Mosaik 225 - Falscher Verdacht
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Version vom 01:04, 14. Jan. 2015 bei Fellgerd (Diskussion | Beiträge)
Dieser Artikel befasst sich mit dem Mosaikheft Falscher Verdacht. Für den gleichnamigen Onepager siehe Onepager BK 1033 - Falscher Verdacht. |
Stammdaten | ||
Titelbild | Erschienen | September 1994 |
Nachdruck in | ||
Umfang | 48 Seiten | |
Panel | 149 + Titelbild | |
Katalog | 1.01.225 | |
Serie | Liste aller Abrafaxe-Mosaiks | |
Hauptserie: Griechenland-Ägypten-Serie | ||
Kapitel: Im Schatten der Akropolis | ||
Heft davor | In den Händen der Spartaner | |
Heft danach | Hinter den Kulissen von Athen |
Inhaltsverzeichnis |
Comic
Inhalt
- Erzähler: anonymer Erzähler
- Die Abrafaxe haben von ihrem Freund Alkibiades erfahren, dass im Hause des Töpfers Philemon merkwürdige Dinge vor sich gehen: jeden Morgen findet er einen wertvollen Gegenstand, der ihm nicht gehört und der kurz darauf von Nachbarn als gestohlen gemeldet wird. Die Abrafaxe verlassen die Villa des Alkibiades, um dem Mysterium auf den Grund zu gehen.
- Philemon und Baucis freuen sich sehr, die drei zu sehen. Califax ist zum Missfallen der Ratte begeistert von dem neuen Haustier, einem Koboldmaki, welchen Philemon von einem nubischen Händler erworben hat. Der Töpfer berichtet nun von den Begebenheiten der letzten Wochen. Alles begann mit einem Geldbeutel, den er in seinem Haus gefunden hatte, dessen Besitzer sich jedoch nicht meldete. Die anfängliche Freude darüber führte durch die folgenden Ereignisse zu einem Konflikt: sein Olivenhain trägt in diesem Jahr zum ersten Mal Früchte und für die Ernte benötigt er jede Drachme, die er aufbringen kann. Als er am folgenden Tag ein goldenes Armband fand, erkannte er sofort, dass es einer Nachbarin gehörte. Und seitdem tauchen täglich Wertgegenstände auf, die spätestens am Mittag von ihrem Besitzer eingeklagt werden. Nur der erste Geldbeutel wird scheinbar nicht vermisst. Dennoch muss Philmon damit rechnen, dass irgendwann jemand dieses Geld einklagt, so dass er es nicht für seine Ernte verwenden kann.
- Da erscheinen Nachbarn im Hof. Einer von ihnen, Timodemos, ist besonders aufgeregt, da ihm ein Silberbecher entwendet wurde. Diesen hatte Philmon gerade als die Abrafaxe kamen, entdeckt. Es wird offensichtlich, dass die Nachbarn Philemon inzwischen für einen gemeinen Dieb halten, der darauf spekuliert, dass seine Diebstähle nicht entdeckt werden. Die Abrafaxe erklären den entrüsteten Nachbarn, dass sie die Sache in die Hand nehmen und von nun an nichts mehr verschwinden wird. In der kommenden Nacht teilen die drei Wachen im Haus ein: abwechselnd schläft einer, während die anderen zwei die Haus- und die Verandatür im Auge behalten. Bis kurz vor Tagesanbruch passiert nichts, doch plötzlich ist ein Klirren aus dem Esszimmer zu hören. Als die drei es betreten, finden sie auf dem Tisch ein Amulett und als Philmon dazu kommt, identifiziert er es als Besitz des Timodemus. Schnell schleicht sich Abrax in das Haus des Nachbarn, um den Schmuck unbemerkt zurück zu bringen.
- Um in Ruhe nachdenken zu können, begibt sich Philemon mit Brabax zum Olivenhain, Abrax hält weiterhin im Haus die Stellung und Califax besucht Alkibiades, um eine Verabredung mit ihm abzusagen. Er nimmt den kleinen Kobaldmaki mit, auf den die Ratte inzwischen großen Groll hegt. Da Alkibiades ihn zum Essen einlädt, schicken sie einen Diener in Philemons Olivenhain, um Bescheid zu geben.
- Die kommende Nacht verläuft für alle ruhig. Weder Philemon und Brabax, noch Abrax finden am nächsten Morgen irgendein Schmuckstück. Califax jedoch hat auf seinem Kopfkissen einen Geldbeutel zu liegen. Es stellt sich heraus, dass es einer von Alkibiades Beuteln ist, die er benutzt, wenn er seine Villa verlässt. Er schenkt das Geld Califax, der sich sogleich in den Olivenhain begibt, um es Philemon auszuhändigen. Dieser erkennt, dass es genau solch ein Beutel war, mit dem alles begann. Der Besitzer ist also ermittelt, Alkibiades wird den Beutel im Haus vergessen haben. Auch die Olivenernte ist gerettet, denn mit dem Finderlohn und dem geschenkten Geld, kann Philemon diese finanzieren. Dennoch bleibt offen, wie die anderen Gegenstände ins Haus gelangten. Da erscheinen die aufgebrachten Nachbarn im Olivenhain. Allen voran Timodemos sind sie überzeugt, dass es Philemon war, der in den Tagen zuvor die Wertsachen entwendete, denn erst als er außerhalb Athens übernachtete, verschwand nichts mehr. Am nächsten Tag will man zum Gericht gehen und ihn anzeigen. So bleibt nicht mehr viel Zeit.
- Die nächste Nacht wachen alle drei Abrafaxe im Haus. Während sich Brabax und Abrax im Haus umsehen, sucht Califax nach dem Koboldmaki. Plötzlich hören sie aus dem Esszimmer Geräusche und finden die aufgeregte Ratte vor, die sie auf etwas hinweisen will. Sie beobachten, wie aus einem kleinen Loch in einer der Außenwände der Kobaldmaki ins Haus zurückkehrt. Bei sich hat er einen kostbaren Ring, den er stolz Califax übergibt. Augenblicklich betritt auch der Besitzer des Rings das Haus, Timodemos hatte den Diebstahl sofort bemerkt und ist nun Zeuge, wie man das kleine Äffchen als Täter überführt. Timodemos entschuldigt sich für die falschen Verdächtigungen und der Koboldmaki wird von nun an eine Kette tragen.
Figuren
- Abrafaxe: Abrax, Brabax, Califax, Ratte
- Athener: Alkibiades, Philemon, Baucis, Timodemos, Begleiter des Timodemos, Philemons drohender Nachbar, Philemons vermittelnder Nachbar
- Sklaven: Birnhart
- Tiere: Koboldmaki, Katzen, Vögel, Hund, Tintenfisch
Bemerkungen
- Wie schon im Heft 223, betonen die Abrafaxe übermäßig ihre Hilfsbereitschaft.
Redaktioneller Teil
- Werbung für Lego
- Der Ölbaum
- Zeitgespräch (griechische Uhren, mit Zeichnungen von Jens Fischer)
- Eine Reise durch die Welt der Bildergeschichten Teil 3 (von Reiner Grünberg)
- Leserpost (mit einer Zeichnung von Jens Fischer)
- Griechische Küche (mit Zeichnungen von Andreas Pasda)
- Mitteilungen des MCA und des Verlages
- Werbung und Gewinner Preisrätsel
Mitarbeiter
- Künstlerische Leitung: Jörg Reuter
- Autoren: Jens Uwe Schubert und Walter Hackel
- Zeichnungen: Ulf Graupner, Steffen Jähde, Thorsten Kiecker, Andreas Pasda, Lona Rietschel
- Kolorierung: Joachim Arfert, Ingrid Behm, Maja Berg, Brigitte Schendel
- Layout: Christian Goguet
Weitere Besonderheiten
- Der Inhalt des Comics diente als Vorlage für das 2000 beim Label Karussell erschienene Hörspiel Falscher Verdacht. Für die Cover-Gestaltung der Tonträger wurde das Titelmotiv des Heftes genutzt (Bild 1).
- Von diesem Heft erschien im Mai 2002 eine ungarische Ausgabe beim Budapester Verlag ABRAFAXE (Bild 2).
- Im August 2002 erschien weiterhin eine griechische Ausgabe beim Verlag γράμματα (Bild 3). Dieser Comic wurde im August 2003 auch zum Bestandteil eines griechischen Sammelbandes.
- Ferner erschien von diesem Heft im März 2003 eine vietnamesische Ausgabe beim Verlag Hanoi Publishing House (Bild 4). Mit diesem Heft endete ein kurzlebiger Auftritt der Abrafaxe in Vietnam.
- Der Inhalt dieses Heftes wurde zum Bestandteil einer im Mai 2003 als Nummer 4 erschienenen koreanischen Comic-Ausgabe (Bild 5). Das vom Seouler Verlag Anibooks editierte Album erhielt als Covermotiv die Rückseite des Heftes und enthält außerdem auch den Inhalt des deutschen Mosaik 224.
- Das Titelmotiv wurde außerdem für die Cover-Gestaltung der Ende 2006 in Kroatien und Slowenien erschienenen Ausgabe 16 der Kinderzeitschrift Deborah KIDS verwendet (Bild 6).
Bild 1: Hörspiel-CD Falscher Verdacht von 2000 |
Bild 2: ungarische Ausgabe von Mai 2002 |
Bild 3: griechische Ausgabe von August 2002 |
Bild 4: vietnamesische Ausgabe von März 2003 |
Bild 5: koreanische Ausgabe 4 von Mai 2003 |
Bild 6: kroatisch-slowenische Zeitschrift Deborah KIDS von Ende 2006 |