Mosaik von Hannes Hegen 183 - Auf dem Missouri

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Stammdaten
Titelbild Erschienen Februar 1972
Nachdruck in
Umfang 24 Seiten
Panel 48 + Titelbild
Katalog 1.01.183
Serie Liste aller Digedags-Hefte
Hauptserie: Amerika-Serie
Kapitel: St. Louis
Heft davor Zwischenfall im Palast-Hotel
Heft danach Die Herrscherin der Lüfte

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Comic

[Bearbeiten] Inhalt

Erzähler: Digedags in der dritten Person.
Die Digedags werden beim Verlassen des Palace Hotels von den beiden Polizisten Ted und Tom bemerkt. Da diese Digedag für einen Dieb halten, müssen die drei Reporter die Beine in die Hand nehmen. Die Verfolgungsjagd geht durch halb St. Louis und wird mit der Pferdebahn und einem Fahrrad fortgesetzt. Der kühne Digedag lenkt die Pferdebahn mitten durch einen Marktplatz, was eine Katastrophe für die kleinen Händler bedeutet, den Digedags jedoch die Polizisten endlich vom Hals schafft. Mit einem kleinen Handwagen fahren sie die abschüssige Straße zum Mississippi hinab und werden endlich auf der gerade im Bau befindlichen Brücke nach East St. Louis gestoppt.
Die freundlichen Brückenarbeiter verraten ihnen, dass der Nieter auf der anderen Flussseite wisse, wo sich die Familie Joker aufhalte, die nach dem Ende des Sklaven-Express bekanntlich nach St. Louis gezogen war. Die Digedags balancieren über die Brückenträger, erhalten die gewünschten Auskünfte und balancieren zurück, denn die Jokers sind in der westlichen Vorstadt untergekommen. Der Kutscher vom Materialwagen 7 bringt sie hin.
Die Familie freut sich, als sie vom neuen Plan der Digedags erfährt, das Gold direkt für die Sklavenbefreiung einzusetzen. Allerdings kann Jonathan Joker seine Mississippi Queen nicht zur Verfügung stellen, denn sie wird für die verbliebenen Stützpunkte des Sklaven-Express benötigt. Doch da ist ja noch die Chattanooga mit dem guten alten Smoky! Die Digedags wollen ihn um Hilfe bitten, damit sie auf dem Flussweg schnell in die Rocky Mountains kommen. Mit den Jokers wird ein Treffpunkt an der Brückenbaustelle vereinbart und dann laufen sie schnell zum Hafen, wo die getarnte Dampfbarkasse immer noch angetäut liegt.
Die Digedags können sich natürlich denken, dass all die anderen, die ihnen unbedingt ihr Gold abnehmen wollen - Coffins, General Knocker, Louis Lobby, Captain Clever und Leutnant Sniffler, - denselben Gedanken haben werden. Sie nähern sich dem Hafengebiet daher sehr vorsichtig und finden prompt den General, der sich auf einem bepackten Kutschwagen mehr schlecht als recht versteckt hat. Sie lösen unbemerkt die Bremsklötze des Wagens und schieben ihn die abschüssige Straße hinab. Mit Karacho rast der Wagen erst mit seiner Deichsel durch ein am Straßenrand stehendes Fass - in dem sich Coffins versteckt hält - und dann mitsamt Fass in Mackintosh's Imbißstube an der nächsten Ecke, wo wiederum Lobby beim Wein sitzt. Auf das entstehende Tohuwabohu hin geben auch die Geheimdienstler ihr Versteck auf und kommen aus einer großen Kiste heraus, die vor dem Lokal steht. Dummerweise sitzen gerade zwei Musikanten darauf, mit denen sich Clever und Sniffler nun in die Haare kriegen.
Die Digedags können in dem ganzen Wirrwarr zur Barkasse gelangen, wo Smoky sich sofort zur Hilfe bereit erklärt. Schnell dampft man zur Brückenbaustelle und sammelt Jeremias und Jenny Joker auf - nur diese beiden haben sich letztendlich entschlossen, beim Ausbeuten der Goldmine mitzumachen. Dann geht es endlich los, den Missouri hinauf. Derweil haben sich Coffins und Co. endlich aus der Wirtshausprügelei winden können. Lobby chartert schnell den nächstbesten Dampfer, die Ontario, so dass Coffins und Knocker eine Möglichkeit zur Verfolgung haben. Der verräterische Regierungskommissar selbst bleibt in St. Louis zurück.
Noch im Verlaufe der kommenden Nacht hat die Ontario die Chattanooga eingeholt. Doch Smoky, der den Missouri wie seine Westentasche kennt, nutzt kurz vor der Stadt Buffalo Springs eine winzige Flussinsel, um sich vor den Verfolgern zu verbergen. Das Manöver gelingt - Coffins hält ein im Hafen von Buffalo Springs liegendes, harmloses Flatboot für die Chattanooga. Er befiehlt der Besatzung der Ontario den Angriff und entert selbst an vorderster Stelle das unschuldige Boot. Auch die beiden Geheimdienstoffiziere, die sich heimlich an Bord der Ontario geschlichen hatten, sind mit von der Partie.
Doch man hat nicht mit den handfesten Flatbootmännern gerechnet, die sich nicht einfach so entern lassen wollen. Dicht fallen die Hiebe und schnell sind die Angreifer überwunden. Der Kapitän der Ontario will schnell wieder ablegen, doch zwei der Flatbootmänner zerstören das Schaufelrad - die Ontario treibt steuerlos in den Missouri hinaus. Ärgerlicherweise haben die neugierigen Digedags darauf bestanden, mit der Chattanooga nahe ans Geschehens zu fahren, um ja alles mitzubekommen. Dadurch werden sie von der Ontario gerammt und kommen nicht mehr los. Drei zielsichere Passanten fangen die beiden ineinander verkeilten Schiffe mit Lassos ein und ziehen sie an den Kai. Dort werden die Aggressoren von der Ontario in den Gewahrsam des Sheriffs übergeben; aber auch die Digedags und ihre Freunde müssen ihre Fahrt unterbrechen, bis die Barkasse repariert ist.

[Bearbeiten] Figuren

[Bearbeiten] Bemerkungen

[Bearbeiten] Mitarbeiter

[Bearbeiten] Weitere Besonderheiten

  • Eine kleine Auflage des Heftes wurde auf holzfreiem Papier gedruckt, zeigt jedoch auf der Rückseite ein gemeinsames Export-Impressum, bei dem im Vergleich zum Inland-Impressum die ersten beiden Zeilen retuschiert wurden. Diese Hefte waren nachweislich für den Export nach Österreich und in die Bundesrepublik Deutschland bestimmt, wurden aber zum Teil auch an Redaktions- und Druckereimitarbeiter abgegeben.
  • Einige Monate nach dem Erscheinen des regulären Heftes entstanden etwa 2.500 Ausgaben auf holzhaltigem Normalpapier mit schwarzem MOSAIK-Schriftzug (Bild 1). Weiterhin zeigt die Rückseite das Impressum der regulären Ausgabe, in dem jedoch die Druckereibezeichnung "C. G. Röder" durch Retusche zu "Röder" gekürzt wurde. Diese Hefte zählen zur schwarzen Serie und waren am Stand des Verlages auf dem Solidaritätsbasar in Berlin erhältlich.
  • Von diesem Heft erschien im Februar 1972 eine niederländische Export-Ausgabe auf weißem, holzfreiem Exportpapier, die in den Niederlanden und in Belgien vertrieben wurde. Restbestände des Heftes wurden 1972 in den Niederlanden für die Herstellung so genannter Ramschbindungen verwendet.
  • Weiterhin erschien von diesem Heft im Januar 1973 eine ungarische Export-Ausgabe auf holzhaltigem Papier.

[Bearbeiten] Externe Links

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