Mosaik 401 - Die Ratten von Hameln

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Stammdaten
Titelbild Erschienen Mai 2009
Nachdruck noch nicht
Umfang 36 Seiten Comic
+ 16 Seiten Mittelteil
Panel 159 + Titelbild + S. 2
Katalog 1.01.401 (Update 2010)
Serie Liste aller Abrafaxe-Mosaiks
Hauptserie: Johanna-Serie
Heft davor 400 Abrafaxe Abenteuer
Heft danach Die Rückkehr der Gräfin

Inhaltsverzeichnis

Comic

Inhalt

Erzähler: Bänkelsänger
Die Abrafaxe kommen mit Johanna und Donar von Duckstein in Hameln an, einer Stadt, die von zahlreichen Ratten geplagt wird. Donar ist auf der Suche nach Siedlern, mit denen er ein Stück Land in der Mark Brandenburg urbar machen möchte. Sie sprechen einen Jungen an, der jedoch das Angebot empört ablehnt. Schließlich will er in einem Jahr die Stellmacherwerkstatt seines Vater übernehmen. Dann stürzt er sich auf die Ratte, mit der Califax sogar redet. Unterbrochen werden sie von einem Kerl, der mit einer stinkenden Karren daherkommt und den Jungen versehentlich mit übel riechendem Dreck beschmutzt. Sie erfahren, dass er Fäkalien aus der Stadt entsorgt und damit zur Sauberkeit beiträgt. Allerdings dankt ihm das niemand und er wird sogar noch beschimpft. Donar bietet ihm an, als Bauer mit ihm in die Mark zu ziehen. Doch dazu lässt er sich nicht überreden.
Im Rathaus von Hameln fassen inzwischen die Ratsherren einen Beschluss gegen die Rattenplage. Ein Preisgeld von fünfzig Silbermünzen, soll derjenige erhalten, dem es gelingt, die Ratten aus der Stadt zu vertreiben. Doch schnell bereuen sie diesen Beschluss. Sie beschließen sogleich, den stinkenden Einhart aus der Stadt zu jagen und das Geld unter sich aufzuteilen. Als die Ratsherren dann in den Straßen unterwegs sind, werden durch ihren Stadtschreiber einige unliebsame Bürger notiert, die ebenfalls die Stadt verlassen sollen.
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Figuren

Bemerkungen

  • Wie auf S. 3 sichtbar ist, hatten Zahnärzte damals ihre Zunftzeichen.
  • Die Bügelsäge auf S. 4 in der Werkstatt hat ihren Griff an der falschen Seite. An dieser Seite wird die Säge, jedenfalls bei einer Zimmermannssäge, mit einer Schnur gespannt; die Griffe gehören auf die Seite des Sägeblattes.
  • Auf S. 5 wird das Laufrad erfunden, welches dann auf S. 10 der Fortbewegung dient.
  • Das viereckige Rad wurde offenbar in Hameln neu erfunden (S. 5), obwohl es bereits zu Julius Cäsars Zeiten (siehe Cleo, Liebe, und Antike) bereits verworfen und als Fensterrahmen verwendet worden ist.
  • Auf S. 6 hängt ein Vampir auf dem Speicher herum.
  • Auf S. 17 und 18 lauert auf einer Fensterbank das eifersüchtige Eichhörnchen. Auf S. 51 rennt es aus der Stadt.
  • Auf S. 18 ist ein Ofenrohr versetzt am Schornstein angebracht und qualmt.
  • Auf S. 18 hängen Farbbilder von Frauen in einer Art Schaukasten oder Wandzeitung, möglicherweise als Hinweis auf ein Bordell, ein Varieté oder ein Fotostudio.
  • Der Marienkäfer befindet sich am oberen Rand auf S. 35, in das rechte Bild interessiert hineinschauend.
  • Auf S. 36 Mitte bewegt jemand eine menschliche "Schubkarre", ein anderer fährt Einrad, an einem Gebäude hängen Wegweiser zum Parkhaus. Die Stadtwachen von Hameln tragen herz- und blümchenförmige Schilde.
  • Offenbar gab es schon Flaschenbier: Auf S. 36 liegen zwei Flaschen neben einem Betrunkenen, auf S. 51 hockt ein Trinker auf der Mauer.
  • Der Graben unter der Zugbrücke eignet sich gut als Wasserspülung (S. 39). Somit stellt er bei häufigerer Benutzung für derartige Geschäfte ein größeres Hindernis für Angreifer dar, als ein normaler Wassergraben vermuten lassen würde.
  • Eine Ratte geht mit der Galgenschlinge recht unbefangen um (S. 39).
  • Auf S. 43 hält ein Demonstrant ein Rattenverbotsschild im Stile heutiger Verkehrs- oder Rauchverbotsschilder empor.
  • Auf S. 44 oben links ist ein Mann mit seinem Sohn porträtiert. Um wen es sich dabei handelt, ist nicht bekannt.
  • Auf S. 44 unten rechts stellt sich heraus, daß ein Teil von Hameln nur aus Bretterkulissen besteht.
  • In der jubelnden Menge auf S. 46 unten werden ein Nachttopf und ein Teddybär in die Luft geworfen. Einem anderen Jubler fliegt sein Gebiß aus dem Mund.
  • Auf S. 51 schwimmt jemand im Burggraben mit einer Ente auf dem Kopf. Er scheint sich des Verwendungszwecks des Grabens (S.39) nicht bewusst zu sein. Am Turm deuten zusammengebundene Bettlaken darauf, dass sich jemand abgeseilt hat. Unmittelbar am Stadttor sind hüpfeseilspringende Ratten. Andere Ratten springen von der Brücke, schwimmen an Land, laufen zurück auf die Brücke und springen wieder.
  • Der abgesetzte Rattenkönig von Hameln hat auf S. 51 unten rechts seinen Ohrring verloren. Auf S. 52 trägt ihn der Nachfolger.
  • Die arme Schnecke ist diesmal nicht dabei.

Redaktioneller Teil

Mitarbeiter

Weitere Besonderheiten

  • Auf der Homepage des Verlages erschien vorab eine Titelbildskizze (siehe Bild 1).
  • Die Ratte linst auch mit aus dem Logo.
Bild 1: Titelbildskizze (Thomas Schiewer, Jens Fischer und Niels Bülow)


Externe Links

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