Mosaik 333 - Der seltsame Passagier

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Version vom 19:38, 25. Feb. 2016

Stammdaten
Titelbild Erschienen September 2003
Nachdruck SB 84 - Die Sumo-Schule von Tokyo
Umfang 52 Seiten
Panel 142 + Titelbild
Katalog 1.01.333
Serie Liste aller Abrafaxe-Mosaiks
Hauptserie: zweite Japan-Serie
Heft davor Falsches Spiel
Heft danach Die Spur führt zum Hafen

Inhaltsverzeichnis

Comic

Inhalt

Erzähler: anonymer Erzähler
Als erstes wird der Cliffhanger des letzten Heftes aufgelöst. Das Geisterhaus ist nicht von bösen Geistern, sondern von Abrax und Brabax beseelt. Die beiden haben nicht nur die Tafel vor dem Haus, sondern auch das „leckere“ Pfifferlingsragout zu verantworten. Dank Califax' Verbesserungen kann dieses wieder in einen genießbaren Zustand versetzt werden. Auch Toru und Toshiko wagen sich nun in das Geisterhaus. Endlich können sich alle berichten, wie es ihnen seit dem Erdbeben beim Chūzenji-See ergangen ist.
Etwa fünf Meilen entfernt versuchen die deutschen Ingenieure Heinrich und Ludwig verzweifelt, die Dampfmaschine der „Fujiferry” zu reparieren. Der Kapitän Hiroshi hat einigen Ärger mit einem Passagier, welcher sich van Orten nennt. Dieser drängt trotz der defekten Dampfmaschine zur Eile. Die Maschine rächt sich daraufhin mit einem tief fliegenden Bolzen, der van Orten zu Boden schickt. Mit dem Vorsatz, am nächsten Morgen einen Arzt zu besorgen, lässt der Kapitän den Patienten in seine Kabine bringen.
Der mysteriöse Patient
Am nächsten Morgen erreichen die Abrafaxe mit Toru und Toshiko im Schlepptau den Hafen von Chiba. Leider ist keine Fähre mehr zu haben, die direkt nach Kamakura fährt. Zum Glück beratschlagen sie gerade vor der Anlegestelle der „Fujiferry”, so dass der gute Heinrich von Himmelgut beispringen und der kleinen Reisegruppe die Passage nach Tokyo anbieten kann. Eigentlich wollte der Kapitän noch auf einen Arzt für van Orten warten, aber diesen Job übernimmt Califax mit seinem Wunderextrakt. Wieder einmal zeigt er seine Naivität - der falsche Bart und die Perücke van Ortens machen ihn nicht stutzig. Endlich kann die Fähre ablegen. Im letzten Moment springt noch ein weiterer, etwas komischer Passagier auf.
Die beiden Ninjas Ori und Gami haben inzwischen an Bord einer anderen Fähre Kamakura erreicht. Doch ihr Vorsprung ist nur relativ, weil die Gegend von Kamakura eine Vielzahl an Schreinen und Tempeln beherbergt. Nun kommt aber den beiden der Zufall zu Hilfe. Sie beobachten eine Bande beim Klau einer Jizo-Figur. Zu allem Überfluss hält diese Statue eine Bronzedose in der Hand. Schnell sind zwei der Räuber überwältigt, doch der letzte arbeitet auch mit Geheimdiensttricks und schickt die Ninjas mittels Hanfgas ins Reich der Träume. Glücklich darüber, die Beute nicht mehr mit seinen Kumpanen teilen zu müssen, macht er sich auf den Weg zur Übergabe des Diebesgutes an seinen Abnehmer. Dieser ist kein anderer als van Orten.
An Bord der „Fujiferry” gehen derweil alle ihren Lieblingstätigkeiten nach: Califax isst, Abrax übt sich in Karate, Brabax lässt sich die Dampfmaschine erklären, Toru meditiert und Toshiko turtelt mit Heinrich. Während alle beschäftigt sind, schleicht sich der zuletzt zugestiegene Passagier in die Kabine von van Orten. Dieser weilt immer noch im Reich der Träume. Bei der fachmännischen Untersuchung kommen einige Pässe zu Tage, die auf verschiedene Namen ausgestellt sind. Doch der vermeintliche van Orten erwacht und schickt den Eindringling mit einem gezielten Kinnhaken zu Boden. Da sich der demaskierte van Orten entdeckt glaubt, muss er das Schiff verlassen, um seine unfeinen Geschäfte abzuschließen. Zu diesem Zweck kapert er das Fischerboot eines hilfsbereiten Fischers und verschwindet auf Nimmerwiedersehen.
Als am nächsten Morgen das Schiff im Hafen von Tokyo festmacht, steht schon die kaiserliche Polizei bereit. Doch anstatt des gesuchten Herrn van Orten findet der Inspektor nur den gut verschürten Passagier Jiiji Omichi vor. Dieser ist eigentlich Kommissar der kaiserlichen Polizei. Des Rätsels Lösung ist für alle überraschend. Van Orten ist einer von vielen Decknamen eines Kunsträubers, den die Polizei sucht. Sein wahrer Name lautet Mr. Ferrando. Von diesem Ferrando haben die Abrafaxe während ihres Amerika-Abenteuers bereits gehört - ebenjene Bronzedose, die die drei bei sich tragen, stammt aus Ferrandos Besitz. Somit ist die Herkunft der ersten Dose geklärt. Die Abrafaxe nehmen nun die Jagd nach den Dosen von Kyoto und Nara auf.

Figuren


Bemerkungen

  • Die Rolle von Mr. van Orten bleibt mysteriös. Die bohrende Frage: Ist John Ferrando (Mrs. Ferrandos verblichener Gatte aus der Amerikaserie) der Don oder nicht?
  • Califax Rosmarinextraktflasche sieht fast genauso aus, wie jene, die er in den Karpaten verlor, und die später (12/78) Ludas Matyi wiederfand.
  • Der Schiffstelegraph der Fujiferry ist von der Firma Chadburn Ltd.
  • Die Hafenarbeiter im Hafen von Chiba erinnern an den Pyramidenbau bei "Asterix und Kleopatra". Ein sehr großer, muskulöser Kollege hat vom Zaubertrank aber scheinbar nichts abbekommen - gut zu erkennen daran, dass er an einem kleinen Kästchen schwer zu schleppen hat...
  • Im Hafen von Chiba ist mächtig was los: Man kann eine Prügelei sehen, René und sein Kumpel haben ihren ersten Auftritt, auf einem Dach sitzt jemand und liest eine Zeitschrift, eine Krake hat einen Hafenarbeiter geschnappt, Popeye, der einen riesigen Fisch schultert, läuft durchs Bild und ein überdimensioneller Springer (Schach) ist zu sehen(S. 10/11).
  • Die Ansicht von Kamakura zeigt auch den berühmten Buddha von Kotoku-in - allerdings mit der falschen Blickrichtung, denn der echte schaut Richtung Meer.
  • Auf S. 46 erfährt man, dass man auf japanisch mit "Tasukete" um Hilfe ruft.
  • Im Hafen von Tokyo sind Käpt'n Blaubär und ein Taucher in einem Helmtauchanzug zu sehen (S. 48/49).
  • In der sichergestellten Beute von Mr. van Orten ist eine Tafel mit dem Kanji "Bester" zu sehen.
  • Ein echtes Zeitreiseparadoxon wird erläutert.
  • Großer mimischer Auftritt von Rattifax.

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