Familie von Rübenstein
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Die Familie von Rübenstein ist ein uraltes deutsches Adelsgeschlecht. Sie ist eine Figurengruppe aus der Runkel-Serie des Mosaik von Hannes Hegen. Ihr berühmtester Vertreter, der Ritter Runkel von Rübenstein, ist der bekannteste Begleiter der Digedags. Der Stammsitz der Familie ist die Burg Rübenstein in Süddeutschland, daneben existierte zeitweise die Burg Neurübenstein in Kleinasien.
Inhaltsverzeichnis |
Berühmte Vorfahren derer von Rübenstein
Die Linie von Neurübenstein
Die Rübensteiner in der Runkel-Serie
Ausreichend gesichert ist lediglich die Verwandtschaft innerhalb der letzten zwei bis drei Generationen - Runkel, seine Geschwister, seine Eltern und seine Oma. Ob Runkels gelegentlich von ihm erwähnter Großvater (die Quelle der Ritterregeln) väterlicher- oder mütterlicherseits einzureihen ist, ist nicht klar. Noch weniger fest steht die Verwandtschaft zu den ganzen Rübensteinern aus der Ahnengalerie, weshalb diese auch in den folgenden Stammbäumen fortgelassen werden.
Ein weiteres Problem ist die genauere Verbindung zwischen Runkels engerer Familie und den Neurübensteinern:
- Runkels Vater bezeichnet den ersten Herrn von Neurübenstein zwar als seinen Urgroßvater, doch dürfte das zeitlich kaum stimmen, da dieser im Jahre 1092 ein erwachsener Mann war und jener kaum vor dem Jahr 1220 geboren sein dürfte (im Jahre 1260 war er ein "mutvoller Jüngling"); um zwischen beiden Kuniberts lediglich zwei weitere Generationen unterzubringen, müsste man die Wahrscheinlichkeit also ziemlich strapazieren. Als Ausweg bliebe, die Bezeichnung "Urgroßvater" nicht wörtlich zu nehmen, sondern eher vage als "Urahn" zu begreifen.
- Legt man lediglich die Informationen aus den Mosaikheften zugrunde, ist es weiterhin unentscheidbar, ob der letzte Herr von Neurübenstein ein direkter Vorfahr von Runkel und seinem Vater ist, oder ob es zwei Familienzweige gibt, die sich jeweils auf den ersten Herrn von Neurübenstein zurückführen. Die Frage wird zusätzlich dadurch erschwert, dass nicht bekannt ist, wann genau Neurübenstein aufgegeben wurde - es soll mehrere Jahrzehnte vor 1260 gewesen sein, aber genauer wird es nicht gesagt. Da Digedag das Ereignis miterlebt hat, nachdem er zuvor Zeuge der Eroberung Konstantinopels im Vierten Kreuzzug gewesen ist, kann es sich frühestens 1204/05 abgespielt haben.
Im Folgenden daher zwei mögliche Stammbäume. Der erste geht davon aus, dass es zwei Rübensteiner Familienzweige gibt, einen in Franken auf Burg Rübenstein und einen im Orient auf Burg Neurübenstein, die beide vom selben Spitzenahn Kunibert I. abstammen. Der zweite Stammbaum bezieht auch Informationen aus den - unveröffentlichten und daher nicht zwingend "kanonischen" - Vorarbeiten zur Runkel-Serie ein und geht demzufolge davon aus, dass es nur eine Abstammungslinie gibt und dass der letzte Herr von Neurübenstein etwa im Jahre 1205 nach Franken zurückgekehrt ist und dort zum Vorfahren der späteren Rübensteiner wurde - er ist Runkels Urgroßvater, so wie es seiner Figurine beigeschrieben ist.
Kunibert I. : : ┌─────────┴──────┐ : : : : letzter Herr von Runkels ∞ Oma Rübenstein Neurübenstein Opa (†) │ │ │ Kunibert II. ∞ Mutter │ Rübenstein │ ┌──────────┬───────┴─┬─────────┐ │ │ │ │ Adelaide v. ∞ Heino Schwester Ernst jüngster Möhrenfeld Runkel Runkel Bruder |
Kunibert I. │ │ │ etwa 3 Generationen │ │ │ letzter Herr von Neurübenstein │ │ │ Runkels ∞ Oma Rübenstein Opa (†) │ │ │ │ Kunibert II. ∞ Mutter │ Rübenstein │ ┌┴─────────┬─────────┬─────────┐ │ │ │ │ Adelaide v. ∞ Heino Schwester Ernst jüngster Möhrenfeld Runkel Runkel Bruder |
Die Zukunft der Rübensteiner
Wie man den Romanen Lothar Drägers und Interviews mit ihm entnehmen kann (Ritter Runkel und seine Zeit, Ritter Runkel der Diplomat, Mosa-icke 4, Mosa-icke 8), bleibt die Ehe zwischen Ritter Runkel und Adelaide kinderlos (wobei sie vor der Hochzeit ein uneheliches Kind gebar). Da auch sein Bruder Ernst als einsamer Eremit und sein Bruder Bodo alias Pater Irenäus ohne Nachkommenschaft bleiben, stirbt das Geschlecht derer von Rübenstein mit Runkels Tod (um 1349) im Mannesstamme aus. Über eine mögliche Hochzeit von Runkels Schwester und deren Nachkommenschaft war bisher noch nichts zu erfahren.
Die Rübensteiner Familie im Jahre 1312:
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Pater Irenäus Ritter ∞ Adelaide ∞ ein Troubadour Adelaides ∞ N.N. von
alias Bodo Runkel († 1311) │ Schwester │ Mühlstein
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Raimond de Valpierre ∞ Comtesse Rosabelle de Valpierre Gernot von Mühlstein
(† ca. 1307) (* ca. 1285)
Aber, offensichtlich steht eben nicht alles im Roman. Und so findet sich im Heft 264, in der Rüstkammer der Festung von Punto Perdido Runkels Helm, welcher wiederum zu redaktionellen Nachforschungen Anlass gab. Das Ergebnis lautete wie folgt:
| ...nach mühseligen und staubaufwirbelnden Recherchen in alten Chroniken konnten wir folgendes rekonstruieren: Ritter Runkels legendärer Helm wurde von Nachfahr zu Nachfahr weitervererbt, bis er an einen Olaf von Rübenstein kam. Dieser lebenslustige Bursche verlor den Helm beim Würfelspiel an Johann Sebastian Weiser,... |
Alternativer Stammbaum
In einem Brief vom Juli 2006 skizzierte Lothar Dräger einen etwas abweichenden Stammbaum der Rübensteiner und ihrer Verwandten. Im folgenden Schema werden lediglich die Informationen aus diesem Brief wiedergegeben.
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Möhrenfelder ∞ Mutter Möhrenfeld Kunibert II. Kunigunde ∞ Baron Herbert
│ v. Rübenstein │ von Mühlstein
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Erich Walter Konrad Adelaide ∞ Heino Runkel Theresa ∞ Edler von Bruder 1 Bruder 2 Gernot v.
v. Rübenstein Stolperstein Mühlstein
Adelaides Brüder Erich und Walter starben in jungen Jahren an Scharlach, Konrad brach sich kurz darauf das Genick bei einem Sturz vom Pferd. Mutter Möhrenfeld erlag der Schwindsucht, während der alte Möhrenfelder im Ausland (wahrscheinlich Flandern) verschollen ist.
Runkels Schwester Theresa heiratete den Edlen von Stolperstein aus Österreich.
Gernot von Mühlstein ist nach seinem Vater geraten, während seine beiden Brüder mehr nach der Mutter schlugen. Diese beiden sind während ihrer Sommerfrische oft auf Burg Rübenstein, wo man sie im Mosaik auch sehen kann. Gernot selbst war krankheitshalber abwesend.
