager des Orakels heraussuchen. Diese werden im ganzen Land von Agenten des Orakels gesammelt und nun in lesbare Orakelsprüche eingeflochten.
...das Orakel spricht
So können die Priester einen nicht unerheblichen Einfluss auf die Menschen ausüben, die aus dem Munde einer Kolossal-Statue des Apollon die Weissagungen empfangen, nachdem sie dafür Opfer in Form von Geld an den Tempel entrichtet haben und das Orakel dieses Opfer annahm. Erkennbar wird dies durch einen gerade aufsteigenden Rauch, was jedoch auch von den Priestern je nach Bedarf beeinflusst wird.

Im Mosaik wird das Orakel rein wissenschaftlich und ziemlich korrupt dargestellt, also wenig mystisch. Zu Beginn der Serie hatte man mit der Voraussage der Ankunft der Abrafaxe noch diesen geheimnisvollen Eindruck vom Orakel, der dann aber mit den Erklärungen des jungen Priesters Odyssos revidiert wird.

Der Orakelbetrieb wird am Beispiel des Athener Politikers Kleon veranschaulicht, der vom Orakel erfahren möchte, wie seine Machtaussichten stehen.

Das Orakel in der Realität

Tatsächlich konnten Geologen einen hohen Methan-und Kohlendioxidanteil in den aus dem Gestein heraustretenden Gasen nachweisen. Diese lösten durch den Sauerstoffmangel vermutlich die Halluzinationen der Orakelpriesterinnen aus. Andere Wissenschaftler wiederum sprechen von konzentrierten Mengen Ethylen, das wohl denselben Effekt hatte. Wie die Priester wirklich mit den Orakelsprüchen umgingen, ist umstritten und nicht mehr genau nachweisbar.

Die Abrafaxe und das Orakel

Dem Athener Töpfer Philemon wurde von dem Orakel vorausgesagt, die Abrafaxe würden ihn eines Tages zu seinem verschwundenen Sohn Odyssos führen. Erst nach verschiedenen Abenteuern machen sich die Abrafaxe auf den Weg nach Delphi. In einem Gasthaus bemerken sie, dass sie von zwei Priestern des Apollon beobachtet werden, und als Califax diese beiden in der Nacht belauscht, erfährt er, dass man die Ankunft der Abrafaxe schon erwartet hat. Auf eigene Faust folgt er den beiden Priestern zum Tempel. Er löst versehentlich einen geheimen Mechanismus aus, stürzt in ein unterirdisches Labyrinth und wird von den Priestern in ein Verlies gesperrt. Auf der Suche nach Califax landen auch Abrax und Brabax in dem Verlies. Sie bestehen in einer Grube eine Schlangenprobe und machen daraufhin die Bekanntschaft mit dem Priester Skrotonos, der sich schon bei dieser ersten Begegnung von einer sehr unzufriedenen und machtbesessenen Seite zeigt. Außerdem lernen sie einen jungen Priester kennen, der sich als der verschollene Odyssos entpuppt. Dieser führt sie zum obersten Apollon-Priester Alphomegos. Der erklärt den Abrafaxen, dass die Priester des Apollon versuchen, die Einheit zwischen den Griechen und allen anderen Völkern herbeizuführen. Die Apollon-Priester stehen in der Tradition der antiken Aton-Priester des alten Ägypten. Auf wundersame Weise konnten diese vor ihren Verfolgern fliehen, um ihre Werte und Ideale in der Welt zu verbreiten. So gelangten einige von ihnen nach Griechenland und gründeten Delphi. Als die Abrafaxe mehr über die Flucht der Aton-Priester erfahren wollen, zeigt ihnen Alphomegos einen ägyptischen Obelisken, auf dem die Flucht der Priester gezeigt wird, die nur durch die Hilfe der Abrafaxe stattfinden konnte. Brabax darf sich in der Bibliothek des Tempels umsehen, während Abrax und Califax den Orakelbetrieb besichtigen.

Als der Hohepriester Skrotonos von der jungen Orakelpriesterin Sibylla der Fälschung ihrer Orakelsprüche angeklagt wird und Alphomegos von dessen Plänen, in Olympia einen Bürgerkrieg auszulösen erfährt, werden die Abtafaxe und Sibylla losgeschickt, ihm das Handwerk zu legen. Die folgenden Geschehnisse führen sie nach Ägypten, wo die Geschichte ihren vorhergesehenen verlauf nimmt.

Der Kreis schließt sich

Jadu und Sibylla, die Gründer des Orakles von Delphi

Die Abrafaxe gelangen gemeinsam mit Sibylla in die Vergangenheit und werden im alten Ägypten Zeugen, wie die Geschichte auf dem schwarzen Obelisken von Delphi Realität wird. Zwar verläuft sie nicht ganz so dramatisch, doch nach aufregenden Entwicklungen und mit Hilfe der Abrafaxe gründen der Aton-Priester Jadu und Sibylla die Stadt Delphi und bringen damit die Ideale des Aton-Kultes nach Griechenland.

Externe Links


Das Orakel von Delphi ist Handlungsort folgender Mosaikhefte

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