Gigant Atom
Aus MosaPedia
Gigant Atom ist ein Sachbuch, welches Geschichte, Gegenwart und zukünftigen Nutzen der Atomenergie darstellen soll. Es diente dem Mosaikkollektiv als Quelle für einen redaktionellen Beitrag in der Neos-Serie des Mosaik von Hannes Hegen.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Das Werk
[Bearbeiten] Die Edition
Die Erstausgabe von Gigant Atom erschien 1957, also rechtzeitig, um für die zwei Jahre später erscheinende Neos-Serie rezipiert werden zu können. Autoren von Gigant Atom waren Karl Böhm und Rolf Dörge, die Illustrationen stammten von Eberhard Binder, die Farb(falt)tafeln von Gerhard Lehmann. Bereits 1957 erschien eine zweite, verbesserte Auflage. Zuletzt erschien die 5. Auflage von 1960. Alle Auflagen erschienen im Verlag Neues Leben Berlin. Im Original sind auf Einband, Buchrücken und Titelseite der Titel und der Untertitel durchweg mit Kleinbuchstaben geschrieben.
Der Wissensstand entspricht dem der 50er Jahre. Selbstverständlich würde der Sozialismus die Atomenergie ausschließlich friedlichen Zwecken widmen, während der Kapitalismus mittels der Atomenergie die Welt beherrschen und bedrohen würde.
[Bearbeiten] Inhaltsverzeichnis
- I. Teil - Die Entdeckung des Atoms
- II. Teil - Die Nutzbarmachung der Energie
- III. Teil - Strahlende Atome
- IV. Teil - Die große Gefahr
- V. Teil - Hinter den Schleiern der Zukunft
[Bearbeiten] Quelle für das Mosaik
[Bearbeiten] Atomflugzeuge
Die Vision eines Atomflugzeugs wird - neben Atomeisbrecher und Atomlokomotive - auf der Rückseite von Heft 33 im Beitrag Kraftquelle Atom entwickelt. Hier ist der Text eine kondensierte Version der Vorlage aus Gigant Atom:
Text aus Gigant Atom, S. 144-145 | MOSAIK 33, Seite 24 |
---|---|
Recht schnell geht es jetzt mit dem Bau von Atomflugzeugen voran. Nach sowjetischen Meldungen hat das erste Atomflugzeug bereits seinen Jungfernflug hinter sich. Diese langgestreckte Form ist notwendig, um einen großen Abstand zwischen Reaktor und Passagierraum zu bringen. Je größer dieser Zwischenraum ist, desto weniger stark braucht die Betonwand zu sein, die Besatzung und Fahrgäste vor den Gamma- und Neutronenstrahlen schützen soll. | Schnell wird das von den sowjetischen Ingenieuren projektierte Atom-Großflugzeug Menschen und Lasten von Kontinent zu Kontinent befördern. Die langgestreckte Bauweise ist notwendig, um die Kabinen im Vorderteil vor der gefährlichen Strahlung der Atommotoren zu schützen. |
Die Bildwiedergabe lässt eine noch deutlichere Anlehnung an die Vorlage aus Gigant Atom erkennen. Das Bild aus der Vorlage wurde lediglich seitengespiegelt, ansonsten recht genau übernommen:
[Bearbeiten] Atomlokomotiven
Das besagte Mosaik 33 bringt auch die Vision einer Atomlok. Hier ist die Mosaik-Darstellung entweder an Gigant Atom (Seiten 296 bis 298) oder die von Böhm/Dörge sehr deckungsgleich übernommene Version aus Unsere Welt von Morgen angelehnt (siehe dort).
[Bearbeiten] Hochspannungsanlage
In Mosaik 32 wird im Forschungsinstitut von Doktor Knilch eine Hochspannungs-Versuchsanlage gezeigt. Die Darstellung der Laboranlage erinnert sehr stark an ein Foto aus Gigant Atom (Fototafel gegenüber von Seite 112).
[Bearbeiten] Externe Links
- "Atomflugzeuge" in der Wikipedia (Unterthema: Kernenergieantrieb von Fluggeräten)