Tagebücher der Digedags
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Die Tagebücher der Digedags spielen eine wichtige Rolle in der Amerika-Serie des Mosaik von Hannes Hegen.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Entstehung der Tagebücher
Die Digedags sind während ihrer Zeit in Amerika Reporter des New Orleans Magazine. Für ihre Arbeit benötigen sie Hilfsmittel, in denen sie ihre Aufzeichnungen festhalten können. In den ersten Heften der Serie (152, 153) benutzen sie dazu noch Skizzenmappen, da sie – wie beim Karneval von New Orleans – hauptsächlich Zeichnungen anfertigen. Spätestens in Heft 168, nach dem Wiedersehen mit Mrs. Jefferson und dem Beginn des gemeinsamen Zuges hinauf in die Rocky Mountains jedoch, sieht man Dig einen Stapel Papier in den Händen halten, wo er offensichtlich die Erlebnisse mit der Lady und dem Colonel aufzeichnet. Diese Blätter bilden offenbar den Grundstock für die Tagebücher der Digedags. Wie später zu erfahren ist, halten die Digedags in den Tagebüchern alle weiteren Ereignisse, inklusive der Entdeckung der Goldmine in der Stadt des Schweigens, fest.
[Bearbeiten] Bekannte Textstellen
Von den genauen Inhalten der Tagebücher ist insgesamt verhältnismäßig wenig überliefert. Eine etwas längere Passage in Heft 170, die später im New Orleans Magazine abgedruckt wird, gibt jedoch einen Eindruck vom Schreibstil und der Ausführlichkeit der Beobachtungen der Digedags:
Die Jagd nach Mrs. Jeffersons vermeintlicher großer Erbschaft war zu Ende. Die Goldmine bei der Stadt des Schweigens war nur der Köder gewesen, mit dem der Goldsucher Abe Gunstick seinen alten Feind Joshua Jefferson in eine Falle locken wollte. Für uns war der Fall erledigt, denn wir hatten ja das Rätsel des geheimnisvollen Testaments gelöst. Aber Mrs. Jefferson konnte sich nicht damit abfinden, dass ihre abenteuerliche Reise in die Wildnis der Rocky Mountains umsonst gewesen sein sollte. Sie glaubte vielmehr, dass ihr Abe Gunstick die richtige Goldmine verheimlichte. Der Goldsucher versuchte ihr das auszureden. Die Piraten beteiligten sich nicht an dem Streit. Jack und der Doktor schmiedeten ihre finsteren Rachepläne gegen ihren verräterischen Kumpan Coffins. |
[Bearbeiten] Schicksal der Tagebücher
[Bearbeiten] Der Raub der Bücher
Die Digedags führen ihre Tagebücher nach der Abreise aus der Inselstadt mit sich. Als sie den Llano Estacado erreicht haben, benutzen sie einen Zug der Red River Railway Company, um schneller in den Osten zu gelangen. Der Zug wird jedoch von Eisenbahnräubern überfallen, die den Reisenden alle Habseligkeiten abnehmen, so auch die kostbaren Tagebücher der Digedags. Diese Tagebücher sind ausgerechnet nahezu das einzige, was die Banditen nach der verunglückten Fahrt noch an Beute retten können. Bud will die scheinbar wertlosen Kritzeleien schon fast in den Red River werfen, als sein Chef den Stil des New Orleans Magazine erkennt und die Idee hat, sie an William Potter, den Herausgeber der Zeitung, zu verkaufen. Die Banditen, die keine Ahnung vom wahren Wert der Tagebücher haben, lassen sich von diesem mit nur zehn Dollar abspeisen.
[Bearbeiten] Die Veröffentlichung der Tagebücher
Mr. Potter ist hochzufrieden, dass er die Tagebücher so spottbillig erwerben konnte. Er plant, aus der Hinterlassenschaft der vermeintlich toten Digedags eine tolle Artikelserie zu produzieren. Als er jedoch zu der Stelle kommt, wo von der Entdeckung der wahren Goldmine berichtet wird, lässt er sofort ein Extrablatt drucken. Mit der Schlagzeile „Gold in den Rocky Mountains!“ beginnt Potter eine Schilderung, die zwar noch nicht alle Einzelheiten verrät, aber viele Interessenten anlockt, die den Millionenschatz begehren.
Die Digedags erfahren erst nachträglich, bei einem Stopp in Snagtown, von der Veröffentlichung ihrer Tagebücher. Voller Entsetzen wollen sie schnellstens nach New Orleans und Mr. Potter zum Beenden der Artikelserie bringen. Der lässt sich jedoch nicht beirren und zwingt die Digedags sogar mit vorgehaltener Waffe, weitere Einzelheiten ihrer Erlebnisse auszuschreiben.
[Bearbeiten] Das Ende der Tagebücher
Nach der Veröffentlichung der Tagebücher hat das neugegründete Komitee zur Rettung der Südstaaten den Plan gefasst, von Mr. Potter die Herausgabe der Tagebücher zu fordern, um den Goldschatz für die Interessen des Südens verwenden zu können. Da eine Abordnung des Komitees jedoch die Digedags selbst bei Potter in die Hände bekommt, verzichtet sie auf die Mitnahme der Tagebücher und entführt statt dessen die Autoren selbst. Das aber ist ein Fehler, denn die Digedags verraten kein Wort über ihren Goldschatz. Als einige Komiteemitglieder zurückkehren, um die Dokumente doch noch zu holen, hat sich Potter mit den Tagebüchern bereits abgesetzt.
Offensichtlich händigt Potter den Digedags auf ihrer gemeinsamen Flucht zur Joker-Farm die Tagebücher wieder aus. Den Rest des Inhalts kann er ohnehin nicht mehr veröffentlichen, da das Komitee seine Redaktion zerstört hat (außerdem sieht Potter reumütig ein, dass die Veröffentlichung ein Fehler war). Etwas später taucht der Erzschurke Coffins auf der Farm auf und verlangt von den Digedags die Herausgabe der Tagebücher, ansonsten werde er den Sklaven-Express auffliegen lassen. Die Digedags lehnen jedoch die Herausgabe ihrer Tagebücher nach Rücksprache mit Jeremias Joker rundweg ab. Dies bleibt auch die letzte Erwähnung der Tagebücher. Offenbar haben die Digedags erkannt, wie gefährlich solche schriftlichen Hinterlassenschaften sein können.
[Bearbeiten] Die Tagebücher spielen in folgenden Mosaikheften eine Rolle
168, 170, 176, 177, 178