Mosaik 261 - Abenteuer auf hoher See
Aus MosaPedia
Stammdaten | ||
Titelbild | Erschienen | September 1997 |
Nachdruck | Operation Vergissmeinnicht | |
Umfang | 52 Seiten | |
Panel | 106 + Titelbild | |
Katalog | 1.01.261 | |
Serie | Liste aller Abrafaxe-Mosaiks | |
Hauptserie: Wido-Wexelgelt-Serie | ||
Kapitel: Eldorado-Serie | ||
Heft davor | Das Geisterschiff | |
Heft danach | Die Insel der Piraten |
Inhaltsverzeichnis |
Comic
Inhalt
- Erzähler: anonymer Erzähler
- Die Santa Carraca y Cascara de Nuez segelt über den Atlantik mit Kurs auf Südamerika. An Bord sind Don Ferrando, der gekidnappte Wido Wexelgelt, eine ahnungslose Reisegruppe, ein alter Seemann und die vom Don noch unerkannten Abrafaxe. Die „Mannschaft“ ist schlecht gelaunt und meutert, da sich der versprochene kostenfreie Abenteuerurlaub doch etwas hinzieht. Musketenmann Manuel will die Sache unter Kontrolle bringen, doch er gerät an eine resolute Sächsin, bei der er prompt seine Muskete einbüßt. Ein ebenfalls mitreisender japanischer Tourist kann die Dame jedoch mit einem selbst gemalten Bild besänftigen. Dem Don schwant, dass sie besser langsam ans Ziel kommen sollten. Er fragt beim Ausguck nach, ob etwas zu sehen ist. Die Abrafaxe, die immer noch im Mastkorb sitzen, wissen, dass sie früher oder später entdeckt werden. Um den Überraschungseffekt auf ihrer Seite zu haben, locken sie den Don nach oben. Der klettert auch hinauf in den Ausguck und wird vom unerwarteten Anblick der Abrafaxe glatt aus der Takelage gehauen. Er stürzt aufs Deck, wobei er genau auf Sieglinde, der sächsischen Touristin, landet. Während es zu einer Auseinandersetzung zwischen dem Don, Sieglindes Angetrautem "Siechfried" und Wido, der natürlich wieder einen flotten Reim auf der Zunge hatte, kommt, klettern die Abrafaxe vom Ausguck herab. Dabei entdeckt Califax plötzlich Land. Begeistert stürmen die Touristen zur Reling, was einerseits den Don aus seiner prekären Lage rettet, andererseits das Schiff aber aus dem Gleichgewicht bringt und fast kentern lässt. Die Abrafaxe feuern eine Breitseite ab und bringen so durch den Rückstoß der Kanonen das Schiff aus der Schieflage.
- Ungünstigerweise macht der Kanonendonner ein Piratenschiff auf die Santa Carraca aufmerksam, doch dort bemerkt man die Gefahr vorerst nicht. Der Steuermann, der einzige echte Seemann an Bord, beschließt, sich das „Land“ mal genauer anzusehen. Er erkennt, dass Califax kein Land, sondern einen aufziehenden Orkan gesichtet hat. Sofort lässt er die Segel einholen. Als ihm jedoch seine Portweinflasche aus der Hand fällt, veranlasst das den alten Seebären zu einigen hektischen Manövern. Er kann die Flasche aus dem Wasser retten, doch kurz darauf wird sie von einer Kugel der Piraten zerschmettert. Der Steuermann kocht vor Wut und entreißt Don Ferrando, der vor den Piraten flüchten will, das Ruder. Dabei hilft ihm der bereits deutlich spürbare Sturm. Die Piraten, denen die Manöver im wahrsten Sinne des Wortes spanisch vorkommen, betrachten den fremden Segler genauer und erkennen die Santa Carraca, ein Schiff, von dem sie unheimlichen Geschichten gehört haben. Die Piraten drehen bei und flüchten, während der Don einmal mehr Schwierigkeiten mit seiner „Mannschaft“ bekommt. Die Abrafaxe und Wido feuern den Piraten noch eine Breitseite hinterher. Die Schüsse sollten eigentlich vor den Bug gehen, doch der inzwischen heftig tobende Orkan und der damit verbundene Wellengang machen ein gezieltes Schießen unmöglich. Unbeabsichtigt wird das Piratenschiff von den vieren versenkt. Die Abrafaxe wollen helfen, doch der Seegang macht das unmöglich. Sie beobachten noch, wie die Piraten von einer Windhose aus dem Meer gezogen und durch die Luft davongetragen werden.
- Der Sturm flaut ab und Wido entdeckt nun tatsächlich Land. Während sich die Allgemeinheit an Bord freut, muss der Don einmal mehr schlechte Nachrichten verkraften. Der Steuermann weist ihn auf die nun herrschende Flaute hin und die Abrafaxe offenbaren ihm, dass sie das Tagebuch des Nikodemus Federbusch gelesen haben. Bei der folgenden Rangelei geht das Tagebuch über Bord. Doch Brabax erinnert sich an die dort genannten Hinweise auf Eldorado und kann mit Widos Hilfe die Koordinaten entschlüsseln. Das Geheimnis der Lage der Goldstadt ist damit geklärt, doch Don Ferrando passt es gar nicht, dass die Abrafaxe auch darüber Bescheid wissen.
- Die Flaute sorgt an Bord inzwischen für gereizte Stimmung, als Wido die Idee kommt, dass Schiff durch das Abfeuern der Heckgeschütze anzutreiben. Die Idee funktioniert, aber unter Deck können er und die Abrafaxe nicht sehen, wie nahe sie der Küste gekommen sind. Die Santa Carraca zerschellt auf einer Klippe, doch alle erreichen letztlich das Festland. Don Ferrando setzt sich sofort ab, um einen Vorsprung nach Eldorado zu haben, landet aber schon bald in einer Fallgrube. Die Abrafaxe wollen derweil versuchen, mit den anderen eine spanische Ansiedlung zu finden.
Figuren
- Abrafaxe: Abrax, Brabax, Califax, Ratte
- Begleiter: Wido Wexelgelt
- Gegenspieler: Don Ferrando
- Reisegruppe: Steuermann Don Ferrandos, Sieglinde und Siegfried, Manuel, Carmen, Pedro, Fuji Yashica, Sven und seine Frau, der "Jesuit", spanisches Touristenpaar, Sightseers Butler, Sir John Sightseer
- Piraten: Pirat Joe, Pirat Tom, Pirat Mike, Pirat Richie, Pirat Henry
- erwähnt: die Wesler, Thor, Philipp II., Nikodemus Federbusch, Hildegard Wesler, August Wesler, Jakob Wesler
- Tiere: Delfine, Haie, Fische, Papagei der Eldoradopiraten, Möwen, Schwein
Bemerkungen
- Die Reise muss für die Bestzung ziemlich entbehrungsreich gewesen sein, denn durch den überstürzten Aufbruch dürfte außer dem Portweinvorrat keine Verpflegung an Bord genommen worden sein. Die Abrafaxe wird das wenig gestört haben, verbringen sie doch die ersten beiden Wochen im Mastkorb (und nähren sich von Luft und ???).
- Laut Text auf Seite 9 strömt die "Besatzung wie ein Mann nach Steuerbord" und bringt das Schiff in gefährliche Schräglage. Tatsächlich ist es aber Backbord, denn der Steuermann verlangt zurecht auf S. 10, dass alle nach steuerbord kommen sollen.
- Trotz der vermeintlichen Flaute sind die Segel gebläht, dabei müssten sie ziemlich schlaff herunterhängen.
- Auf Seite 15 sieht man, wie sich zwei Schiffe mit jeweils vom Wind aufgeblähten Segeln aufeinander zu bewegen. Um 180° verschiedene Windrichtungen dürften auf so kurze Distanz jedoch kaum wahrscheinlich sein.
Redaktioneller Teil
- Uhr für eine Abowerbung, Anzeige
- Die Reise nach Mallorca - Preisrätsel
- Leserbriefe
- "Kurs West!" Auf dem Weg zum Rand der Welt
- Ratte auf Zwieback oder Wie lustig ist eine Seefahrt wirklich?
- Comicwettbewerb "Unmögliches"
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- Werbung für Eulenspiegel
Mitarbeiter
- Künstlerische Leitung: Jörg Reuter
- Texte: Jens Uwe Schubert und als Co-Autor Jens Fischer
- Zeichnungen: Jens Fischer, Ulf Graupner, Steffen Jähde, Lona Rietschel, Michael Schröter, Sascha Wüstefeld
- Kolorierung: Sabine Hecher, André Kurzawe
- Redaktion: Maren Ahrens, Carsten Schulte
- Layout: Christian Goguet
Weitere Besonderheiten
- Das Heft hat an der Rückseite Klappkarten für den MOSAIKSHOP und die Abobestellung.
- Von diesem Heft erschien im Mai 2005 eine ungarische Ausgabe beim Budapester Verlag Ratius (Bild 1). Dieser Comic wurde Mitte 2006 auch zum Bestandteil eines ungarischen Sammelpaketes, das aus insgesamt 3 Heften bestand.
- 2024 erschien das Heft als eComic (Bild 2). Newsletter 606 informierte über die Kindle-Ausgabe.
Bild 1: ungarische Ausgabe von Mai 2005 |