Sarazenische Hafenstadt
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Die [[Abrafaxe]] erreichen - unfreiwillig - mit einer Kreuzfahrerflotte die Stadt. [[Sultan Almansur]] kann rechtzeitig informiert werden und lässt der Kreuzfahrerflotte eine Falle stellen. Diese besteht darin, mit Johanniterfahnen zu winken, die Schiffe ins Hafenbecken zu lassen und hinter ihnen eine Kette hochzuziehen. Dann bricht das Inferno in Form von griechischem Feuer los. Die Kreuzfahrer sind chancenlos und geben sofort auf.<br> | Die [[Abrafaxe]] erreichen - unfreiwillig - mit einer Kreuzfahrerflotte die Stadt. [[Sultan Almansur]] kann rechtzeitig informiert werden und lässt der Kreuzfahrerflotte eine Falle stellen. Diese besteht darin, mit Johanniterfahnen zu winken, die Schiffe ins Hafenbecken zu lassen und hinter ihnen eine Kette hochzuziehen. Dann bricht das Inferno in Form von griechischem Feuer los. Die Kreuzfahrer sind chancenlos und geben sofort auf.<br> | ||
Den Abrafaxen, [[Don Ferrando]] und [[Don Ascobar]] gelingt es, ans Ufer zu gelangen. Ferrando gibt sich als Moslem und edler Sohn einer Maurin aus, weshalb er zum Sultan geleitet wird und einen [[Ferman]] erhält. Die Fischer suchen sich Arbeit als Lastenträger, während die Abrafaxe sich zum Basar begeben. Dort treffen sie auf einen Märchenerzähler, der vom [[Hodscha Nasreddin]] berichtet. Sie beschließen, ihn kennenzulernen.<br> | Den Abrafaxen, [[Don Ferrando]] und [[Don Ascobar]] gelingt es, ans Ufer zu gelangen. Ferrando gibt sich als Moslem und edler Sohn einer Maurin aus, weshalb er zum Sultan geleitet wird und einen [[Ferman]] erhält. Die Fischer suchen sich Arbeit als Lastenträger, während die Abrafaxe sich zum Basar begeben. Dort treffen sie auf einen Märchenerzähler, der vom [[Hodscha Nasreddin]] berichtet. Sie beschließen, ihn kennenzulernen.<br> | ||
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==Mögliche Vorbilder== | ==Mögliche Vorbilder== |
Version vom 10:46, 8. Jan. 2008
Die Sarazenische Hafenstadt ist ein Handlungsort aus der Don-Ferrando-Serie im Mosaik.
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Art und Bauwerke der Stadt
Bei der Stadt handelt es sich um eine typisch orientalische Großsiedlung, wie sie im 13. Jahrhundert im gesamten Bereich des östlichen Mittelmeers, Nordafrikas und der arabischen Halbinsel zu finden war. Neben einzelnen Steingebäuden bestehen die meisten Häuser offenbar aus Lehmziegeln. Einzelne Bauwerke bzw. Elemente (z.B. Säulen) deuten auf Ursprünge als römische Siedlung hin. Der Islam herrscht hier wohl schon länger, denn es gibt mehrere Moscheen und zahlreiche Minarette.
Allerdings hat die Stadt zumindest zeitweise eine christliche Vergangenheit erlebt. Ihr sehr großer Hafen ist ein Bauwerk von Kreuzfahrern, möglicherweise der Johanniter, aus dem 12. oder frühen 13. Jahrhundert. Demnach müssen diese die Stadt einige Jahre oder Jahrzehnte beherrscht haben. Die Hafenbefestigungen sind in einem sehr guten Zustand und sind vollständig in die sarazenische Stadtverteidigung integriert.
Wichtige Gebäude der Stadt sind:
Ereignisse im Mosaik
Die Abrafaxe erreichen - unfreiwillig - mit einer Kreuzfahrerflotte die Stadt. Sultan Almansur kann rechtzeitig informiert werden und lässt der Kreuzfahrerflotte eine Falle stellen. Diese besteht darin, mit Johanniterfahnen zu winken, die Schiffe ins Hafenbecken zu lassen und hinter ihnen eine Kette hochzuziehen. Dann bricht das Inferno in Form von griechischem Feuer los. Die Kreuzfahrer sind chancenlos und geben sofort auf.
Den Abrafaxen, Don Ferrando und Don Ascobar gelingt es, ans Ufer zu gelangen. Ferrando gibt sich als Moslem und edler Sohn einer Maurin aus, weshalb er zum Sultan geleitet wird und einen Ferman erhält. Die Fischer suchen sich Arbeit als Lastenträger, während die Abrafaxe sich zum Basar begeben. Dort treffen sie auf einen Märchenerzähler, der vom Hodscha Nasreddin berichtet. Sie beschließen, ihn kennenzulernen.
Califax hat sich unterdessen mit einem Pilawkoch und einem Flaschensammler angefreundet. Letzterer schenkt Califax eine geheimnisvolle ägyptische Flasche. Don Ferrando kann sie Califax abnehmen, erfährt in einer Moschee, dass die Flasche zu einer Pyramide bei Kairo gehört und bricht - von Califax vefolgt - nach Ägypten auf. Die beiden anderen Faxe, die vom Flaschensammler von der Flasche erfahren, verlassen auf der Spur von Califax ebenfalls die Stadt.
Mögliche Vorbilder
Da es sich eigentlich um eine Hafenstadt im östlichen Mittelmeer handeln müsste, gestaltet sich aufgrund der im Mosaik dargestellten besonderen Merkmale eine Zuordnung zu realen Orten schwierig. Ein besonderes Problem bilden die in Heft 3/83 (S. 19) gezeigten hohen, möglicherweise schneebedeckten, Berge hinter der Stadt. Diese schließen die östliche Hälfte Nordafrikas und einen Großteil der Ostküste des Mittelmeers eigentlich aus, obwohl die Kreuzfahrer um 1278 nur an der Küste Palästinas noch Stützpunkte besaßen. Bestenfalls käme Nordsyrien in Frage; hier könnten die Berge den Taurus darstellen. Dies würde zur späteren Weiterreise der Abrafaxe in Richtung Ägypten passen, die auf dem Weg dorthin an der Felsenstadt Petra vorbeikommen.
Der Startpunkt der Kreuzfahrerflotte in der Nähe der Pirateninsel lässt theoretisch noch eine Variante, die Küste Tunesiens zu (die beiden letzten Kreuzzüge gingen in Richtung Nordafrika), aber auch dort sind die Berge nicht so hoch und nicht so küstennah gelegen. Die gezeigten Hafenbefestigungen finden sich fast in allen Küstenstädten, die zu den Kreuzfahrerstaaten gehörten, so z.B. in Akkon, Antiochia, Cäsarea, Sidon oder Tyrus. Hieraus lässt sich zunächst kein ausschließliches Vorbild ableiten.
Einen kettengeschützten Hafen hatte auch Akkon, eine Stadt an der Küste des Heiligen Landes. Allerdings fiel Akkon erst 1291 in die Hände der Sarazenen.
Handlungsort folgender Mosaikhefte
2/83, 3/83, 4/83, 5/83, 6/83