Mosaik 223 - Die Jagd nach dem heiligen Stein
Aus MosaPedia
(Weitergeleitet von Die Jagd nach dem heiligen Stein)
Stammdaten | ||
Titelbild | Erschienen | Juli 1994 |
Nachdruck in | ||
Umfang | 48 Seiten | |
Panel | 150 + Titelbild | |
Katalog | 1.01.223 | |
Serie | Liste aller Abrafaxe-Mosaiks | |
Hauptserie: Griechenland-Ägypten-Serie | ||
Kapitel: Im Schatten der Akropolis | ||
Heft davor | Schrecklicher Irrtum | |
Heft danach | In den Händen der Spartaner |
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Comic
[Bearbeiten] Inhalt
- Erzähler: anonymer Erzähler
- Die Abrafaxe und ihre neuen Freunde Choleron und Phlegmatos sind auf der Halbinsel Peloponnes gestrandet. Brabax hat große Pläne: da Phisimachos den heiligen Stein der Athene ins Meer fallen ließ, will er eine Taucherglocke bauen, um nach dem Stein zu suchen. Er und Abrax machen sich auf den Weg in ein nahe gelegenes Fischerdorf, um die Bewohner um Hilfe zu bitten.
- Derweil ist Phisimachos von einer Patrouille der Spartaner aufgegriffen worden. Obwohl längst im Einflussgebiet Athens gelegen, betrachten die Spartaner die Peloponnes noch immer als ihr Herrschaftsgebiet. Der Anführer Enzephalos hält den Gefangenen für einen Spion der Athener, was Phisimachos abstreitet. Ihn den Händen seines Soldaten Knochbrechos überlassend, begibt sich Enzephalos mit den anderen in das Fischerdorf, um Verpflegung zu besorgen. Der drohenden Gewalt der Spartaner ausgeliefert, will der Dorfälteste sofort Fisch holen, doch sein Sohn Sanguinos regt sich darüber auf, da man schon Tribut an Athen zahlt. Dies bekommen Brabax und Abrax mit, die gerade im Dorf ankommen. Brabax bietet Hilfe an, doch die beiden Fischer sind sich sicher, dass die hilfsbereiten Fremden nichts gegen die trainierten spartanischen Kampfmaschinen ausrichten könnten. Als Enzephalos mit dem gebrachten Fisch nicht einverstanden ist, droht er die Fischerboote zu versenken, würde man ihm nicht augenblicklich etwas anderes zum Essen anbieten. Daraufhin fordert Brabax den besten Mann der Patrouille, damit dieser seine Kampfkunst an ihm erproben könne. Auch Abrax möchte kämpfen, doch Brabax besteht auf einen Zweikampf. Enzephalos nimmt die Herausforderung nicht ernst, doch als Brabax ihn einen Feigling nennt, stellt er sich selbst als Kämpfer auf. Während er das Schwert als Waffe wählt, lässt Brabax sich ein Netz geben. Der scheinbar ungleiche Kampf beginnt und schnell erweist sich Brabax aufgrund seiner Größe als der schnellere und damit überlegene Kämpfer. Es gelingt ihm tatsächlich den bulligen Enzephalos in seinem Netz zu fangen, so dass sich dieser geschlagen geben muss. Da erscheint Knochbrechos mit dem Gefangenen im Dorf. Phisimachos behauptet nun, den Stein der Athene gestohlen zu haben, um ihn nach Sparta zu bringen und dessen Ruhm dadurch zu mehren. Da der Stein nun nicht mehr im Besitz Athens ist, sieht Enzepahlos dies als gute Gelegenheit, den Gegner anzugreifen, denn die Athener fühlen sich ohne das Heiligtum sicher geschwächt. Die Spartaner machen sich auf den Weg in ihr Hauptquartier und Phisimachos verlässt ebenfalls das Dorf.
- Die dankbaren Dorfbewohner erklären sich bereit, bei der Bergung des heiligen Steins zu helfen und Brabax erläutert, wie er die Taucherglocke bauen will. Als er und Abrax sich aufmachen wollen, Califax, Choleron und Phlegmatos zu holen, stellt sich heraus, dass die beiden Seeleute Brüder von Sanguinos sind. Die Wiedersehensfreude ist groß und alle packen mit an, die Taucherglocke zu bauen. Nur Califax wird von Brabax zum Angeln geschickt, nachdem er ihm im Wege stand.
- Nach einer Weile gelingt es Califax einen Haifisch an Land zu ziehen, doch seine Freunde haben nur wenig Interesse daran, denn sie machen sich auf, die Taucherglocke auszuprobieren. Choleron hält dies für keine gute Idee, da er einen Sturm aufziehen sieht, doch Brabax ist der Meinung, die Zeit würde reichen. So werden er und Abrax ins Wasser hinab gelassen, während Califax gemeinsam mit einer Fischersfrau seinen Fang ausnimmt. Dabei findet er den Stein der Athene, welchen der Fisch geschluckt haben muss.
- Inzwischen ist der Sturm schneller als gedacht heran gezogen, Brabax und Abrax haben unter Wasser noch keine Spur von dem Stein entdeckt. Als Choleron versucht, die beiden heraufzuholen, bevor es gefährlich wird, bricht der Balken der Hebevorrichtung. Brabax und Abrax versuchen, die Ankersteine von der Taucherglocke zu lösen, damit die noch mit Luft gefüllte Glocke nach oben steigen kann. Ein Krake hat jedoch Gefallen an der Konstruktion gefunden und hält sich daran fest. So müssen die Taucher luftanhaltend nach oben schwimmen. Dort hat der Sturm bereits gefährliche Ausmaße angenommen, es gelingt Choleron dennoch bei hohem Seegang die beiden mit einem Netz an Bord zu holen. Durchnässt und erfolglos kommen Brabax und Abrax im Dorf an, wo ihnen Califax stolz den heiligen Stein präsentiert. Bei einer wärmenden Fischsuppe freuen sich die Abrafaxe auf ihre Rückkehr nach Athen.
[Bearbeiten] Figuren
- Abrafaxe: Abrax, Brabax, Califax, Ratte
- Gegenspieler: Phisimachos
- Mannschaft der Stolzen Athene: Choleron, Phlegmatos
- Spartaner: Enzephalos, Knochbrechos, langnasiger bärtiger Spartaner, dicker bärtiger Spartaner und weitere der spartanischen Patrouille
- Fischerdorf auf dem Peloponnes: Dorfältester des Fischerdorfs, Sanguinos, Fischersfrau auf der Peloponnes
- erwähnt: Athene, Zeus, Hades, zehn Strategen
- Tiere: Katzen, Möwen, Fische, Krabbe, Hai, Delfin, Krake, Wurm
[Bearbeiten] Bemerkungen
- Erwähnte Orte: Parthenontempel, Sparta, Peloponnes, Athen, Griechenland
- Der junge Mann, der auf S. 35 und 36 das Pech zum Dichten anrührt, dürfte eine Karikatur des MOSAIK-Autors Jens-Uwe Schubert sein. Offenbar eine Anspielung auf die Doppelbedeutung von "dichten".
- Ein dramaturgischer Fehler ist zu bemerken: während Abrax und Brabax ins Fischerdorf gehen, bleiben Califax, Choleron und Phlegmatos an der Küste zurück. Auf S. 16 steht plötzlich und kommentarlos Califax mit der Ratte im Dorf, auf S. 33 meint Brabax dann, sie würden Califax, Choleron und Phlegmatos holen.
- In diesem Heft verhält sich Brabax extrem arrogant besondes Califax gegenüber.
- Auch die ständige Betonung ihrer Hilfsbereitschaft wirkt etwas unsympathisch.
- Das Heft endet à la Asterix mit einem Festmahl.
[Bearbeiten] Redaktioneller Teil
- Werbung für Lego
- MOSAIK-Club Apolda News
- Leserpost (mit Zeichnung von Jens Fischer)
- Die Krieger von Riace
- Eine Reise durch die Welt der Bildergeschichten Teil 1 (von Reiner Grünberg)
- Impressionen von der Comic Börse in Berlin
- Schuldig ist schließlich jeder...
- Werbung für Mercedes
- Eigen- und Fremdwerbung
[Bearbeiten] Mitarbeiter
- Künstlerische Leitung: Jörg Reuter
- Autoren: Jens Uwe Schubert und Walter Hackel
- Zeichnungen: Ulf Graupner, Steffen Jähde, Thorsten Kiecker, Andreas Pasda, Lona Rietschel
- Kolorierung: Joachim Arfert, Ingrid Behm, Maja Berg, Brigitte Schendel
- Layout: Christian Goguet
[Bearbeiten] Weitere Besonderheiten
- Um die Nummer 223 ist ein Lorberkranz, das ist zwar einerseits "typisch griechisch", anderseits ein Hinweis darauf, dass das Mosaik ab 1976 von der Heftanzahl her mit dem Mosaik von Hannes Hegen gleichgezogen hat.
- In den Kioskheften waren Klappkarten mit Abo-Bestellkarte und einer Postkarte eingeheftet, auf der die Ratte abgebildet ist (Bild rechts).
- Von diesem Heft erschien im März 2002 eine ungarische Ausgabe beim Budapester Verlag ABRAFAXE (Bild 1). Dieser Comic wurde Ende 2005 auch zum Bestandteil eines ungarischen Sammelpaketes, das aus 3 Heften, einem Album und einem Malheft bestand.
- Im Juni 2002 erschien weiterhin eine griechische Ausgabe beim Verlag γράμματα (Bild 2). Dieser Comic wurde im August 2003 auch zum Bestandteil eines griechischen Sammelbandes.
- Ferner erschien von diesem Heft im Februar 2003 eine vietnamesische Ausgabe beim Verlag Hanoi Publishing House (Bild 3).
- Der Inhalt dieses Heftes wurde zum Bestandteil einer im Mai 2003 als Nummer 3 erschienenen koreanischen Comic-Ausgabe (Bild 4). Das vom Seouler Verlag Anibooks editierte Album erhielt das Cover des Mosaik 222 und enthält außerdem auch den Inhalt des deutschen Mosaik 222.
- Der Inhalt dieses Heftes wurde zum Bestandteil einer im Dezember 2021 beim Verlag Shanghai People's Fine Arts Publishing House erschienenen chinesischen Sammelband-Edition. Das gespiegelte Titelmotiv des Heftes 224 ziert den Schutzumschlag der chinesischen Ausgabe.
Bild 1: ungarische Ausgabe von März 2002 |
Bild 2: griechische Ausgabe von Juni 2002 |
Bild 3: vietnamesische Ausgabe von Februar 2003 |
Bild 4: koreanische Ausgabe 3 von Mai 2003 |