Mosaik 327 - Das Geheimnis der Dose

Aus MosaPedia

Version vom 20:09, 6. Nov. 2015 bei Heinrich (Diskussion | Beiträge)
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Wechseln zu: Navigation, Suche
Stammdaten
Titelbild Erschienen März 2003
Nachdruck SB 82 - Die Heilung des Samurai
Umfang 52 Seiten
Panel 134 + Titelbild
Katalog 1.01.327
Serie Liste aller Abrafaxe-Mosaiks
Hauptserie: zweite Japan-Serie
Heft davor Jagd durch Eis und Schnee
Heft danach Operation Orizuru

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Comic

[Bearbeiten] Inhalt

Erzähler: anonymer Erzähler
Die Abrafaxe sind gezwungen, einige Tage im Zen-Kloster auf Honshu zu verweilen, da für die Behandlung Torus ein gewisses Quantum Rosmarinextrakt erforderlich ist, für dessen Herstellung Califax drei Tage benötigt. Trotzdem vergeht die Zeit lehrreich. So weiht sie der Klostervorsteher Ootsu Murakami in die traditionelle japanische Teezeremonie ein und erzählt Abrax und Brabax aus seinem früheren Leben. Ootsu sei nicht immer Mönch gewesen, sondern habe früher als Ninja in Diensten gestanden. Ootsu erzählt weiter von der berühmten Landung der Schiffe des Commodore Perry in der Bucht von Edo, mit der Perry die Öffnung Japans für ausländische Märkte erzwang. Ootsu wurde damals mit einem Geheimauftrag auf Perrys Flaggschiff, die
Ninjas auf der Susquehanna
Susquehanna, geschickt. Gemeinsam mit zwei anderen Ninjas sollten sie geheime Dokumente entwenden, deren Kenntnis des Inhaltes möglicherweise einen Verhandlungsvorteil für die japanische Regierung bringen könnte. Als sich die Männer an Bord schlichen, bermerkten sie, dass sie gar nichts bemerkten. Alles war still, keine Wache rührte sich. In der Kajüte des Commodores angekommen, entdeckten sie auch den Grund dafür: Jemand hatte die gesamte Besatzung inklusive Commodore Perry mit Hanfgas betäubt. Sie waren also nicht die einzigen Besucher an Bord. Der Safe, ein Fabrikat der Firma "Franz Jäger, Berlin", war schnell geknackt und sein einziger Inhalt, ein Buch mit dem Namen Secrets of Paris, eingepackt. Auf dem Rückweg entdeckten sie schließlich die anderen Besucher, ebenfalls Ninjas. Diese hatten eine Sprengladung gelegt, um die Susquehanna in die Luft zu jagen, und somit die Verhandlungen zwischen der japanischen Regierung und den USA zu torpedieren. Die brennende Lunte wurde schnell gelöscht, ein kurzer Kampf mit den beiden Gegnern ging unentschieden aus: Sowohl einer der Kameraden Ootsus als auch einer der anderen Ninjas behielt eine Narbe zurück, letzterer bezeichnenderweise im Gesicht.
Hier merkt Brabax auf, denn einer der beiden Ninjas, Ori, die auch hinter den Abrafaxen her sind und sich gerade jetzt auf der Krankenstation des Zen-Klosters befinden, trägt ebenfalls eine Narbe im Gesicht.
Ootsu fährt fort in seinem Bericht: Demnach hätte man das gestohlene Buch einem Holländer vorgelegt, der der englischen Sprache mächtig war. Leider hätten sich keine relevanten Geheimnisse, die während der Verhandlungen von Nutzen hätten sein können, finden lassen.
Nachdem Ootsu seine Geschichte zu Ende erzählt hat, berichten ihm die Mönche von der Krankenstation, sie hätten bei den beiden Eingefrorenen Gegenstände entdeckt, die darauf hindeuten, dass es sich bei ihnen um Ninjas handelt. Gleich begeben sich Ootsu und die Abrafaxe dorthin und nehmen die Gegenstände in Augenschein. Während sich Abrax mit einer Extradosis Hanfgas für längere Zeit in Morpheus' Arme begibt, findet Brabax eine Kopie der Holztafel im Ainu-Tempel auf Pergament. Sogar noch eine zweite, ähnliche Kopie lässt sich finden. Ootsu erinnert sich, dass auch im Südwesten von Honshu vor einiger Zeit ein alter Shinto-Tempel brannte. Demnach hatten die beiden Ninjas auch dort eine ähnliche Tafel entdeckt und kopiert. Jedoch ist ein Teil der Zeichen anscheinend in Geheimschrift abgefasst.
Nach vier Tagen erwacht Abrax aus seinem Hanfgasschlaf, genau rechtzeitig, um beizuwohnen, wie Brabax die Geheimschrift entziffert. Als dieser die beiden Pergamente übereinander legt und gegen das Licht hält, lässt sich folgende Botschaft entziffern:

Drei Scherben in drei Dosen verbannt,
zerstreut über das ganze Land,
geborgen in des Jizos Hand.
In Nara liegt das erste Stück,
in Kyoto das zweite blieb zurück,
in Kamakura das dritte du findest
und damit die Kräfte der Sonne bindest.

Eine weitere Passage gibt eine Anleitung zum Öffnen der Bronzedosen:

Drück den Deckel und dreh ihn dabei,
die Richtung ist völlig einerlei.
Macht es dann KLICK,
dreh drei Sun zurück.

Die Überraschung aus der Dose
Den Abrafaxen bleibt zunächst die Spucke weg, als sie erblicken, was sich in der Dose befindet. Es ist die Scherbe eines Spiegels, auf dessen Rückseite das Antlitz Sibyllas prangt, einer ehemaligen Gefährtin der Abrafaxe. Doch wie kommt ein Spiegel mit Sibyllas Abbild in eine uralte japanische Bronzedose? Dieses Geheimnis wird sich wohl nur lösen lassen, wenn man alle drei Dosen mit den restlichen Scherben findet.
Unterdessen hat Califax das nötige Quantum Rosmarinextrakt zusammengebraut und es Toru verabreicht. Dummerweise erwacht dieser zur gleichen Zeit, wie auch Ori und Gami. Letztere schicken Toru gleich noch einmal in das Reich der Träume. Beide haben keine Zeit zu verlieren. Mit einem Schlagholz geben sie Alarm, so dass die Abrafaxe und die Mönche ins Freie eilen. Nur Ootsu riecht den Braten und bleibt zurück bei der Bronzedose. Er hat seine alten Kampftechniken noch nicht verlernt und verhindert somit, dass sich Ori und Gami erneut der Dose bemächtigen. Allein aufhalten kann er sie nicht, und so fliehen die Ninjas aus dem Kloster.
Als man Toru noch immer bewusstlos findet, schlussfolgert man fälschlicherweise, Califax' Wundermedizin hätte nicht gewirkt. So beschließt dieser, dass man Toru mindestens einen halben Krug davon verabreichen müsse. Da dessen Herstellung Wochen in Anspruch nimmt, sind also die Abrafaxe und Toshiko gezwungen, den Winter im Kloster zu verbringen.

[Bearbeiten] Figuren

[Bearbeiten] Bemerkungen

  • Meister Ootsu erklärt die Teezeremonie nach den Regeln des Teemeisters Sen no Rikyu (S. 7 - 8) .
  • Weiterhin erzählt er eine Geschichte über Commodore Perry (S. 10 - 18).
  • Im Schiff des Commodore ist ein Tresor der Firma "Franz Jäger Berlin" (S. 17).
  • Abrax macht für vier Tage Bekanntschaft mit dem japanischen Gott der Unterwelt.
  • Ein mit seiner Schrift vertrauter Japaner hätte die "Verschlüsselung" im Nu durchschaut. Die japanischen Schriftzeichen, welche aus dem Chinesischen stammen und daher Kanji, also "Chinesische Schriftzeichen" genannt werden, setzen sich aus sogenannten Graphemen zusammen. Ein des Lesens und Schreibens mächtiger Japaner hätte sich gewiss an seinen Unterricht erinnert und die "seltsamen" Zeichen als Teile von ganzen Kanji wiedererkannt.

[Bearbeiten] Redaktioneller Teil

  • Werbung für Qoo
  • Zaubern mit Papier - Origami: Maus
  • Die japanische Schrift: Ein einziger Comic
  • Leserpost
  • Die schwarze Kunst – Der neue Abrafaxe-Krimi
  • Treffpunkt Mosaik – Termine März 2003
  • Impressum und ZACK-Dossier 1
  • Mosaik-Shop

[Bearbeiten] Mitarbeiter

[Bearbeiten] Weitere Besonderheiten

  • An der hinteren Umschlagseite ist eine Klappkarte mit Abo-Karte und Mosaik-Shop-Bestellschein.

[Bearbeiten] Externe Links

Persönliche Werkzeuge