Mosaik von Hannes Hegen 33 - Digedanium - Metall vom Meeresgrund
Aus MosaPedia
Stammdaten | ||
Titelbild | Erschienen | August 1959 |
Nachdruck in | Geheimsache Digedanium Reprintmappe III Jubiläumskassette III TaschenMosaik 9 | |
Umfang | 24 Seiten | |
Panel | 101 + Titelbild + Rückseite | |
Katalog | 1.01.033 | |
Serie | Liste aller Digedags-Hefte | |
Hauptserie: Neos-Serie | ||
Kapitel: Digedanium-Kapitel | ||
Heft davor | Der Blitz als Entdecker | |
Heft danach | Geheimsache Digedanium |
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Comic
[Bearbeiten] Inhalt
- Erzähler: anonymer Erzähler und Professor Schlick
- Beim Patentamt hat man viel zu tun. Der Direktor muss z.B. ein vermeintliches Perpetuum Mobile begutachten und sein Assistent Herr Enterich darf sich von den „Vorzügen“ eines ferngesteuerten Speiseautomaten überzeugen. Da die meisten der vermeintlichen Erfinder lediglich harmlose Spinner sind, bringen die Überprüfungen verschiedene Pannen mit sich. In dieser Situation erscheinen auch Professor Schlick mit den Digedags und Doktor Knilch im Amt, um endlich klären zu lassen, wem die Patentrechte für das Digedanium - oder wahlweise Knilchinium - zukommen.
- Die beiden Wissenschaftler gehen streitend mit dem Direktor in dessen Zimmer. Die Digedags bleiben im Vorraum. Kurz darauf klopft ein Mann, der in einer Art von Hubschrauber sitzt, von außen an das Fenster. Die Digedags öffnen es und der Flugapparat landet mitten auf dem Tisch. Der Pilot fragt Herrn Enterich, ob sein Universalfahrzeug "Mücke", das fliegen, fahren, schwimmen und auch tauchen kann, nun endlich patentiert worden sei. Enterich verneint das, will jedoch aber noch einmal in den Akten nachsehen. Der ärgerliche Erfinder resigniert und schenkt die "Mücke" den begeisterten Digedags. Stolz starten die beiden zu einem Probeflug. Kaum sind die Digedags aus dem Fenster verschwunden, als Herr Enterich vermeldet, dass das Patent für die "Mücke" doch genehmigt worden ist. Der Erfinder muss nur noch die Konstruktionspläne in achtfacher Ausfertigung einreichen. Da diese aber auf dem Rücksitz der "Mücke" liegen, setzt eine Verfolgungsjagd durch die ganze Stadt ein, von der die Digedags jedoch nichts ahnen. Zum Patentamt zurückgekehrt, treffen sie den Erfinder der Mücke und geben ihm die so dringend benötigten Pläne. Kurz zuvor hatten sie allerdings einen merkwürdigen Zusammenstoß in der Luft, und zwar mit einer Brieftaube, welche eine völlig unverständliche Nachricht bei sich trägt. Die Digedags nehmen die Taube mit nach Hause, um sie gesund zu pflegen und setzen eine Fundanzeige in die Zeitung.
- Einige Tage später steigt ein nächtlicher Einbrecher bei den beiden ein, um sich die Taube heimlich zurückzuholen. Gerade als der Eindringling den Käfig ergreifen möchte, klingelt das Bildtelefon: Professor Schlick lädt die Digedags zu einer Fahrt nach dem geheimen Fundort des Digedaniums ein, um ihnen die inzwischen begonnene Förderung des Digedanium-Schlammes zu zeigen. Der Einbrecher hört dies aus seinem Versteck und ist begeistert. Er ist ein Spion des Großneonischen Reichs und erhofft sich für das zufällig belauschte Geheimnis eine Extraprämie. Zusammen mit der Taube verschwindet er im Dunkel der Nacht. Natürlich vermissen die Digedags am nächsten Morgen das Tier und entdecken den Einbruch. Während sie noch nach Spuren suchen, kehrt die Taube jedoch zu ihnen zurück - sie hat sich nämlich während der Pflegezeit an die Digedags gewöhnt. Und wieder trägt sie einen Brief bei sich. Diesem entnehmen die Digedags, dass sich Fremde für den Grundstoff des Digedaniums interessieren. Da ihnen die Nachricht verdächtig vorkommt, begeben sie sich damit zur Polizei. Die Polizei vermutet sofort, daß die Hintermänner im Großneonischen Reich zu finden sind. Ihr Agent muß selbstverständlich gefasst werden. Deshalb wird beschlossen, die Taube freizulassen, denn nur so kann der Spion zum geheimen Fundort des Metalls gelockt und verhaftet werden.
- Da der Frachter Gigant einen Atomantrieb besitzt, kann Professor Schlick den Digedags die Funktionsweise dieses modernen Antriebs zeigen und dessen Vorzüge für den Frachtverkehr erläutern. Bei der Insel angelangt, zeigt er ihnen außerdem, wie das Digedanium mit mächtigen Rohren in die Tanks des Schiffes gepumpt werden kann. Während der Frachter beladen wird, unternehmen die Digedags mit der "Mücke" einen kleinen Rundflug über die Insel. Dabei entdecken sie eine ebenfalls dort vor Anker liegende Vergnügungsjacht. Die Passagiere geben an, Urlaubsreisende zu sein und sind ihrerseits von dem Gefährt der Digedags begeistert. Geschmeichelt wollen die beiden den Fremden nun zeigen, dass die "Mücke" auch tauchen kann. Die "Urlauber" geraten in Panik. Und dies zu Recht, pumpt das Schiff doch heimlich den kostbaren Schlamm in seinen Rumpf. Sofort werden die Digedags auch von schwerbewaffneten Kampfschwimmern angegriffen. Mit knapper Not entkommen sie in die Luft und können die Polizisten auf der "Gigant" alarmieren. So kann das großneonische Agentenschiff schließlich geentert und die Besatzung gefangengenommen werden.
[Bearbeiten] Figuren
- Digedags: Dig, Dag
- Begleiter: Professor Schlick
- Gegenspieler: Doktor Knilch
- weitere Republikaner: Perpetuum Mobile Erfinder, Speiseautomat-Erfinder, Direktor des Patentamts, Herr Enterich, Erfinder Adolar, Oskar und Ottilie, etliche Polizisten
- Großneonier: Spion Ignaz IV., Kampfschwimmer und weitere Agenten
- Tiere: Eichhörnchen, Ignaz' Brieftaube, Taube
[Bearbeiten] Bemerkungen
- Während Doktor Knilch eine Karikatur Peter Mosbachers ist, sieht der Patentamtschef wie Thomas Mann aus.
[Bearbeiten] Redaktioneller Teil
- Die Doppelseite 18/19 berichtet im Rahmen der redaktionellen Rubrik Professor Schlick erklärt von den Vorteilen eines Atomantriebes bei Schiffen.
- Die Rückseite führt das Thema unter der Überschrift Kraftquelle Atom weiter.
- Beide Stellen beziehen sich auf Vorlagen aus dem Buch Unsere Welt von Morgen bzw. aus dem Werk Gigant Atom.
[Bearbeiten] Mitarbeiter (unter Vorbehalt)
- Künstlerische Leitung: Hannes Hegen
- Texte: Lothar Dräger, Hannes Hegen, Hans Oesterreicher
- Zeichnungen: Irmgard Barkschat, Horst Boche, Nikol Dimitriadis, Ladislaus Elischer, Edith Hegenbarth, Renate Rauschenbach, Egon Reitzl, Gisela Zimmermann
- Kolorierung: Jochen Arfert, Heinz Handschick, Heidi Lehmann
[Bearbeiten] Weitere Besonderheiten
- Einer Teilauflage des Heftes war eine Beilage aus der Reihe Klaus und Hein erzählen aus dem Pionierleben beigefügt, die den Titel Die Pioniersparbüchse trägt (Bild 1).
- Eine kleine Auflage des Heftes wurde textlich und bildlich unverändert auf holzfreiem Papier gedruckt. Diese Hefte wurden an Redaktions- und Druckereimitarbeiter abgegeben.
- Eine Teilauflage wurde nachweislich bereits in Berlin West verkauft mit einem Stempel im Oval "Preis für Berlin 30 Pfg". Besonderheit: Normalpapier und kein holzfreies Exportpapier (Bild 2).