Trapezunt

Aus MosaPedia

(Unterschied zwischen Versionen)
Wechseln zu: Navigation, Suche
(Das historische Trapezunt)
(Trapezunt taucht in folgenden Publikationen auf: + erwähnt)
Zeile 22: Zeile 22:
  [[Mosaik ab 1976]]: [[565]], [[566]], [[567]], [[568]]
  [[Mosaik ab 1976]]: [[565]], [[566]], [[567]], [[568]]
   
   
-
  erwähnt: [[561]], [[562]], [[563]], [[564]]
+
  erwähnt: [[561]], [[562]], [[563]], [[564]], [[569]]
   
   
  [[Mittelteil]]: [[565]] ([[Fragen über Fragen]])
  [[Mittelteil]]: [[565]] ([[Fragen über Fragen]])

Version vom 08:32, 21. Apr. 2023

Ansicht Trapezunts von der Seeseite mit der imposanten Zitadelle

Trapezunt - heute Trabzon - ist eine Stadt an der Südküste des Schwarzen Meeres in der heutigen Türkei. Die Stadt ist ein Handlungsort in der Orient-Okzident-Serie des Mosaik ab 1976 und in der Fanfiction Ritter Runkel - Die goldene Rübe oder Die Heimkehr aus dem Orient.

Inhaltsverzeichnis

In der Orient-Okzident-Serie

Die Rückreise der fränkischen Gesandschaft aus Bagdad soll über Trapezunt laufen, weil Euphemios dort ein Schiff warten hat, das groß genug ist, den Elefanten Abul Abbas ins Frankenreich zu befördern. In Trapezunt angekommen, treffen Brabax, Califax, Sigismund und Isaak am Hafen von Trapezunt den dort ankernden Kapitän Rurik, der aber nicht mehr lange auf Euphemios warten will. Währenddessen marschiert Lela mit dem Elefanten und den meuternden Soldaten vor dem Stadttor auf, und kann den Logothetes Manuel täuschen, so dass er sie in die Stadt lässt. Dort quartiert sie sich im Palast des Logothetes als Kaiserin von Trapezunt ein. Brabax und Califax müssen sich daher im Keller der Gaststätte des Wirtes verstecken, bei dem Califax als Koch gearbeitet hat. Als Digenes Akritas vor der Stadt erscheint, kann er sie im Handstreich nehmen und Lela bleibt nur die Flucht.

Im Mittelteil

In der redaktionellen Rubrik Fragen über Fragen wird im Heft 565 über Trapezunt informiert. Hier in der Gegend sollen einst Jason und die Argonauten das Goldene Vlies geraubt haben. Trapezunt wurde unter der Herrscherfamilie der Komnenen ein selbstständiges Kaiserreich. Die spätere Kaiserin Theodora von Trapezunt ist dazu erwähnt und abgebildet.

Im Fanfiction-Roman Ritter Runkel - Die goldene Rübe

Trapezunt ist Hauptstadt des gleichnamigen Kaiserreichs. Hier wollen Runkel und die Digedags, ähnlich wie Jahrhunderte zuvor die Abrafaxe, ein Schiff in die fränkische Heimat finden. Passenderweise liegt die Mirabella im Hafen vor Anker. Sie werden jedoch von der Stadtwache von Trapezunt gefangen genommen, die unter dem Befehl des Strategos und des Centurio mit Löwenstimme stehen. Diese bringen sie vor die Kaiserin Theodora von Trapezunt. Da die Stadt aber gegen ihren Bruder Johannes II. von Trapezunt nicht zu halten ist, fliehen Theodora und ihre Zofe Zoë mit Runkel und den Digedags nach Kastamboli.

Das historische Trapezunt

Die Stadt wurde von den Griechen gegründet, wahrscheinlich von Siedlern aus Sinope. Später war sie Station des "Zugs der Zehntausend“, wie Xenophon es in seiner Schrift Anabasis beschreibt. Für die Könige von Pontos bildete es eine wichtige Hafenstadt. Nach der Zerstörung durch die Goten im 3. Jahrhundert ließ Kaiser Justinian I. wieder die Stadtmauern verstärken und seit dem 9. Jahrhundert war es Haupstadt des byzantinischen Themas Chaldia. Unter dem byzantinischen Kaiser Basileios II. erlebte es eine Blütezeit. Zwischenzeitlich von den Seldschuken erobert, konnte Kaiser Johannes II. Komnenos die Stadt 1140 zurückgewinnen. Kurz vor der Eroberung Konstantinopels im Vierten Kreuzzug machte sich Alexios I. von Trapezunt hier unabhängig und gründete das Kaiserreich von Trapezunt. Dieses endete 1461 mit der Eroberung durch die Osmanen.

Der Name - griechisch Trapezous - leitet sich von dem Wort trapeza = "Tisch(platte)" her und verweist auf den Tafelberg, auf dem die Oberstadt erbaut wurde.

Externer Verweis

Trapezunt taucht in folgenden Publikationen auf

Mosaik ab 1976: 565, 566, 567, 568

erwähnt: 561, 562, 563, 564, 569

Mittelteil: 565 (Fragen über Fragen)

Fanfiction: Die goldene Rübe
Persönliche Werkzeuge