Mosaik 260 - Das Geisterschiff
Aus MosaPedia
(Weitergeleitet von Das Geisterschiff)
Stammdaten | ||
Titelbild | Erschienen | August 1997 |
Nachdruck | Auf dem Weg nach Eldorado | |
Umfang | 52 Seiten | |
Panel | 124 + Titelbild | |
Katalog | 1.01.260 | |
Serie | Liste aller Abrafaxe-Mosaiks | |
Hauptserie: Wido-Wexelgelt-Serie | ||
Kapitel: Eldorado-Serie | ||
Heft davor | Lügen, Wein und falsche Bärte | |
Heft danach | Abenteuer auf hoher See |
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Comic
[Bearbeiten] Inhalt
- Erzähler: anonymer Erzähler
- Die Abrafaxe sind endlich in Sevilla angekommen und beschließen, nach Wido und dem Don zu suchen. Don Ferrando hat sich bereits mit Capitán Salvatore getroffen und ist nun auf dem Weg zum Generalbevollmächtigten des Königs, um sich die zugesagten Mittel zur Ausrüstung einer Expedition nach Eldorado abzuholen. Doch der Name Don Ferrando ist im Buch des Generalbevollmächtigten nicht vermerkt. Während der Don einen Wutanfall erleidet und dem Beamten das Tintenfass über dem Kopf entleert, trifft die entscheidende Nachricht des Königs ein und der Don erhält ein Schiff samt Ausrüstung.
- Die Abrafaxe sind derweil immer noch auf der Suche, als ihnen unverhofft der Don in Begleitung des Capitán über den Weg läuft. Der Capitán beichtet dem Don gerade, dass es gar keine Mannschaft für das Schiff gibt, da die Hirngespinste von Eldorado keiner glauben will. Der Don ist stinksauer und entlässt den Capitán. Die Abrafaxe, die Zeugen des Gesprächs werden, bieten sich als Seeleute an. Da sie immer noch die Kostüme aus dem Madrider Theater tragen, erkennt sie der Don nicht. Er weist das Angebot zurück, da er die drei „Zwerge“ für unwürdig hält, und stürmt davon. Die Abrafaxe folgen dem Don, um herauszufinden, wo Wido ist. So gelangen sie zu dem Hotel, in dem ihr Erzwidersacher abgestiegen ist. Doch Don Ferrando bemerkt, dass er von den drei merkwürdigen Wichten verfolgt wird, und lässt sie vertreiben.
- In der Taberna "El Marinero lúbrico", die sich in der Nähe des Hafens befindet, versucht der Don, Seeleute für sein Schiff anzuheuern, doch man beschimpft ihn wegen der Eldorado-Idee und will ihn hinauswerfen. Erst als er den Brief mit dem Siegel des Königs vorzeigt, wird ihm geglaubt und er bekommt seine Mannschaft zusammen. Nun fehlt ihm nur noch ein geeigneter Kapitän.
- Die Abrafaxe vermuten, dass Don Ferrando Wido in seinem Hotelzimmer versteckt hält. Da man sie in das Hotel nicht hineinlässt, versuchen sie, über die Fassade hineinzuklettern. Dies gelingt zwar, doch werden sie schnell entdeckt und müssen wieder vor der Wache flüchten. Im nächsten Versuch geben sie sich im Nachbarhaus als Schornsteinfeger aus. So gelangen sie über die Dächer zur Esse des Hotels und steigen über diese ein. Doch die Esse führt direkt zum Kamin im Zimmer des schießwütigen Wachmanns.
- Am Hafen zeigt derweil Don Ferrando seiner neuen Mannschaft das Schiff, dass sich als ramponierter Seelenverkäufer entpuppt. Der Generalbevollmächtigte hatte sich offenbar für die Tintenattacke revanchiert und dem Don das miserabelste Schiff im Hafen untergejubelt. Die Mannschaft überlegt es sich beim Anblick des Schiffs anders. Nur ein einziger Matrose ist weiterhin bereit, an Bord zu gehen. Er wird zum Steuermann.
- Die Abrafaxe versuchen indessen, mit einem neuen Trick am Wächter vorbei in das Hotel zu gelangen. Sie nehmen einfach ihre Kostüm-Bärte ab. Diesmal klappt's, und sie können Wido befreien. Dabei entdecken sie in einer Truhe auch das Tagebuch des Nikodemus Federbusch. Just in diesem Moment kommt der Don zurück. Die Abrafaxe verstecken sich in der Truhe, die Wido dann gemeinsam mit dem Wachmann für den Don nach draußen schleppen muss. Vor dem Hotel warten mehrere Touristen, die offenbar von ihrem Reiseveranstalter im Stich gelassen wurden. Der Don gibt sich kurzerhand als Reiseleiter aus und "rekrutiert" die nichts ahnende Reisegruppe als Seeleute für sein Schiff. Mit dem Angebot einer kostenlosen Abenteuerfahrt nach Westindien kann er die Touristen ködern, mit ihm in See zu stechen. Und so verlässt die Santa Carraca y Cascara de Nuez noch am selben Tag mit Don Ferrando, dem Steuermann, den Touristen, Wido, den Abrafaxen und dem Wachmann des Hotels an Bord den Hafen von Sevilla. Die Abrafaxe, die vom Don unbemerkt in der Truhe an Bord gebracht worden waren, werden nach dem Auslaufen entdeckt, aber vom Don aufgrund der Verkleidung noch immer nicht erkannt. Dennoch ist er von der Anwesenheit der "bärtigen Zwerge" nicht begeistert und verbannt sie als Ausgucker in den Mastkorb.
[Bearbeiten] Figuren
- Abrafaxe: Abrax, Brabax, Califax, Ratte
- Begleiter: Wido Wexelgelt
- Gegenspieler: Don Ferrando
- Spanier: Capitán Salvatore, Hafenaufseher von Sevilla, Bote des Königs Philipp II., Barbier von Sevilla, Portier der Hosteria in Sevilla, Bewohner des Nachbarhauses der Hosteria in Sevilla, Hernandez und sein Saufkumpan
- Reisegruppe: Sieglinde und Siegfried, Manuel, Carmen, Pedro, Fuji Yashica, Sven und seine Frau, der "Jesuit", spanisches Touristenpaar, Sightseers Butler, Sir John Sightseer
- Matrosen: Typen aus der Taberna "El Marinero lúbrico", Steuermann Don Ferrandos, Seemann José
- erwähnt: die Wesler, Nikodemus Federbusch, Philipp II.
- Tiere: Katze, Möwen, Hunde, Esel, Krokodil, Pferde, Seehund
[Bearbeiten] Bemerkungen
- Auf Seite 7 wird Rossinis Der Barbier von Sevilla verewigt.
- Ein Mann führt auf Seite 38 eine Robbe an der Leine.
- André Kurzawe hat sich auf Seite 39 selbst ins Bild gezeichnet.
- Dass Segelschiffe mit voll geblähten Segeln im Hafen festgemacht sind, ist wohl eher selten. Wollen wir dem Zeichner zugutehalten, das er das auf Seite 38/39 abgebildete Schiff noch etwas majestätischer darstellen wollte. Dass jedoch das gegenüberliegende Schiff sein Bugsegel in genau der entgegengesetzten Richtung bläht, ist dann doch zu viel des Guten.
- Sieglinde flucht "Nu haud's inne Äbbl!", was man als Anspielung auf den Sachsenkönig Friedrich August II. verstehen kann, der im Mosaik von Hannes Hegen 79 ebenso flucht. Ihr "Säggssch" ist insgesamt einfach köstlich.
- Auf Seite 42 ist Abrax' Bart plötzlich wieder unfrisiert.
- Michael Palin (Monty Python) wird auf Seite 48 nahezu wörtlich zitiert: "Nobody expects the spanish inquisition!"
- Zitat der Rückseite: "Don Ferrando [...] war guter Dinge, bei stetem Westwind [sic!] hoffte er in wenigen Wochen die westindischen Inseln zu erreichen ..." Dies mutet seltsam an, ist doch Don Ferrando in westlicher Richtung unterwegs und sollte demnach auf Ostwind hoffen.
[Bearbeiten] Redaktioneller Teil
- Werbung für Lego
- MOSAIK sucht Zeichner
- Termine
- Leserbriefe
- Das Tor zur Neuen Welt - Sevilla
- Comicwettbewerb "Unmögliches"
- MOSAIKSHOP
- Werbung für Kellogs
- Abrafaxe go to Hollywood (über den kommenden Trickfilm)
[Bearbeiten] Mitarbeiter
- Künstlerische Leitung: Jörg Reuter
- Texte: Jens Uwe Schubert und als Co-Autor Jens Fischer
- Zeichnungen: Jens Fischer, Ulf Graupner, Steffen Jähde, Konstantin Kryssov, Lona Rietschel, Michael Schröter
- Kolorierung: Sabine Hecher, André Kurzawe
- Redaktion: Carsten Schulte
- Layout: Christian Goguet
[Bearbeiten] Weitere Besonderheiten
- Das Heft hat an der Rückseite Klappkarten für den MOSAIKSHOP und die Abobestellung.
- Von diesem Heft erschien im April 2005 eine ungarische Ausgabe beim Budapester Verlag Ratius (Bild 1). Dieser Comic wurde Mitte 2006 auch zum Bestandteil eines ungarischen Sammelpaketes, das aus insgesamt 3 Heften bestand.
- 2024 erschien das Heft als eComic (Bild 2). Newsletter 605 informierte über die Kindle-Ausgabe.
Bild 1: ungarische Ausgabe von April 2005 |