Kaiserin Irene von Byzanz
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Kaiserin Irene von Byzanz (752 - 803) tritt in der Orient-Okzident-Serie des Mosaik ab 1976 auf. Sie wird im Beihefter 1001 Neues Abenteuer erwähnt.
Irene regierte als erste Kaiserin das Byzantinische Reich von 797 bis 802.
Inhaltsverzeichnis |
Erwähnung in der Handlung
Die Kaiserin Irene hat ihren Botschafter Euphemios nach Bagdad geschickt, um die guten Beziehungen mit Harun al-Raschid fortzusetzen. Er versucht vergeblich, eine Audienz der fränkischen Gesandten von König Karl beim Kalif zu verhindern.
Euphemios darf jedoch mit dem Großwesir Dschaffar bei einer Zusammenkunft zu den Staatsgeschäften am Bett des Kalifen anwesend sein. Dschaffar berichtet dem Herrscher, dass sich Soldaten der Kaiserin zwei Gefechte mit den Truppen des Kalifenreiches geliefert haben. Harun al-Raschid fragt Euphemios empört, was das zu bedeuten habe. Er erklärt, dass diese Kämpfe nicht gegen ihn gerichtet seien. Die Kaiserin Irene will damit ihren inneren Feinden Stärke demonstrieren. Als Zeichen ihrer aufrichtigen Entschuldigung übergibt ihm der Boschafter ein Fläschchen mit einer Duftessenz. "Waren es nicht zwei Gefechte?" fragt der Kalif. "Richtig", entschuldigt sich Euphemios und reicht ihm noch ein zweite Fläschchen. Der Kalif ist zufrieden und lässt der Kaiserin Irene seine Grüße ausrichten.
Lela gelingt es, eine meuternde Einheit der byzantinischen Armee unter ihr Kommando zu stellen und Trapezunt einzunehmen. Sie will die Kaiserin Lela werden, doch Digenes Akritas ruft die Bauern zu den Waffen und erobert Trapezunt zurück. Lela flüchtet nach Konstantinopel, um der Kaiserin Irene den Elefanten Abul Abbas als Geschenk zu überbringen.
Auftritte der Kaiserin
Kaiserin Irene trifft sich im Bukoleonpalast mit ihrem Ratgeber Staurakios, um über seine Vorschläge zur Ausgestaltung des Festumzuges anlässlich der Stadtgründung zu sprechen. Da sie Aëtios vermisst und ihr seine Meinung sehr wichtig ist, wird der Punkt vertagt. Dann hört sie, dass Trapezunt von einer Armee mit einem Elefanten erobert wurde. Sie will nach den Generälen rufen lassen, aber das sei nicht notwendig, meint Staurakios. Digenes Akritas hat die Feinde verjagt und die Stadt befreit. Der Elefant sei inzwischen mit einem Schiff in Konstantinopel eingetroffen. Man erzählt sich, dass eine Prinzessin aus Indien mit dem Tier angereist sei. Die Kaiserin fordert Staurakios auf, herauszufinden, was es mit der fremden Prinzessin und dem Elefanten auf sich habe und beendet das Gespräch.
Als Kaiserin Irene am Nachmittag Staurakios fragt, was er herausgefunden hat, kann er ihr nichts Neues mitteilen. Doch Aëtios kann berichten, dass der Elefant ganz in der Nähe sei. Er schlägt der Kaiserin vor, dass das Tier den Festumzug anführen soll. Staurakios beginnt sich sogleich über den Vorschlag zu streiten, bis die Kaiserin beide zum Schweigen auffordert. Dann befragt sie Aëtios über seine Kenntnisse von der Prinzessin und dem Elefanten. Er kann ihr mitteilen, dass beide bereits auf dem Tzykanisterion warten. Sie eilt auf den Platz und lässt sich Lela von Aëtios vorstellen. Dann müssen sich die beiden Berater zurückziehen, weil Lela sie um ein Vieraugengespräch bittet. Sie berichtet, dass sie keine Prinzessin sei und aus Bagdad komme. Den Elefanten habe der Kalif dem fränkischen Kaiser geschenkt. Sie habe Bagdad verlassen, nachdem man sich gegen sie verschworen hatte. Den Elefanten habe sie unterwegs in ihre Gewalt gebracht, um ihr das Tier zu schenken. Die Kaiserin glaubt, dass sie die Wahrheit spricht und vertraut ihr.
Lela bezieht ein Gemach im Bukoleonpalast und bekommt am Morgen neben dem Bett der Kaiserin Irene das Frühstück serviert. Sie hat dafür Califax als ihren Koch in die Palastküche bringen lassen, der ihr eine Schüssel mit Kaiserschmarrn zubereitet. Der duftende Kaiserschmarrn findet das Interesse der Kaiserin, die ihn gleich selbst probiert. Sie findet das Gericht köstlich und legt fest, dass Califax und seine Assistentin Zoe in ihre Dienste treten und ihr ab sofort das Frühstück zubereiten. Auch Staurakios und Aëtios frühstücken zusammen mit der Kaiserin und besprechen dann mit ihr den Ablauf des Festumzuges.
Kurz darauf soll Zoe ein zweites Frühstück für die Kaiserin zubereiten. Doch Califax ist gerade zum Markt unterwegs und Zoe weiß nicht, was sie tun soll. Als der kaiserliche Tafelmeister erscheint, sieht er nur eine Schüssel, in der sie ihr eigenes Frühstück zubereitet hat. Damit schickt er sie zur Kaiserin, die sich über das Gericht wundert. Zoe berichtet ihr, dass Fassolakia immer von ihrer Großmutter zubereitet wurde. Die Kaiserin erinnert der Duft auch an ihre Kindertage und sie ernennt Zoe zur Logotheta tou Optanion, zur Vorsteherin der Küche auf Lebenszeit.
Als die Kaiserin eine lautstarke Auseinandersetzung zwischen ihren Beratern in Lelas Gemächern hört, stellt sie die zwei zur Rede. Sie behaupten, dass der jeweils andere Lela ermorden ließ. Angeblich wollte Staurakios verhindern, dass sie den Elefanten zum Festumzug führt. Der behauptet, dass Aëtios sie ermorden ließ, weil sie wusste, dass er die Kaiserin stürzen wollte. Califax widerspricht und erklärt nun, dass Lela überhaupt nicht ermordet wurde, sondern bloß schläft. Die Kaiserin stellt fest, dass sie tatsächlich noch atmet. Califax berichtet ihr, dass Lela an einer seltsamen Krankheit leidet: Einmal im Monat schläft sie zwei Tage am Stück.
Die Kaiserin gibt jetzt Staurakios recht, dass sie ohne Lela auf den Elefanten verzichten müssen. Aëtios widerspricht, denn es gibt noch einen Elefantenfüsterer. Er habe selbst gesehen, dass das Tier auch auf Califax hört. Die Kaiserin fragt ihn, ob das stimmt. "Im Prinzip ja." meint Califax, aber er brauche dabei die Hilfe seiner Freunde Abrax und Brabax. Die zwei sind zu suchen und in den Palast zu bringen, befiehlt die Kaiserin. Einige Zeit später werden sie aufgegriffen und zur zur Herrscherin gebracht. Am nächsten Tag startet der festliche Umzug mit den Abrafaxen auf dem Elefanten an der Spitze. Die Kaiserin folgt mit ihren beiden Beratern. Das Volk jubelt und alle sind zufrieden, bis der Elefant plötzlich stehenbleibt.
Califax hat dem Elefanten ein Zeichen gegeben, um jetzt abzubiegen. Nachdem das Tier Baklava bekommt, richtet es sich auf und marschiert in eine Nebengasse. Euphemios gibt den Warägern das Kommando, jetzt das Netz auf ihn zu werfen. Doch der Elefant ergreift das Netz mit dem Rüssel und zieht die Waräger von den Gebäuden. Dabei wird die Ratte versehentlich getroffen und in das Gesicht der Kaiserin geschleudert. Sie ruft um Hilfe, worauf ein Waräger sie von dem Tier befreit. Euphemios wird von Halvar als Schuldiger festgenommen. Die Kaiserin beschuldigt ihn, ihren Festumzug ruiniert zu haben. Dass er dabei eine Ratte auf sie geworfen habe, kann sie ihm nicht verzeihen. Daher wird Euphemios von ihr aus der Stadt und dem Reich verbannt. Anschließend ernennt sie die Waräger zu ihrer Leibgarde. Sie ruft ihre Berater zu sich und will wissen, wie sie den Festumzug halbwegs würdevoll zu Ende bringt. Staurakios ruft den Notfallplan Alpha Omega aus, worauf jetzt der Festwagen mit dem Marienbild zum Einsatz kommt und den Umzug rettet.
Externer Verweis
- Irene (Kaiserin) in der Wikipedia
Die Kaiserin Irene von Byzanz wird in folgenden Mosaikheften erwähnt oder tritt darin auf
Erwähnungen: 550 (Beihefter 1001 Neues Abenteuer), 551, 554, 556, 557, 560, 561, 562, 563, 564, 565, 566, 567, 573, 575, 576, 578, 587 Auftritte: 568 (Rückseite), 569, 570, 571, 572 Mittelteil: 572 (Schätze aus Byzanz)