Mosaik von Hannes Hegen 2 - Dig, Dag und Digedag bei Windstärke 12
Aus MosaPedia
(Weitergeleitet von Dig, Dag und Digedag bei Windstärke 12)
Stammdaten | ||
Titelbild | Erschienen | März 1956 |
Nachdruck in | ||
Umfang | 32 Seiten | |
Panel | 167 + Titelbild + Rückseite | |
Katalog | 1.01.002 | |
Serie | Liste aller Digedags-Hefte | |
Hauptserie: Orient-Südsee-Serie | ||
Kapitel: Erste Abenteuer | ||
Heft davor | Dig, Dag, Digedag auf der Jagd nach dem Golde | |
Heft danach | Die Bimmel-Bummelbahn |
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Comic
[Bearbeiten] Inhalt
- Nach einer turbulenten Flucht vor dem Sultan und seinen Höflingen entkommen die Digedags im letzten Augenblick mit einem Ruderboot. Zufälligerweise läuft zur gleichen Zeit auch ein Schiff aus. Dieses kommt den drei Helden wie gerufen. Sie beschließen, da sie sowieso nicht in die Stadt zurück können, an Bord zu gehen. Mittels eines Wassereimers lassen sie sich - unbemerkt von den Matrosen - bis zu einem Bullauge emporziehen, so dass sie in den Lagerraum gelangen können.
- Als blinde Passagiere treiben sie dort allerlei Unfug, wobei sie die Bekanntschaft des Mäusepaars Iffi und Fiep machen. Die Mäusedame Iffi zeigt ihnen einen Platz, wo sie sich ausgezeichnet verstecken können. Während der Nacht werden sie durch seltsame Geräusche geweckt und können mit ansehen, wie der Zweite Steuermann in die Schiffsspeisekammer einbricht. Vom Schalk getrieben, beschließen sie, ihm einen gehörigen Schrecken einzujagen. Nachdem sie mit ihm ihren Schabernack getrieben haben, sperren sie ihn kurzerhand in der Speisekammer ein, um ungestört weiterschlafen zu können.
- Gegen Morgen werden die Digedags von lautem Lärm an Deck geweckt. Der Kapitän zankt mit dem Koch, weil das Essen von Tag zu Tag schlechter wird. Der Gescholtene versucht sich zu verteidigen, indem er darauf hinweist, dass irgendjemand schon seit Tagen Essen aus der Speisekammer stiebitzt. Als er dabei die beiden Mäuse verdächtigt, greifen die Digedags ein. Sie zeigen sich dem Kapitän und übergeben ihm den wahren Dieb. Aus Dankbarkeit dürfen sie an Bord bleiben, müssen sich aber, da jeder an Bord mit zupackt, zu Schiffsjungen ausbilden lassen.
- Die ehrenvolle Aufgabe des Ausbilders fällt dem etwas griesgrämigen Seemann Babuk zu. Dieser ist davon alles andere als begeistert, und nur die Drohung des Kapitäns, ihm die Rumration zu streichen, veranlasst ihn, seine diesbezügliche Meinung zu ändern. Aus Anlass der Ernennung der Digedags zu Schiffsjungen findet gegen Abend eine feuchtfröhliche Feier statt. Babuk, der sich dabei sinnlos betrinkt, kommt auf die Idee, die ihm zugeteilte Aufgabe gehörig auszunutzen und den Digedags den Großteil der Nachtwache aufzuhalsen, die er eigentlich selber halten müsste.
- So bleibt den Digedags nur eine kurze Nachtruhe. Doch Babuk schläft schon lange vor der angeordneten Ablösung ein. Unterdessen beschließen die beiden Mäuse Iffi und Fiep, vor dem Schlafengehen noch einmal frische Luft zu schnappen und auf dem Deck einen kleinen Spaziergang zu machen. Als sie dabei den schlafenden Babuk entdecken, übernehmen sie sofort selber die Wache, geraten dabei jedoch mit Babuks nicht minder griesgrämigem Kater Murko aneinander. Nachdem sie ihn außer Gefecht gesetzt haben, besuchen die Mäuse den Steuermann. Dieser gibt ihnen den Auftrag, die Mannschaft zu wecken, da am Horizont ein Sturm aufzieht.
- Die Mäuse wecken die Digedags und diese dann, mit etwas Mühe, die Mannschaft. Natürlich wollen die drei mithelfen, das Schiff zu retten, doch Babuk verbietet es ihnen. Um sich dennoch nützlich zu machen, fangen die Digedags die vom Sturm an Bord geschleuderten Fische ein, so dass die vom Zweiten Steuermann so arg strapazierte Speisekammer wieder gut gefüllt ist. Als nun auch noch Babuk von einer Woge über Bord gespült wird, sind es die Digedags, die ihm das Leben retten. Daraufhin schließt der Gerettete die drei doch noch in sein Herz und verspricht ihnen als Belohnung für ihren selbstlosen Einsatz einen dienstfreien Tag, den auch der Kapitän genehmigt.
[Bearbeiten] Figuren
- Digedags: Dig, Dag, Digedag
- Sultan & Co.: Sultan, wortführender Höfling, dicker schwarzer Höfling, Höfling mit Doppelturban, zwei Leibwächter, Besitzer von Egon, Angler am Kai
- Schiffsbesatzung: Babuk, Kapitän, "Moritz", Steuermann, zweiter Steuermann, Smutje, Matrose mit Koteletten, Matrose mit Fez, Matrose mit gelbem Ringelhemd, Matrose mit blauem Ringelhemd, Matrose mit grünem Ringelhemd
- Vorschau Rückseite: Lokführer der Bimmel-Bummelbahn, Maschinist Otto, Moro, Ente
- Erwähnt: Klabautermann, Heiliger Bimbam
- Tiere: Esel Egon, Iffi, Fiep, Murko, Fische
[Bearbeiten] Bemerkungen
- Erwähnte Orte: Griechenland
- Dig vergleicht die Flucht im sich drehenden Fass mit dem Oktoberfest (S. 4).
- Das Herumgehopse der Digedags zusammen mit dem Angler auf dem Ruderkahn kommentiert Dag mit dem Satz "Mit der Nummer könnten wir im Zirkus auftreten!" - ein erster Fingerzeig auf spätere Abenteuer des Trios (S. 5).
- Das Trinken aus angepieksten Melonen und ihr Missbrauch als Fußbälle wird später in Heft 112 in der Runkel-Serie wieder aufgegriffen (S. 12).
- Warum die Digedags und ihre tierischen Helfer das Ankerspill in die falsche Richtung drehen, um Babuk hochzuziehen, wissen sie vermutlich selbst nicht (S. 30).
- Es werden die Lieder Jim, Jonny und Jonas, Nimm uns mit, Kapitän, auf die Reise und Trink, trink, Brüderlein trink angestimmt.
[Bearbeiten] Mitarbeiter
- Künstlerische Leitung: Hannes Hegen
- Texte: Hannes Hegen, Hans Oesterreicher
- Zeichnungen: Hannes Hegen
- Kolorierung: Jochen Arfert, Heinz Handschick
[Bearbeiten] Weitere Besonderheiten
- Nachdem der Text in Heft 1 nur in Großbuchstaben gesetzt war, wird ab diesem Heft bis Heft 283 der Abrafaxe normale Groß-/Kleinschreibung verwendet.
- Es existiert zu dem Heft eine alternative Covergestaltung mit dem Titel "Windstärke 12". Als Ankündigung und Werbung zum nächsten Mosaik von Hannes Hegen wurde es 1956 auf der Rückseite der Ausgabe 82 der Zeitschrift Das neue Abenteuer abgedruckt (Bild 1).
Bild 1: alternativer Titelentwurf |
- Das Titelbild diente als Vorlage für das Februar-Blatt der Mosaik Monatsblätter.