Onewuts Schöpfrad

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Endmontage des Schöpfrades
Bild:HAPFF kl.jpg Dieser Artikel gehört zu den
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Onewuts Schöpfrad ist eine Erfindung der Griechenland-Ägypten-Serie.

Inhaltsverzeichnis

Das Schöpfrad im MOSAIK

Bauphase

Konstruktionsskizze des Schöpfrades

Auf ihrer Reise nach Achetaton wollen die Abrafaxe, Sibylla und Jadu im Dorf von Jadus Onkel Onewut rasten und biegen mit ihrem selbstgebauten Schilfboot in einen künstlich angelegten Seitenarm des Nils ein. Der Kanal endet allerdings kurz vor dem Dorf. Die fünf machen sich zu Fuß auf den Weg und erreichen nach kurzer Zeit eine Baustelle. Hier sind die Dorfbewohner unter Onewuts Leitung dabei, ein neues Schöpfrad zu errichten.

Bereitwillig erläutert Onewut den Besuchern anhand einer Skizze im Sand die Funktionsweise der Konstruktion. Um die Strömungsgeschwindigkeit des Wassers zu erhöhen, wurde der Kanal oberhalb des Wasserrades verengt. Das Wasser treibt das Rad entgegen dem Uhrzeigersinn an, die an ihm befestigten Kästen werden unter die Wasseroberfläche gedrückt und füllen sich mit Wasser. Durch die Drehbewegung des Rades werden die gefüllten Kästen angehoben und laufen aus. Das auslaufende Wasser wird in einer hölzernen Wanne aufgefangen und anschließend auf die höher gelegenen Felder geleitet. Brabax erkennt, dass sehr viel Wasser verloren geht, weil ein mit Wasser gefüllte Kasten fast eine dreiviertel Umdrehung zurücklegen muss, bis er die Wanne erreicht. Er schlägt vor, die Auffangwanne zu verlängern und damit die Effizienz der Anlage zu erhöhen. Die Zuhörer stimmen begeistert zu und beschließen, den Vorschlag umzusetzen.

Einige Zeit später haben die Bauarbeiter die Einzelteile des Schöpfrades zusammengefügt und setzen es in die vorgefertigte steinerne Halterung ein. Nachdem diese mühsame Arbeit mit vereinten Kräften geschafft ist, werden die beiden Achsnaben mit dem von Tutu hergestellten Schöpfradfett eingeschmiert und die Lagerstellen des Rades mit zwei Lagerschalen verschlossen. Die hölzernen Lagerschalen verhindern, dass das Wasser das Schöpfrad aus den Lagerstellen drücken kann. Das Schöpfrad soll am Abend mit einer feierlichen Zeremonie eingeweiht werden.

Sabotage

Skrotonos steckt seinen Bart in fremde Angelegenheiten.

Skrotonos hat sich in der Zwischenzeit gegenüber den Dorfbewohnern als Bote der alten Götter ausgegeben, die Abrafaxe als Dämonen verunglimpft und ihre Tötung befohlen. Weiterhin behauptet er, dass Pharao Echnaton und sein Gott Aton gestorben seien. Die skeptischen Dörfler glauben dem Scharlatan allerdings kein Wort. Aus diesem Grund kündigt der Halunke ein großes Unglück an, welches das Dorf heimsuchen werde. Einzig der Sturz der Stele des Aton, die auf dem Dorfplatz steht, könne das Unheil verhindern. Die Dorfbewohner bleiben bis auf ein boshaftes altes Weib weiterhin skeptisch und lassen Skrotonos einfach stehen.

Bald darauf treffen die Abrafaxe mit den Bauarbeitern im Dorf ein. Skrotonos, Phisimachos, Haarejab und die Alte befinden sich zu diesem Zeitpunkt auf dem Dach von deren Haus. Die Alte rennt den Ankömmlingen keifend entgegen und verlangt von Onewut, dass er die angeblichen Dämonen aus dem Dorf jagt, da sie ansonsten alle ins Unglück stürzen werden. Onewut bezeichnet dies mit dem Argument, dass die Abrafaxe beim Bau des Schöpfrades geholfen haben, als Unsinn und vertreibt die alte Schachtel. Skrotonos und Phisi beschließen, sich das Wasserrad genauer anzusehen, um dem prophezeiten Unglück nachzuhelfen.

Die Unholde schleichen sich aus dem Dorf und besichtigen das Rad. Während Skrotonos eine der Lagerstellen untersucht, klettert Phisi auf das Wasserrad. Skrotonos fordert erbost seinen Handlanger auf, herunterzukommen, um ihm zu helfen. Phisi gehorcht seinem Herrn; er stellt sich auf eine der hölzernen Schaufeln des Wasserrades, worauf dieses sich dreht und er langsam nach unten fährt. Das hat unangenehme Folgen für Skrotonos - durch die Bewegung des Schöpfrades wird sein langer Bart in die Lagerstelle gezogen und auf der Achse aufgewickelt. Der Gesichtspelz ist Skrotonos' ganzer Stolz und er fordert Phisi auf, das Rad zurückzudrehen. Der Trottel dreht zuerst in die falsche Richtung, was der Bartträger mit Schmerzensschreien und Beschimpfungen quittiert, aber schließlich gelingt es ihm, Skrotonos zu befreien. Trotz des Schrecks behält Skrotonos den Überblick und befiehlt seinem Gehilfen, die Lagerschalen zu entfernen. Nach getaner „Arbeit“ eilen die Saboteure unbemerkt zurück ins Dorf, wo Skrotonos entsetzt bemerkt, dass sein Bart durch die Lagerschmiere ruiniert wurde und nicht mehr zu retten ist. Mit Tränen in den Augen lässt er sich das Gestrüpp bis auf einen albernen Kinnzopf von Haarejab abrasieren.

Einweihung

Das Schöpfrad als Todeswalze.

Am Abend trifft ein Bote aus der Hauptstadt ein und verbreitet die erschütternde Nachricht vom Tode Echnatons. Skrotonos will die Bestürzung der Dorfbewohner ausnutzen und verkündet neuerlich den Tod des Gottes Aton. Der Scharlatan fordert seine Zuhörer erneut auf, die Stele des Aton zu stürzen, damit Amun sie vor dem drohenden Unglück bewahren könne. Dreist behauptet er, dass das Schöpfrad Unheil bringe, da es mit Dämonenhilfe erbaut wurde, und sie dürften es aus diesem Grund niemals benutzen. Jetzt platzt Onewut der Kragen, er schneidet dem selbsternannten Götterboten das Wort ab und lässt das Signal zum Öffnen des Dammes geben. Auf das Signal hin öffnen Fuserol und sein Kollege den Damm oberhalb des Schöpfrades. Das Wasser fließt mit hoher Geschwindigkeit in Richtung Schöpfrad und reißt es aus seiner ungesicherten Lagerung. Durch die Gewalt des Wassers angetrieben, nimmt das große Rad Fahrt auf und walzt alles nieder, was sich ihm in den Weg stellt. Mit hoher Geschwindigkeit erreicht es den zentralen Dorfplatz, zerstört die Stele des Aton und entzündet sich an deren Opferlampen. Von nackter Angst gepackt, fliehen die Dorfbewohner in alle Richtungen. Todesmutig eilt Abrax mit einem Lampenständer in den Händen zwei kleinen Kindern zu Hilfe. Es gelingt ihm in letzter Sekunde, die Fahrtrichtung des lichterloh brennenden Wasserrades so zu ändern, dass es haarscharf an den Kindern vorbei rollt. Jetzt rast es auf die Verursacher der Katastrophe zu. Die zwei Halunken haben sich vorsorglich in Sicherheit gebracht, um in aller Ruhe die Folgen ihrer Untat zu beobachten. Sie stehen gemeinsam mit dem nicht eingeweihten Haarejab auf dem Dach eines Hauses. Den dreien fährt ein gehöriger Schreck durch die Glieder, als das Schöpfrad gegen die Mauer des Hauses kracht. Zu ihrem Glück hält die Mauer dem gewaltigen Aufprall stand und sie können das Dach unbeschadet verlassen. Zur Freude von Skrotonos reagieren die verstörten Einwohner wie von ihm erhofft; sie beginnen, seinen Worten zu glauben. Die Alte spielt sich zur Wortführerin auf und macht die Abrafaxe für die Katastrophe verantwortlich. Skrotonos nutzt seine Chance und legt nochmal kräftig nach: Dreist behauptet er, über dem Dorf liege ein Fluch und erst wenn die Abrafaxe vom Antlitz der Erde getilgt seien, würde Amun den Fluch vom Dorf nehmen.

Bewässerungstechnik im alten Ägypten

Ägypten war und ist geprägt durch den Gegensatz zwischen dem fruchtbaren Niltal und den unfruchtbaren öden Wüstengebieten. Die Menschen siedelten anfangs entlang des Nils und im Delta.

Um die wachsende Bevölkerung ausreichend mit Nahrungsmitteln zu versorgen, wurde schon früh damit begonnen, mittels künstlicher Bewässerung zusätzliches Ackerland zu gewinnen. Anfangs schöpften die Bauern das Wasser von Hand und trugen die schweren Tonkrüge auf dem Rücken zu ihren Feldern. Später legten die alten Ägypter beidseitig des Nils ein ausgeklügeltes Kanalsystem an und verwandelten die höher gelegenen Wüstengebiete in fruchtbares Ackerland. Anfangs leiteten sie während des Hochwassers das Wasser in Reservoirs, aus denen sie in der Trockenzeit ihr Kanalsystem speisten. Mit der Erfindung des Schaduf, einem an einem Hebelarm befestigten Ledereimer, wurde es möglich, das Wasser auch bei Normalpegel des Nils in das höher gelegene Kanalsystem einzuspeisen.

Später entwickelten die Ägypter die viel effektiveren Schöpfwerke, mit deren Hilfe die geförderte Wassermenge weiter gesteigert werden konnte. Die Schöpfwerke wurden entweder durch Zugtiere oder durch Wasserkraft angetrieben. Onewuts Schöpfrad nutzt die Kraft des Wassers, die Strömung treibt es über die Schaufeln an, die Schöpfkübel werden unter die Wasseroberfläche getaucht und füllen sich mit Wasser. Anschließend werden die gefüllten Kübel angehoben, das auslaufende Wasser wird aufgefangen und in das Kanalsystem eingespeist.

In einem früheren Abenteuer hatten die Abrafaxe bereits die Gelegenheit, ein durch zwei Ochsen angetriebenes Schöpfrad zu inspizieren - allerdings im mittelalterlichen Mesopotamien, nicht im antiken Ägypten.

Externe Links

Das Schöpfrad wird in folgendem Mosaikheft gebaut

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Persönliche Werkzeuge