Zweite Japan-Serie

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Die Japaner in den Abrafaxen

Die Zweite Japan-Serie ist die elfte Hauptserie des Mosaik ab 1976. Sie erschien von Oktober bzw. November 2002 bis Juli 2004; die Titelblätter haben konsequent einen weißen Untergrund und wurden fast immer durch japanische Schriftzeichen ergänzt. Im redaktionellen Teil wurden ausführlich Themen der japanischen Geschichte und Kultur behandelt.


Überblick

Ihren etwas ungewöhnlichen Namen verdankt die Serie der Tatsache, dass die Abrafaxe bereits früher einmal in Japan waren (in den ersten beiden Kapiteln der Japan-China-Serie). Das Heft 322 ist ein Übergangsheft, das zwar noch in Amerika spielt, aber handlungsmäßig bereits zur Zweiten Japanserie gehört. Die diesmaligen Hauptbegleiter sind der Samurai Toru und seine Tochter Toshiko.Die Hauptgegner die sind beiden Ninjas Ori und Gami, die im Auftrag des Geheimbundes To-ryu verhindern sollen, dass die Abrafaxe in den Besitz der drei Bronzedosen kommen. Die Jagd nach den Dosen führt die Kontrahenten durch halb Japan. Als endlich alle drei Dosen gefunden sind, enthüllt sich überraschenderweise ein altes Geheimnis um Brabax.


Die Handlung spielt in der Meiji-Zeit, als Japan sich in großen Umbruch befand. Innerhalb weniger Jahre entwickelt sich der Inselstaat von einer mittelalterlichen Feudalgesellschaft zu einer imperialen Großmacht. Dies lief nicht immer ohne Spannungen ab, zumal die alte herrschende Klasse der Samurai, Daimyōs und auch der Shogun weitgehend entmachtet wurde. Diese gespannte Atmosphäre wird geschickt in der Handlung wiedergegeben. Besonders auffällig ist hierbei die Wandlung des bärbeißigen und herrenlosen Samurai Toru. Anfangs zieht er nur widerwillig mit den Gai-Jins (abfälliger Ausdruck für Ausländer) gen Süden, aber im laufe der Zeit freundet er sich mit den Abrafaxen und auch mit der neuen Zeit an.

Besonderheiten der zweiten Japan-Serie

Die zweite Japan-Serie gehört zu einer der am besten recherchierten Serien des Mosaik. Das liegt unter anderem daran, dass mit dem Co-Autor Stefan Zeidenitz ein erfahrender Japanologe mitwirkte. Christian Goguet, der für das Layout verantwortlich war, unterhält eine Schule in Berlin für die japanische Kampfkunst Aikido. Auch die drei Zeichner Andreas Schulze, Jens Fischer und Thomas Schiewer waren schon mehrfach in Japan. In der Handlung wurde öfter als bei anderen Serien Erklärungen zu bestimmten Themen eingefügt. Zusätzlich wurden im redationellen Teil, ab Heft 324, Bastelanleitungen zu verschiedenen Origami veröffentlicht, diese wurden ab Heft 336 durch einen kleinen Japanischkurs ersetzt.


Erklärungen zu geschichtlichen Ereignissen oder Persönlichkeiten Erklärungen zur japanischen Kultur
Tokugawa Ieyasu, Sakamoto Ryoma, Schlacht von Hakodate, Commodore Perry, Katsu Kaishu, Kuroda Kiyotaka, Enomoto Takeaki , Natsume Soseki, Fukuzawa Yukichi, Miyamoto Musashi, Sen no Rikyū, Bunraku-Ken, Bombardement von Shimonoseki Jizo, Bildnis der drei weisen Affen, Bunraku, Rokuro-kubi, Legende von Star-Sin, Ôyuki, Ninja-Waffen, Japanische Teezeremonie, Onsen, Eisfest,


Die Zweite Japan-Serie umfasst folgende Mosaikhefte

                              (Zwischenheft 322), 323, 324,
325, 326, 327, 328, 329, 330, 331, 332, 333, 334, 335, 336, 
337, 338, 339, 340, 341, 342, 343
Vorgänger Serie Nachfolger
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