Namenloser Herzog von Lothringen
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- | Der einzige [[Graf]] von Zweibrücken, der je eine Tochter eines [[Herzog]]s von Lothringen geehelicht hat, ist der Begründer dieser Grafschaft, Heinrich I. († 1228), ein jüngerer Sohn des Grafen von Saarbrücken. Seine Frau hieß Hedwig († nach 1228) und deren Vater war Herzog Friedrich I. (~1143-1207), der also mit dem im MOSAIK genannten namenlosen Herzog identifiziert werden kann - auch wenn Hedwig nicht seine ''zweite'', sondern seine ''dritte'' Tochter war. Dieser Friedrich, über seine Mutter ein Neffe von Kaiser [[Barbarossa]], war zunächst nur Herr von Bitsch, usurpierte jedoch nach dem Tod seines älteren Bruders Simon II. 1206 das Herzogtum Lothringen, obwohl eigentlich sein Sohn als neuer Herzog vorgesehen war. Da er aber bereits im Jahr darauf starb, konnte sein Sohn als Friedrich II. doch recht zeitnah die Nachfolge antreten. | + | Der einzige [[Graf]] von Zweibrücken, der je eine Tochter eines [[Herzog]]s von Lothringen geehelicht hat, ist der Begründer dieser Grafschaft, [[Namenloser Graf von Zweibrücken|Heinrich I.]] († 1228), ein jüngerer Sohn des Grafen von Saarbrücken. Seine Frau hieß [[Zweite Tochter des Herzogs von Lothringen|Hedwig]] († nach 1228) und deren Vater war Herzog Friedrich I. (~1143-1207), der also mit dem im MOSAIK genannten namenlosen Herzog identifiziert werden kann - auch wenn Hedwig nicht seine ''zweite'', sondern seine ''dritte'' Tochter war. Dieser Friedrich, über seine Mutter ein Neffe von Kaiser [[Barbarossa]], war zunächst nur Herr von Bitsch, usurpierte jedoch nach dem Tod seines älteren Bruders Simon II. 1206 das Herzogtum Lothringen, obwohl eigentlich sein Sohn als neuer Herzog vorgesehen war. Da er aber bereits im Jahr darauf starb, konnte sein Sohn als Friedrich II. doch recht zeitnah die Nachfolge antreten. |
Über eine Mitgift Friedrichs I. an seinen Schwiegersohn Heinrich von Zweibrücken ist so leicht nichts zu erfahren, vor allem da der Zeitpunkt der Eheschließung - vor oder nach Friedrichs Aufstieg zum Herzog - nicht bekannt ist. Immerhin stimmt der Zeitraum, erste Hälfte des 13. Jahrhunderts, ganz gut zur Handlung im MOSAIK, die in der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts spielt. | Über eine Mitgift Friedrichs I. an seinen Schwiegersohn Heinrich von Zweibrücken ist so leicht nichts zu erfahren, vor allem da der Zeitpunkt der Eheschließung - vor oder nach Friedrichs Aufstieg zum Herzog - nicht bekannt ist. Immerhin stimmt der Zeitraum, erste Hälfte des 13. Jahrhunderts, ganz gut zur Handlung im MOSAIK, die in der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts spielt. |
Version vom 13:44, 7. Mär. 2025
Ein namenloser Herzog von Lothringen wird in der Johanna-Serie des Mosaik ab 1976 erwähnt. Er kann mit Herzog Friedrich I. (~1143-1207) aus dem Haus Lothringen identifiziert werden.
Erwähnung im MOSAIK
Als Johanna und die Abrafaxe die Stadt Heppenstedt in der Kurpfalz erreichen, wird in einer so detaillierten wie vagen Passage ausgeführt, dass die Gegend um die Stadt noch vor kurzem zum Herzogtum Lothringen gehört habe, dann aber als Mitgift der zweiten Tochter des Herzogs an den Grafen von Zweibrücken gelangt sei, der sie wiederum einige Zeit später bei einer Wette an den Bischof von Straßburg verlieren werde.
Mehr erfährt man über diese Verwicklungen nicht; sie haben auch keinerlei Bedeutung für die Handlung.
Identifizierung
Der einzige Graf von Zweibrücken, der je eine Tochter eines Herzogs von Lothringen geehelicht hat, ist der Begründer dieser Grafschaft, Heinrich I. († 1228), ein jüngerer Sohn des Grafen von Saarbrücken. Seine Frau hieß Hedwig († nach 1228) und deren Vater war Herzog Friedrich I. (~1143-1207), der also mit dem im MOSAIK genannten namenlosen Herzog identifiziert werden kann - auch wenn Hedwig nicht seine zweite, sondern seine dritte Tochter war. Dieser Friedrich, über seine Mutter ein Neffe von Kaiser Barbarossa, war zunächst nur Herr von Bitsch, usurpierte jedoch nach dem Tod seines älteren Bruders Simon II. 1206 das Herzogtum Lothringen, obwohl eigentlich sein Sohn als neuer Herzog vorgesehen war. Da er aber bereits im Jahr darauf starb, konnte sein Sohn als Friedrich II. doch recht zeitnah die Nachfolge antreten.
Über eine Mitgift Friedrichs I. an seinen Schwiegersohn Heinrich von Zweibrücken ist so leicht nichts zu erfahren, vor allem da der Zeitpunkt der Eheschließung - vor oder nach Friedrichs Aufstieg zum Herzog - nicht bekannt ist. Immerhin stimmt der Zeitraum, erste Hälfte des 13. Jahrhunderts, ganz gut zur Handlung im MOSAIK, die in der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts spielt.
- Herzog Friedrich I. von Lothringen in der Wikipedia
Der namenlose Herzog von Lothringen wird in folgendem Mosaikheft erwähnt
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