Grafschaft Zweibrücken
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Die Grafschaft Zweibrücken ist ein Schauplatz der Johanna-Serie im Mosaik ab 1976 und wird dort auch ausdrücklich erwähnt.
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[Bearbeiten] Situation im MOSAIK
Als Johanna und die Abrafaxe die Stadt Heppenstedt erreichen, wird in einer so detaillierten wie vagen Passage ausgeführt, dass die Gegend um die Stadt noch vor kurzem zum Herzogtum Lothringen gehört habe, dann aber als Mitgift der zweiten Tochter des Herzogs an den Grafen von Zweibrücken gelangt sei, der sie wiederum einige Zeit später bei einer Wette an den Bischof von Straßburg verlieren werde.
Mehr erfährt man über diese Verwicklungen nicht; sie haben auch keinerlei Bedeutung für die Handlung. Immerhin wird klar, dass Heppenstedt zur Zeit der MOSAIK-Handlung in der Grafschaft Zweibrücken liegt.
[Bearbeiten] Historischer Hintergrund
Die Grafschaft Zweibrücken war Ende des 12. Jahrhunderts durch eine Erbteilung der Grafschaft Saarbrücken entstanden. Ihr erster Herrscher, Heinrich I. († 1228), ist zudem mit dem im MOSAIK genannten namenlosen Grafen zu identifizieren, denn er war der einzige seiner Familie, der je ins Haus Lothringen einheiratete. Unter seinen Nachfolgern entwickelte sich die Grafschaft wechselhaft und wurde um 1300 erneut geteilt. Die Linie in Zweibrücken selbst starb 1394 aus (ihr Gebiet fiel großteils an die Kurpfalz und bildete später den Grundstock für das Fürstentum Pfalz-Zweibrücken), die Nebenlinie in Bitsch bestand bis 1570 (und wurde großteils vom Herzogtum Lothringen beerbt).
Während der erste Teil der Angaben im MOSAIK mit der Mitgift einigermaßen historisch einordbar ist, lässt sich der zweite mit der Wette nicht verifizieren - am ehesten beschreibt er die Zustände in der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts, als der letzte eigenständige Graf von Zweibrücken mehrfach Teile seiner Herrschaft verkaufen oder verpfänden musste.
[Bearbeiten] Externer Verweis
[Bearbeiten] Die Grafschaft Zweibrücken wird in folgendem Mosaikheft bereist und erwähnt
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