Mosaik 13/77 - Das Mädchen mit dem Hund

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Stammdaten
Titelbild Erschienen Januar 1977
Nachdruck in Sammelband 4 - Die Befreiung der Sklaven
Umfang 20 Seiten
Panel 74 + Titelbild
Katalog 1.01.013
Serie Liste aller Abrafaxe-Mosaiks
Hauptserie: Adria-Serie
Kapitel: Dalmatien-Serie
Heft davor Der fliegende Braten
Heft danach Die Nacht des Schreckens

Inhaltsverzeichnis

Comic

Inhalt

Erzähler: Harlekin
Califax befindet sich auf einer turbulenten Verfolgungsjagd nach dem Hund mit dem Auerhahn-Braten im Maul. Er folgt dem Vierbeiner bis in eine elende Gasse am Rand der Stadt, wo der Hund in einem der Häuser verschwindet. Califax tritt ebenso in dieses ein und stößt auf ein als Mann verkleidetes Mädchen. Dieses vermutet gleich, dass der Eindringling ein Spion des Paschas sei. Doch Califax beruhigt schnell die Situation und erfährt, dass das verkleidete Mädchen aus Venedig stammt, Angela heißt und auf der Suche nach ihrem Vater ist, welcher alt und krank als Sklave in den Salinen des Paschas schuften muss. Während sie gemeinsam den Braten zubereiten, erzählt Califax von dem Plan, die Sklaven zu befreien.
Gemeinsam mit dem Braten im Gepäck begeben sie sich in Richtung Hafen. In der Zwischenzeit hatte man nämlich sämtliche Sklaven zusammengetrommelt. So viele hundert Säcke voll Salz, wie der Pascha dem Sultan unterschlagen hatte, so viele Sklaven musste er jetzt aufgrund des Vertrages, zu dem er von dem listigen Brighella gezwungen worden war, freilassen. Beim Abtransport ergibt sich allerdings ein großes Problem, denn es steht nur das eine Schiff zur Verfügung, dessen sich Brighella ebenfalls durch List bemächtigt hatte. Infolgedessen gibt es eine fürchterliche Drängelei.
Califax trifft auf seine Freunde und erzählt, von dem Mädchen und was ihm alles passiert ist. Unter großem Gelächter wird ihm aber nicht geglaubt. Angela unterdessen wartet die ganze Zeit am Hafentor auf ihren Vater. Wenn dieser sich nämlich unter den Freigelassenen befindet, musste er auch hier vorbeikommen. Und tatsächlich marschiert er in einer Kolonne an ihr vorbei und fängt den von ihr zugeworfenen Braten. Als Angela ihm zuruft, dass er bald frei sei, stutzt er und sagt ihr, dass sie sich irren muss.
Unterdessen verlässt das Schiff den Hafen und vergisst dabei vor lauter Tumult Califax am Hafen. Dieser will nicht eher ruhen, bis er Angela als Zeugin für seine Geschichte gefunden hat. Unmittelbar darauf macht ein anderes Schiff an der Mole fest, dem ein vornehmer Türke entsteigt. Es ist der "richtige" Gesandte des Sultans, der sich auch schnurstracks mit dem echten Steuerbescheid des Sultans in Richtung Pascha begibt. Dieser versteht die Welt nicht mehr und erzählt von dem bereits da gewesenen anderen Gesandten.
Als Serubabel mit einem Masttruthahn nach Janitscharenart auftaucht, ist dem Pascha aufgrund der Geschehnisse der Appetit vergangen und so fliegt der Braten in hohem bogen durchs Fenster. Wie der Zufall es will läuft Califax in diesem Moment unter diesem entlang und wird am Kopf von dem fliegenden Truthahn getroffen. Als der Scherge Bulak Califax mit dem Braten des Paschas erblickt nimmt er ihn vorläufig wegen Diebstahls fest und führt ihn zum Pascha. Durch Califax’ Erscheinen fällt plötzlich Licht in das Dunkel der Salz- und Sklavenaffäre und erleuchtet auch den Pascha. Er will den Fall nun gründlich aufrollen.

Figuren

Bemerkungen

  • Der Gesandte des Sultans raucht bei alle seinen Spaziergängen Wasserpfeife. Dies erinnert an den Roman "Der blaurote Methusalem" von Karl May. Vom Pascha wird er deswegen "Räuchermännchen" genannt, was wiederum auf die erzgebirgischen Volkskunstfiguren verweist.
  • Der Gesandte bläst dem Torwächter des Paschas eine Rauchwolke ins Gesicht, so dass dieser die Besinnung verliert. Dies erinnert an den Dschinn aus Heft 1 des Mosaik von Hannes Hegen, der auf gleiche Art und Weise die Wächter der Schatzkammer des Sultans außer Gefecht setzt.

Mitarbeiter

Weitere Besonderheiten

  • Das Heft hat die eigentümliche Nummerierung 13/77, da zuerst geplant war den Heften eine fortlaufende Nummerierung zu geben. Da der Postzeitungsvertrieb der DDR aber damit nicht einverstanden war, wurden alle nachfolgenden Hefte mit den Monatszahlen von 1 bis 12 nummeriert. Die Tatsache, dass das folgende Heft als Nr. 2 (1977) erschien, führte zunächst zu erheblichen Irritationen bei Abonnenten und Käufern, die dachten, sie hätten ein Heft Nr. 1 verpasst.
  • Von diesem Heft an ist für mehrere Jahre auf der Titelseite das Feld mit der Heftnummer als Vieleck-Stern gehalten, statt wie zuvor als Rechteck.

Literatur

Externe Links

Persönliche Werkzeuge