Mosaik 469 - Windige Pläne
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Version vom 14:02, 1. Feb. 2015 bei Heinrich (Diskussion | Beiträge)
Stammdaten | ||
Titelbild | Erschienen | Januar 2015 |
Nachdruck | noch nicht | |
Umfang | 36 Seiten Comic + 16 Seiten Mittelteil | |
Panel | 145 + Titelbild + S. 2 | |
Katalog | noch nicht erfasst | |
Serie | Liste aller Abrafaxe-Mosaiks | |
Hauptserie: Abrafaxe-Römer-Serie | ||
Heft davor | Die Geister der Vergangenheit | |
Heft danach | Heiße Spuren im Sand |
Inhaltsverzeichnis |
Comic
Inhalt
- Erzähler: Tacitus
- Selenes Entführer, die beiden Sklavenjäger Menpauros und Mitismanni, suchen eine Herberge am Rande Carthagos auf, in der sie ihre beiden Dromedare geparkt haben. Der Trunkenbold Olisamva begrüßt beide und erkundigt sich nach dem neuerlichen Fang. Menpauros ist sehr auskunftsfreudig und berichtet, er und sein Kollege seien Selene schon jahrelang auf der Spur gewesen. Als er noch mehr erzählen will, wird er von Mitismanni jedoch mit Hinweis auf das Geschäftsgeheimnis zurechtgewiesen und zum Schweigen gebracht. Olisamva berichtet den beiden von einem geplanten Fest in Leptis Magna, das in einer Woche stattfinden soll, da der Kaiser die Stadt zur Colonia erhoben hat. Zehn Tage lang sollen dort Spiele abgehalten werden. Da Leptis Magna ohnehin auf dem Weg liegt, wie Menpauros unbedacht ausplaudert, machen sich die beiden gleich nach Osten auf. Sie satteln die Dromedare, werfen Selene bäuchlings auf eines der Tiere und reiten los.
- Einige Zeit später erreichen die Abrafaxe und Spontifex' Truppe die Herberge. Auch sie treffen auf Olisamva, der für einen Becher Wein verrät, dass sich die Sklavenhändler nach Leptis Magna aufgemacht haben. Da nicht klar ist, welchen Weg sie genommen haben, beschließen die Abrafaxe und Spontifex' Truppe, sich zu trennen. Während die drei kleinen Freunde den Weg über Theveste und die Berge nehmen, folgen die anderen der Straße über Thapsus am Meer entlang. In Leptis Magna will man sich wiedertreffen.
- Derweil in Carthago: Ein gewaltiges Unwetter ist aufgezogen und verhindert die Abreise Titus' und der beiden Germanenkinder Vada und Ule. Jedoch hat sie der Centurio Vosincius festgesetzt, denn er hat mitbekommen, dass keiner der drei die Abreise wünscht, solange Selenes Schicksal nicht geklärt ist. Merkwürdigerweise stellen die Gefangenen nach einiger Zeit fest, dass sämtliche Bewacher ihre Posten verlassen haben. Die drei nutzen die Chance und machen sich mitten im schlimmsten Unwetter auf, nachdem Titus noch schnell einige Zeilen an seinen Vater verfasst hat. Doch direkt vor den Toren ihrer Gemächer laufen sie niemand anderem als Occius in die Arme. Doch verblüffenderweise offenbart dieser, dass er es war, der ihnen die Flucht ermöglicht hat. Titus ist misstrauisch, denn Occius wollte ihnen schon so oft ans Leder. Letztendlich ist er schuld daran, dass die Reisegruppe einen gewaltigen Umweg in Kauf nehmen musste. Doch Occius klärt Titus auf: Sein Auftrag sei es, zu verhindern, dass Titus und die Kinder Rom erreichen. Und da spielt es ihm eben momentan mehr in die Karten, wenn sie der römischen Zenturie entfliehen und sich auf die Suche nach Selene machen. Er gibt ihnen sogar noch den Rat, sich von den großen Straßen fernzuhalten, da man dort nach ihnen suchen werde. Titus und die Kinder machen sich also auf den Weg.
- Occius gelingt es anschließend, Centurio Vosincius davon zu überzeugen, nach Rom zurückzukehren. Er selbst begibt sich ebenfalls an Bord der Triere. Er habe einen wichtigen Brief abzugeben, berichtet er. Er meint Titus' Zeilen an dessen Vater. Occius wähnt seinen Auftrag als vollendet. Sein Herr, Aulus Flavius Improbus, werde ihm die Freiheit schenken, da ist er sich sicher.
- Nach langer Wanderung erreichen die Abrafaxe schließlich ein Dorf auf der Straße nach Theveste. Califax kann seine Fähigkeiten im Umgang mit Tieren einmal mehr unter Beweis stellen, indem er einem Ochsen das entzündete Knie behandelt. Die Besitzer sind dafür sehr dankbar und laden die drei zum Essen ein. Da erhebt sich ein schlimmer Sturm. Ein Kerzenständer wird umgeweht und setzt das Tischtuch in Brand. Zum Glück reagieren die Abrafaxe schnell und das Feuer ist bald gelöscht. Der Wind jedoch wird noch lange anhalten, berichtet der Familienvater, das spüre er ganz deutlich in seinen Knochen. Das wiederum bringt Brabax auf eine Idee. Aus altem Gerümpel bauen sich dei Abrafaxe einen Windwagen, das sogenannte Äolomobil. Bald schon können sie in rasender Fahrt nach Osten aufbrechen, viel schneller als jedes Dromedar. Schon bald, so hoffen die Freunde, werden sie Selenes Entführer eingeholt haben.
- Diese haben unterdessen Theveste erreicht. In der Schenke des Gauners Ennessah erfahren sie, dass der König der Garamanten eine Leibsklavin für seine Frau suche. Es solle aber eine Tochter eines römischen Edelmanns sein. Zehntausend Talente biete er für die Tochter eines Senators oder Legaten, dreitausend für die eines Ritters. Die beiden Sklavenhändler beschließen, ihr ursprüngliches Ziel - Ägypten - aufzugeben und stattdessen dem Garamantenkönig einen Besuch abzustatten.
Figuren
- Abrafaxe: Abrax, Brabax, Califax, Ratte
- Gegenspieler: Menpauros und Mitismanni, Occius
- Circus Spontifex: Spurius Superbificius Spontifex, Selene, Thusnelda, Trauthelm, Leonidas
- Römer: Titus Julius Prudentio, Olisamva, Centurio Vosincius und seine Legionäre, schlechtgelaunter Legionär
- Germanen: Vada, Ule
- Nordafrika: einäugiger Wirt, Aemilia und ihre Familie, Ennessah, Tata und Filiolus
- Erwähnt: Kaiser Trajan, Marcus Julius Prudentio, Aulus Flavius Improbus, Germanen, Jupiter, Lucius Munatius Gallus, König der Garamanten und seine Frau, Äolus
- Tiere: Marienkäfer, Digg, Dogg und Diggedog, Ochse von Aemilias Familie, Dromedare von Menpauros und Mitismanni, Avicula, Hund, Katzen, Maus, Fliegen
Bemerkungen
- Erwähnte Orte: Rom, Germanien, Carthago, Leptis Magna, Thapsus, Theveste, Aquis (auf zwei Meilensteinen), Ägypten
- Erwähnte Währungen und Maße: Sesterzen, Hemina, Talente, Denare
- Der Marienkäfer lungert auf S. 35 herum.
- In der Herberge in Carthago gibt es eisgekühlte Getränke (S. 3).
- Menpauros und Mitismanni kennen offenbar die Redewendung, dass Schläge auf den Hinterkopf das Denkvermögen erhöhen (S. 4).
- In der Tat wurde Leptis Magna in dieser Zeit - genauer gesagt: im Jahre 109 - von Trajan zur Colonia erhoben (S. 5).
- Klassische Mausefallen wie die auf S. 11 gibt es erst seit dem 19. Jhd.
- Auf S. 36 sieht man, dass alle drei Abrafaxe rosa Unterhosen unter ihren Tuniken tragen.
- Am Brunnen auf S. 37 steht ein Sektkelch.
- Einer der Zuschauer auf S. 39 trägt eine Sonnenbrille.
- Kolorierungsfehler: Auf S. 42 ist die Messerklinge braun wie der Griff.
- Kolorierungsfehler: Einer der Tavernengäste im Hintergrund trägt auf S. 48 oben rechts einen roten Helm.
- Die Belohnung für das Abliefern Selenes in Ägypten würden 1000 Talente Silber sein (S. 48).
Redaktioneller Teil
- Werbung für nickelodeon
- Götter, Herrscher & Helden - Die Olympier Teil 3
- Achtung Antike! - Wie aus Menschen Sklaven werden
- Ferne Orte, vergangene Zeiten - Die Abrafaxe in der Antike, Teil 13
- Latein rockt! (Thema: Schreiben und Literatur)
- Die Abrafaxe im Extavium - Farben mischen
- Werbung: Feriendorf Lechbruck
- Kollektiver Dank für die Mitarbeit an der Leserumfrage 2014
- MOSAIK-Shop:
- "Leckerbissen" für den Sammler: Grafikset "Rom-Abenteuer", Schwarz-Weiß-Ausgabe von Heft 468, MOSAIK-Sammelordner, Roter Schuber
- Stunde für Stunde: Trabbi-Uhr inkl. Grafik - Mauerdurchbruch, Abrafaxe-Wanduhr, Brabax-Uhr, Hollywood-Pursuit-Uhr, Fix-und-Fax-Uhr
- Monat für Monat: Abrafaxe-Kalender 2015 - Die Abrafaxe auf dem Olymp, 3-Monats-Planer 2015, MOSAIK-Taschenkalender 2015
- Impressum
- MOSAIK-Shop-Bestellschein
Mitarbeiter
- Redaktionsleitung: Jörg Reuter
- Autor/Szenarium: Jens Uwe Schubert
- Seitenaufrisse: Jörg Reuter
- Zeichnungen: Niels Bülow, Clemens Eckert, Sally Lin, Ulrich Nitzsche, Andreas Pasda, Thomas Schiewer, Andreas Schulze
- Kolorierung: André Kurzawe, Julia Sand
- Lektorat: Maren Ahrens
- Layout: Beate Schneider
Weitere Besonderheiten
- Dem Heft lag die Leserclubkarte für 2015 bei.
- Auf der Homepage des Verlages wurden fünf verschiedene Titelbild-Skizzen für das Heft von Thomas Schiewer (Bilder 1, 2) und Jörg Reuter (Bilder 3 bis 5) vorgestellt. Vier dieser Skizzen zeigen alternative Entwürfe (Bilder 1 bis 4). Die fünfte Skizze (Bild 5) zeigt zwar das später umgesetzte Motiv, trägt aber noch (wie auch drei der übrigen Skizzen) den abweichenden Hefttitel Der geniale Plan.
- Bereits zum Tag der offenen Tür 2014 konnte man die später umgesetzte Titelbildskizze von Jörg Reuter in Augenschein nehmen (Bild 6).
- Neben den Skizzen auf der Homepage des Verlages und im Newsletter 242 wurde auch das fertige Titelbild vorfristig vorgestellt (Bild 7).
Bild 1: Titelskizze 1 |
Bild 3: Titelskizze 3 |
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