Onewuts Schöpfrad

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Auf ihrer Reise nach [[Achetaton]] wollen die [[Abrafaxe]], [[Sibylla]] und [[Jadu]] im [[Onewuts Dorf|Dorf]] von Jadus Onkel [[Onewut]] rasten und biegen mit ihrem selbstgebauten [[Jadus zweites Schilfboot|Schilfboot]] in einen künstlich angelegten Seitenarm des [[Nil]]s ein. Der Kanal endet allerdings kurz vor dem Dorf. Die vier machen sich zu Fuß auf den Weg und erreichen nach kurzer Zeit eine Baustelle. Hier sind die Dorfbewohner unter Onewuts Leitung dabei ein neues Schöpfrad zu errichten.  
Auf ihrer Reise nach [[Achetaton]] wollen die [[Abrafaxe]], [[Sibylla]] und [[Jadu]] im [[Onewuts Dorf|Dorf]] von Jadus Onkel [[Onewut]] rasten und biegen mit ihrem selbstgebauten [[Jadus zweites Schilfboot|Schilfboot]] in einen künstlich angelegten Seitenarm des [[Nil]]s ein. Der Kanal endet allerdings kurz vor dem Dorf. Die vier machen sich zu Fuß auf den Weg und erreichen nach kurzer Zeit eine Baustelle. Hier sind die Dorfbewohner unter Onewuts Leitung dabei ein neues Schöpfrad zu errichten.  
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Bereitwillig erläutert Onewut den Besuchern anhand einer Skizze im Sand die Funktionsweise der Konstruktion. Um die Strömungsgeschwindigkeit des Wassers zu erhöhen wurde der Kanal oberhalb des Wasserrades verengt. Das Wasser treibt das Rad entgegen dem Uhrzeigersinn an, [[bild:Schöpfrad_2.jpg |left|frame|Endmontage des Schöpfrades]]die an ihm befestigten Kästen werden unter die Wasseroberfläche gedrückt und füllen sich mit Wasser. Durch die Drehbewegung des Rades werden die gefüllten Kästen angehoben und laufen aus. Das auslaufende Wasser wird in einer hölzernen Wanne aufgefangen und anschließend auf die höher gelegenen Felder verteilt. Brabax erkennt, dass sehr viel Wasser verloren geht weil ein mit Wasser gefüllte Kasten fast eine dreiviertel Umdrehung zurücklegen muss bis er die Wanne erreicht. Er schlägt vor, die Auffangwanne zu verlängern und damit die Effizienz der Anlage zu erhöhen. Die Dorfbewohner stimmen begeistert zu und beschließen den Vorschlag umzusetzen.  
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Bereitwillig erläutert Onewut den Besuchern anhand einer Skizze im Sand die Funktionsweise der Konstruktion. Um die Strömungsgeschwindigkeit des Wassers zu erhöhen wurde der Kanal oberhalb des Wasserrades verengt. Das Wasser treibt das Rad entgegen dem Uhrzeigersinn an, [[bild:Schöpfrad_2.jpg |left|frame|Endmontage des Schöpfrades]]die an ihm befestigten Kästen werden unter die Wasseroberfläche gedrückt und füllen sich mit Wasser. Durch die Drehbewegung des Rades werden die gefüllten Kästen angehoben und laufen aus. Das auslaufende Wasser wird in einer hölzernen Wanne aufgefangen und anschließend auf die höher gelegenen Felder ´geleitet. [[Brabax]] erkennt, dass sehr viel Wasser verloren geht weil ein mit Wasser gefüllte Kasten fast eine dreiviertel Umdrehung zurücklegen muss bis er die Wanne erreicht. Er schlägt vor, die Auffangwanne zu verlängern und damit die Effizienz der Anlage zu erhöhen. Die Zuhörer stimmen begeistert zu und beschließen den Vorschlag umzusetzen.  
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Einige Zeit später haben die Bauarbeiter die Einzelteile des Schöpfrades zusammengefügt und setzen es in die vorgefertigte steinerne Halterung ein. Nachdem diese mühsame Arbeit mit vereinten Kräften geschafft ist werden die beiden Achsnaben mit dem von [[Tutu aus Onewuts Dorf|Tutu]] hergestellten [[Schöpfradfett]] eingeschmiert und die Lagerstellen des Rades mit zwei Lagerschalen verschlossen. Die hölzernen Lagerschalen verhindern, dass das Wasser das Schöpfrad aus den Lagerstellen drückt. Das Schöpfrad soll am Abend mit einer feierlichen Zeremonie eingeweiht werden.
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Einige Zeit später haben die Bauarbeiter die Einzelteile des Schöpfrades zusammengefügt und setzen es in die vorgefertigte steinerne Halterung ein. Nachdem diese mühsame Arbeit mit vereinten Kräften geschafft ist werden die beiden Achsnaben mit dem von [[Tutu aus Onewuts Dorf|Tutu]] hergestellten [[Schöpfradfett]] eingeschmiert und die Lagerstellen des Rades mit zwei Lagerschalen verschlossen. Die hölzernen Lagerschalen verhindern, dass das Wasser das Schöpfrad aus den Lagerstellen drücken kann. Das Schöpfrad soll am Abend mit einer feierlichen Zeremonie eingeweiht werden.
== Sabotage ==
== Sabotage ==
[[Skrotonos]] hat sich in der Zwischenzeit gegenüber den Dorfbewohnern als Bote der alten Götter ausgegeben, die Abrafaxe als Dämonen verunglimpft und ihre Tötung befohlen. Weiterhin behauptet er, dass [[Pharao]] [[Echnaton]] und sein Gott [[Aton]] gestorben seien. Die skeptischen Dörfler glauben dem Scharlatan allerdings kein Wort. Aus diesem Grund kündigt der Halunke ein großes Unglück, welches das Dorf heimsuchen werde, an. Einzig der Sturz der [[Stele des Aton]], die auf dem Dorfplatz steht, könne das Unheil verhindern. Die Dorfbewohner bleiben bis auf ein boshaftes altes [[Frau des Steuereintreibers in Onewuts Dorf|Weib]] weiterhin skeptisch und lassen Skrotonos einfach stehen.  
[[Skrotonos]] hat sich in der Zwischenzeit gegenüber den Dorfbewohnern als Bote der alten Götter ausgegeben, die Abrafaxe als Dämonen verunglimpft und ihre Tötung befohlen. Weiterhin behauptet er, dass [[Pharao]] [[Echnaton]] und sein Gott [[Aton]] gestorben seien. Die skeptischen Dörfler glauben dem Scharlatan allerdings kein Wort. Aus diesem Grund kündigt der Halunke ein großes Unglück, welches das Dorf heimsuchen werde, an. Einzig der Sturz der [[Stele des Aton]], die auf dem Dorfplatz steht, könne das Unheil verhindern. Die Dorfbewohner bleiben bis auf ein boshaftes altes [[Frau des Steuereintreibers in Onewuts Dorf|Weib]] weiterhin skeptisch und lassen Skrotonos einfach stehen.  
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Bald darauf treffen die Abrafaxe mit den Bauarbeitern im Dorf ein. Skrotonos, [[Phisimachos]], [[Haarejab]] und die Alte befinden sich zu diesem Zeitpunkt auf dem Dach von deren Haus. Die Alte rennt den Ankömmlingen keifend entgegen und verlangt von Onewut, dass er die angeblichen Dämonen aus dem Dorf jagt, da sie ansonsten alle ins Unglück stürzen werden. Onewut bezeichnet dies mit dem Argument, dass die Abrafaxe beim Bau des Schöpfrades geholfen haben, als Unsinn und vertreibt die alte Schachtel. Skrotonos und Phisi beschließen sich das Wasserrad genauer anzusehen.
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Bald darauf treffen die Abrafaxe mit den Bauarbeitern im Dorf ein. Skrotonos, [[Phisimachos]], [[Haarejab]] und die Alte befinden sich zu diesem Zeitpunkt auf dem Dach von deren Haus. Die Alte rennt den Ankömmlingen keifend entgegen und verlangt von Onewut, dass er die angeblichen Dämonen aus dem Dorf jagt, da sie ansonsten alle ins Unglück stürzen werden. Onewut bezeichnet dies mit dem Argument, dass die Abrafaxe beim Bau des Schöpfrades geholfen haben, als Unsinn und vertreibt die alte Schachtel. Skrotonos und Phisi beschließen sich das Wasserrad genauer anzusehen um dem prophezeite Unglück nachzuhelfen.
[[bild:Lagerschale.jpg |right|frame|Skrotonos steckt seinen Bart in fremde Angelegenheiten.]]
[[bild:Lagerschale.jpg |right|frame|Skrotonos steckt seinen Bart in fremde Angelegenheiten.]]
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Die Unholde schleichen sich aus dem Dorf und besichtigen das Rad. Während Skrotonos eine der Lagerstellen untersucht klettert Phisi auf das Wasserrad. Skrotonos fordert erbost seinen Handlanger auf herunter zu kommen und ihm zu helfen. Phisi gehorcht seinem Herrn; stellt sich auf eine der hölzernen Schaufeln des Wasserrades, worauf dieses sich dreht und er langsam nach unten fährt. Das hat unangenehme Folgen für Skrotonos, durch die Bewegung des Schöpfrades wird sein langer Bart in der Lagerstelle gezogen und auf der Achse aufgewickelt. Der Gesichtspelz ist Skrotonos’ ganzer Stolz und er fordert Phisi auf das Rad zurückzudrehen. Der Trottel dreht zuerst in die falsche Richtung, was der Bartträger mit Schmerzensschreien und [[Beschimpfungen Dritter im Mosaik|Beschimpfungen]] quittiert aber schließlich gelingt es ihm Skrotonos zu befreien. Trotz des Schrecks behält Skrotonos den Überblick und befiehlt seinem Gehilfen die Lagerschalen zu entfernen. Nach getaner „Arbeit“ eilen die Saboteure unbemerkt zurück ins Dorf wo Skrotonos entsetzt bemerkt, dass sein Bart durch die Lagerschmiere ruiniert wurde und nicht mehr zu retten ist. Mit Tränen in den Augen läst er sich das Gestrüpp bis auf einen albernen Kinnzopf  von Haarejab abrasieren.  
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Die Unholde schleichen sich aus dem Dorf und besichtigen das Rad. Während Skrotonos eine der Lagerstellen untersucht klettert Phisi auf das Wasserrad. Skrotonos fordert erbost seinen Handlanger auf herunter zu kommen um ihm zu helfen. Phisi gehorcht seinem Herrn; stellt sich auf eine der hölzernen Schaufeln des Wasserrades, worauf dieses sich dreht und er langsam nach unten fährt. Das hat unangenehme Folgen für Skrotonos, durch die Bewegung des Schöpfrades wird sein langer Bart in die Lagerstelle gezogen und auf der Achse aufgewickelt. Der Gesichtspelz ist Skrotonos’ ganzer Stolz und er fordert Phisi auf das Rad zurückzudrehen. Der Trottel dreht zuerst in die falsche Richtung, was der Bartträger mit Schmerzensschreien und [[Beschimpfungen Dritter im Mosaik|Beschimpfungen]] quittiert aber schließlich gelingt es ihm Skrotonos zu befreien. Trotz des Schrecks behält Skrotonos den Überblick und befiehlt seinem Gehilfen die Lagerschalen zu entfernen. Nach getaner „Arbeit“ eilen die Saboteure unbemerkt zurück ins Dorf wo Skrotonos entsetzt bemerkt, dass sein Bart durch die Lagerschmiere ruiniert wurde und nicht mehr zu retten ist. Mit Tränen in den Augen läst er sich das Gestrüpp bis auf einen albernen Kinnzopf  von Haarejab abrasieren.  
== Einweihung ==
== Einweihung ==
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Am Abend trifft ein Bote aus der Hauptstadt ein und verbreitet die erschütternde Nachricht vom Tode Echnatons. Skrotonos will die Bestürzung der Dorfbewohner ausnutzen und verkündet neuerlich den Tod des Gottes Aton. Der Scharlatan fordert seine Zuhörer erneut auf die Stele des Aton zu stürzen, damit [[Amun]] sie vor dem drohenden Unglück bewahren könne. Dreist behauptet er, dass das Schöpfrad Unheil bringe, da es mit Dämonenhilfe erbaut wurde und sie dürften es aus diesem Grund niemals benutzen. Jetzt platzt Onewut der Kragen, er schneidet dem selbsternannten Götterboten das Wort ab und lässt das Signal zum Öffnen des Dammes geben.  
Am Abend trifft ein Bote aus der Hauptstadt ein und verbreitet die erschütternde Nachricht vom Tode Echnatons. Skrotonos will die Bestürzung der Dorfbewohner ausnutzen und verkündet neuerlich den Tod des Gottes Aton. Der Scharlatan fordert seine Zuhörer erneut auf die Stele des Aton zu stürzen, damit [[Amun]] sie vor dem drohenden Unglück bewahren könne. Dreist behauptet er, dass das Schöpfrad Unheil bringe, da es mit Dämonenhilfe erbaut wurde und sie dürften es aus diesem Grund niemals benutzen. Jetzt platzt Onewut der Kragen, er schneidet dem selbsternannten Götterboten das Wort ab und lässt das Signal zum Öffnen des Dammes geben.  
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Auf das Signal hin öffnen [[Fuserol]] und sein [[Fuserols Kollege|Kollege]] den Damm oberhalb des Schöpfrades. Das Wasser fließt mit hoher Geschwindigkeit in Richtung Schöpfrad und reißt es aus seiner ungesicherten Lagerung. Durch die Gewalt des Wassers angetrieben nimmt das große Rad Fahrt auf und walzt alles nieder was sich ihm in den Weg stellt. Mit hoher Geschwindigkeit erreicht es den zentralen Dorfplatz, zerstört die Stele des Aton und entzündet sich an deren Opferlampen. Von nackter Angst gepackt fliehen die Dorfbewohner in alle Richtungen. Todesmutig eilt [[Abrax]] mit einem Lampenständer in den Händen zwei kleinen Kindern zu Hilfe. Es gelingt ihm in letzter Sekunde die Fahrtrichtung des lichterloh brennenden Wasserrades so zu ändern, dass es haarscharf an den Kindern vorbei rollt. Jetzt rast es auf die Verursacher der Katastrophe zu. Die zwei Halungen haben sich vorsorglich in Sicherheit gebracht um in aller Ruhe die Folgen ihrer Untat zu beobachten und stehen gemeinsam mit dem nicht eingeweihten Haarejab auf dem Dach eines Hauses. Den Dreien fährt ein gehöriger Schreck durch die Glieder als das Schöpfrad gegen die Mauer des Hauses kracht. Zu ihrem Glück hält die Mauer diesem gewaltigen Aufprall stand und sie können das Dach unbeschadet verlassen. Zur Freude von Skrotonos reagieren die verstörten Einwohner wie von ihm erhofft, sie beginnen seinen Worten zu glauben. Die Alte spielt sich zur Wortführerin auf und macht die Abrafaxe für die Katastrophe verantwortlich. Skrotonos nutzt seine Chance und legt noch mal kräftig nach, dreist behauptet er über dem Dorf läge ein Fluch und erst wenn die Abrafaxe vom Antlitz der Erde getilgt seien würde Amun den Fluch vom Dorf nehmen.  
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Auf das Signal hin öffnen [[Fuserol]] und sein [[Fuserols Kollege|Kollege]] den Damm oberhalb des Schöpfrades. Das Wasser fließt mit hoher Geschwindigkeit in Richtung Schöpfrad und reißt es aus seiner ungesicherten Lagerung. Durch die Gewalt des Wassers angetrieben nimmt das große Rad Fahrt auf und walzt alles nieder was sich ihm in den Weg stellt. Mit hoher Geschwindigkeit erreicht es den zentralen Dorfplatz, zerstört die Stele des Aton und entzündet sich an deren Opferlampen. Von nackter Angst gepackt fliehen die Dorfbewohner in alle Richtungen. Todesmutig eilt [[Abrax]] mit einem Lampenständer in den Händen zwei kleinen Kindern zu Hilfe. Es gelingt ihm in letzter Sekunde die Fahrtrichtung des lichterloh brennenden Wasserrades so zu ändern, dass es haarscharf an den Kindern vorbei rollt. Jetzt rast es auf die Verursacher der Katastrophe zu. Die zwei Halungen haben sich vorsorglich in Sicherheit gebracht um in aller Ruhe die Folgen ihrer Untat zu beobachten. Sie stehen gemeinsam mit dem nicht eingeweihten Haarejab auf dem Dach eines Hauses. Den Dreien fährt ein gehöriger Schreck durch die Glieder als das Schöpfrad gegen die Mauer des Hauses kracht. Zu ihrem Glück hält die Mauer dem gewaltigen Aufprall stand und sie können das Dach unbeschadet verlassen. Zur Freude von Skrotonos reagieren die verstörten Einwohner wie von ihm erhofft; sie beginnen seinen Worten zu glauben. Die Alte spielt sich zur Wortführerin auf und macht die Abrafaxe für die Katastrophe verantwortlich. Skrotonos nutzt seine Chance und legt noch mal kräftig nach, dreist behauptet er über dem Dorf läge ein Fluch und erst wenn die Abrafaxe vom Antlitz der Erde getilgt seien würde Amun den Fluch vom Dorf nehmen.  
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Version vom 20:02, 13. Jul. 2008

Onewuts Schöpfrad ist eine Erfindung der Griechenland-Ägypten-Serie.

Inhaltsverzeichnis

Bauphase

Datei:Schöpfrad 1.jpg
Konstruktionskizze des Schöpfrades

Auf ihrer Reise nach Achetaton wollen die Abrafaxe, Sibylla und Jadu im Dorf von Jadus Onkel Onewut rasten und biegen mit ihrem selbstgebauten Schilfboot in einen künstlich angelegten Seitenarm des Nils ein. Der Kanal endet allerdings kurz vor dem Dorf. Die vier machen sich zu Fuß auf den Weg und erreichen nach kurzer Zeit eine Baustelle. Hier sind die Dorfbewohner unter Onewuts Leitung dabei ein neues Schöpfrad zu errichten.

Bereitwillig erläutert Onewut den Besuchern anhand einer Skizze im Sand die Funktionsweise der Konstruktion. Um die Strömungsgeschwindigkeit des Wassers zu erhöhen wurde der Kanal oberhalb des Wasserrades verengt. Das Wasser treibt das Rad entgegen dem Uhrzeigersinn an,
Datei:Schöpfrad 2.jpg
Endmontage des Schöpfrades
die an ihm befestigten Kästen werden unter die Wasseroberfläche gedrückt und füllen sich mit Wasser. Durch die Drehbewegung des Rades werden die gefüllten Kästen angehoben und laufen aus. Das auslaufende Wasser wird in einer hölzernen Wanne aufgefangen und anschließend auf die höher gelegenen Felder ´geleitet. Brabax erkennt, dass sehr viel Wasser verloren geht weil ein mit Wasser gefüllte Kasten fast eine dreiviertel Umdrehung zurücklegen muss bis er die Wanne erreicht. Er schlägt vor, die Auffangwanne zu verlängern und damit die Effizienz der Anlage zu erhöhen. Die Zuhörer stimmen begeistert zu und beschließen den Vorschlag umzusetzen.

Einige Zeit später haben die Bauarbeiter die Einzelteile des Schöpfrades zusammengefügt und setzen es in die vorgefertigte steinerne Halterung ein. Nachdem diese mühsame Arbeit mit vereinten Kräften geschafft ist werden die beiden Achsnaben mit dem von Tutu hergestellten Schöpfradfett eingeschmiert und die Lagerstellen des Rades mit zwei Lagerschalen verschlossen. Die hölzernen Lagerschalen verhindern, dass das Wasser das Schöpfrad aus den Lagerstellen drücken kann. Das Schöpfrad soll am Abend mit einer feierlichen Zeremonie eingeweiht werden.

Sabotage

Skrotonos hat sich in der Zwischenzeit gegenüber den Dorfbewohnern als Bote der alten Götter ausgegeben, die Abrafaxe als Dämonen verunglimpft und ihre Tötung befohlen. Weiterhin behauptet er, dass Pharao Echnaton und sein Gott Aton gestorben seien. Die skeptischen Dörfler glauben dem Scharlatan allerdings kein Wort. Aus diesem Grund kündigt der Halunke ein großes Unglück, welches das Dorf heimsuchen werde, an. Einzig der Sturz der Stele des Aton, die auf dem Dorfplatz steht, könne das Unheil verhindern. Die Dorfbewohner bleiben bis auf ein boshaftes altes Weib weiterhin skeptisch und lassen Skrotonos einfach stehen.

Bald darauf treffen die Abrafaxe mit den Bauarbeitern im Dorf ein. Skrotonos, Phisimachos, Haarejab und die Alte befinden sich zu diesem Zeitpunkt auf dem Dach von deren Haus. Die Alte rennt den Ankömmlingen keifend entgegen und verlangt von Onewut, dass er die angeblichen Dämonen aus dem Dorf jagt, da sie ansonsten alle ins Unglück stürzen werden. Onewut bezeichnet dies mit dem Argument, dass die Abrafaxe beim Bau des Schöpfrades geholfen haben, als Unsinn und vertreibt die alte Schachtel. Skrotonos und Phisi beschließen sich das Wasserrad genauer anzusehen um dem prophezeite Unglück nachzuhelfen.

Skrotonos steckt seinen Bart in fremde Angelegenheiten.

Die Unholde schleichen sich aus dem Dorf und besichtigen das Rad. Während Skrotonos eine der Lagerstellen untersucht klettert Phisi auf das Wasserrad. Skrotonos fordert erbost seinen Handlanger auf herunter zu kommen um ihm zu helfen. Phisi gehorcht seinem Herrn; stellt sich auf eine der hölzernen Schaufeln des Wasserrades, worauf dieses sich dreht und er langsam nach unten fährt. Das hat unangenehme Folgen für Skrotonos, durch die Bewegung des Schöpfrades wird sein langer Bart in die Lagerstelle gezogen und auf der Achse aufgewickelt. Der Gesichtspelz ist Skrotonos’ ganzer Stolz und er fordert Phisi auf das Rad zurückzudrehen. Der Trottel dreht zuerst in die falsche Richtung, was der Bartträger mit Schmerzensschreien und Beschimpfungen quittiert aber schließlich gelingt es ihm Skrotonos zu befreien. Trotz des Schrecks behält Skrotonos den Überblick und befiehlt seinem Gehilfen die Lagerschalen zu entfernen. Nach getaner „Arbeit“ eilen die Saboteure unbemerkt zurück ins Dorf wo Skrotonos entsetzt bemerkt, dass sein Bart durch die Lagerschmiere ruiniert wurde und nicht mehr zu retten ist. Mit Tränen in den Augen läst er sich das Gestrüpp bis auf einen albernen Kinnzopf von Haarejab abrasieren.

Einweihung

Datei:Schöpfrad 3.jpg
Das Schöpfrad als Todeswalze.

Am Abend trifft ein Bote aus der Hauptstadt ein und verbreitet die erschütternde Nachricht vom Tode Echnatons. Skrotonos will die Bestürzung der Dorfbewohner ausnutzen und verkündet neuerlich den Tod des Gottes Aton. Der Scharlatan fordert seine Zuhörer erneut auf die Stele des Aton zu stürzen, damit Amun sie vor dem drohenden Unglück bewahren könne. Dreist behauptet er, dass das Schöpfrad Unheil bringe, da es mit Dämonenhilfe erbaut wurde und sie dürften es aus diesem Grund niemals benutzen. Jetzt platzt Onewut der Kragen, er schneidet dem selbsternannten Götterboten das Wort ab und lässt das Signal zum Öffnen des Dammes geben.

Auf das Signal hin öffnen Fuserol und sein Kollege den Damm oberhalb des Schöpfrades. Das Wasser fließt mit hoher Geschwindigkeit in Richtung Schöpfrad und reißt es aus seiner ungesicherten Lagerung. Durch die Gewalt des Wassers angetrieben nimmt das große Rad Fahrt auf und walzt alles nieder was sich ihm in den Weg stellt. Mit hoher Geschwindigkeit erreicht es den zentralen Dorfplatz, zerstört die Stele des Aton und entzündet sich an deren Opferlampen. Von nackter Angst gepackt fliehen die Dorfbewohner in alle Richtungen. Todesmutig eilt Abrax mit einem Lampenständer in den Händen zwei kleinen Kindern zu Hilfe. Es gelingt ihm in letzter Sekunde die Fahrtrichtung des lichterloh brennenden Wasserrades so zu ändern, dass es haarscharf an den Kindern vorbei rollt. Jetzt rast es auf die Verursacher der Katastrophe zu. Die zwei Halungen haben sich vorsorglich in Sicherheit gebracht um in aller Ruhe die Folgen ihrer Untat zu beobachten. Sie stehen gemeinsam mit dem nicht eingeweihten Haarejab auf dem Dach eines Hauses. Den Dreien fährt ein gehöriger Schreck durch die Glieder als das Schöpfrad gegen die Mauer des Hauses kracht. Zu ihrem Glück hält die Mauer dem gewaltigen Aufprall stand und sie können das Dach unbeschadet verlassen. Zur Freude von Skrotonos reagieren die verstörten Einwohner wie von ihm erhofft; sie beginnen seinen Worten zu glauben. Die Alte spielt sich zur Wortführerin auf und macht die Abrafaxe für die Katastrophe verantwortlich. Skrotonos nutzt seine Chance und legt noch mal kräftig nach, dreist behauptet er über dem Dorf läge ein Fluch und erst wenn die Abrafaxe vom Antlitz der Erde getilgt seien würde Amun den Fluch vom Dorf nehmen.


Das Schöpfrad wird in folgendem Mosaikheft gebaut

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