Mosaik 5/77 - Piraten greifen an
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Stammdaten | ||
Titelbild | Erschienen | Mai 1977 |
Nachdruck in | ||
Umfang | 20 Seiten | |
Panel | 59 + Titelbild | |
Katalog | 1.01.017 | |
Serie | Liste aller Abrafaxe-Mosaiks | |
Hauptserie: Adria-Serie | ||
Kapitel: Dalmatien-Serie | ||
Heft davor | Die große Wende | |
Heft danach | Nach Venedig! |
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Comic
[Bearbeiten] Inhalt
- Erzähler: Harlekin
- Nach den Erfolgen der Bewohner des dalmatinischen Dorfes quartieren sich die befreiten Sklaven in notdürftigen Hütten rund um das Dorf ein. Bei einem großen Lagerfeuer sitzt man gemütlich zusammen und erzählt sich immer wieder, wie sich die Dinge bis zum Sklavenaufstand entwickelt hatten.
- Plötzlich wird das gesellige Beisammensein durch den türkischen Nakhoda gestört. Er will sich jetzt endlich Gehör verschaffen. Er fragt Harlekin, wie lange er und seine Schebecke noch festgehalten werden. Harlekin antwortet darauf, dass sie ihn in dem Trubel der letzten Stunden leider ganz vergessen hatten. Aber er soll auch verstehen, dass sie ihn nicht früher weglassen konnten, weil er sicher die ganze türkische Küste alamiert und damit Harlekins Plan ernstlich gefährdet hätte. Harlekin schlägt ihm als Wiedergutmachung ein Geschäft vor. Hierfür lässt er von Petar dem Müller den venezianischen Gesandten Pettipedale holen. Harlekin macht diesem den Vorschlag, mit nach Venedig zu kommen und mit dem Dogen zu verhandeln, mit dem Ziel der Befreiung des Dorfes von allen fremden Bedrückern. Der Gesandte, welcher ja Zeuge des Unterganges der venezianischen Macht ist, soll dem Dogen die Aussichtslosigkeit der Lage begreiflich machen. Daraufhin soll diesem vorgeschlagen werden, das Dorf gegen die Freilassung aller Gefangenen als Republik anzuerkennen.
- Der Nakhoda erklärt sich bereit, gegen gute Bezahlung die Fahrt nach Venedig zu machen. Am nächsten Tag gehen alle Teilnehmer der Verhandlung an Bord des Schiffes. Mit den besten Wünschen der Dorfbewohner sticht die Schebecke in See.
- Der Capitano und der Pascha unterdessen sind noch immer mit dem Weinfass-Schiff auf offener See unterwegs. Gemeinsam stellen sie Überlegungen an, was aus ihnen in naher Zukunft werden wird, bis sie auf die Idee kommen als Seeräuber ihre Brötchen zu verdienen. Beide kennen auch einen Piraten, der jeweils der gegnerischen Seite zugearbeitet hatte. Als sie so vor sich hin plaudern bemerken sie nicht wie sie schnurstracks auf ein Segelschiff voller Piraten zusteuern. Trotz der Bemühung der Piraten, mit einem Kanonenschuss die unvermeidliche Kollision zu verhindern, schlägt das Weinfass-Schiff in die Backbordseite des Piratenseglers ein. Als der Capitano und sein Begleiter in das Piratenschiff hinüber klettern staunen sie nicht schlecht als sich herausstellt, dass der hiesige Piratenkapitän sowohl für den Capitano als auch für den Pascha gearbeitet hatte. Die beiden nehmen ihm, dass nicht all zu krumm und verkünden stolz ihr Unterfangen, selbst als Piraten tätig zu werden. Unter großem Gelächter wird dies von der Piratenmannschaft aufgenommen. Der Kapitän der Piraten hat aber gleich Verwendung für die frischen Piraten-Lehrlinge. Damit sie ihr Handwerk auch gründlich lernen, sollen sie als erstes beim Flicken der zerstörten Bordwand helfen.
- Da es unter Deck zu ungemütlich geworden ist, setzen die Piraten ihr Gelage an der frischen Luft am Oberdeck fort. Bis plötzlich einer der Piraten ein Schiff am Horizont entdeckt. Der Piratenkapitän entdeckt auch die schwerbeladene Schebecke und befiehlt, dass sie angreifen sollen. Obwohl man noch dass Weinfass-Schiff im Rumpf hat, macht man sich für einen Angriff bereit. Die Arbeiten unter Deck werden sofort eingestellt. Auf die Frage, ob der Capitano und der Pascha nicht mitmachen wollen, verneinen sie, da sie noch keine Übung in Überfällen haben. Sie sollen zunächst unter Deck bleiben und sich nicht vom Fleck rühren.
- Das Piratenschiff beginnt nun sein Entermanöver und schneidet als erstes den Kurs der Schebecke und nimmt ihr damit buchstäblich den Wind aus den Segeln. Den Capitano und den Pascha hält es nicht länger und so gehen sie in das Fass um zu gucken, was los ist. Während Abrax seine Muskete schon mal in Stellung bringt, vergisst auf der anderen Seite der Piratenkapitän vor lauter Beutegier das Fass, welches in der Backbordseite seines Schiffes steckt, und rammt mit diesem die Steuerbordseite der Schebecke. Dabei trennt sich das Fass vom Piratenschiff und geht mit seinen Insassen im Meer baden.
[Bearbeiten] Figuren
- Abrafaxe: Abrax, Brabax, Califax
- Begleiter: Harlekin, Brighella, Angela Pantalone
- Türken: Pascha
- Ehemaliger Kastellbewohner: Scaramuccio, Capitano Spavento, Ambasciatore Pettipedale
- Dorfbewohner: Petar der Müller, Dörfler mit Bart und roter Mütze, Bürgermeister des dalmatinischen Dorfes, Bürgermeisterin des dalmatinischen Dorfes, Pantalone
- Schebeckenbesatzung: Nakhoda, Matrose Ali, Matrose mit Ohrring
- Piraten: Piratenkapitän, Wikinger-Pirat, Pirat mit blauem Hut, Pirat mit olivem Kopftuch, Pirat mit Pfeife, Pirat mit rotem Kopftuch, Pirat mit weißem Hemd und Perlenkette und andere Adriapiraten
- Meeresbewohner: Neptun, Blonde Nixe, Schwarzhaarige Nixe
- Tiere: Katzen, Hunde, Möwen, Angelas Hund Pollux
[Bearbeiten] Bemerkungen
- Auf den Seiten 14/15 ist den Zeichnern und Autoren etwas durcheinander geraten: Der Wikinger-Pirat ist beim Gelage am Oberdeck dabei und entdeckt selbst die Schebecke, beaufsichtigt aber gleichzeitig die Arbeiten im Kielraum und ist dann völlig überrascht, als er die Nachricht vom fremden Schiff erhält.
- Seite 19 zeigt die Verfolgung der Schebecke durch das Piratenschiff mit den Logbucheinträgen in einer Sepia-Darstellung.
[Bearbeiten] Redaktioneller Teil
- Auf der Rückseite wird vom Meeresgott Neptun ein Gewinnspiel angekündigt. Bei der Preisaufgabe sollten die Leser einen lustigen Brunnen für ihren Heimatort zeichnen. Die besten Einfälle wurden von der Redaktion prämiert. Die Namen der Gewinner wurden im Heft 11/77 veröffentlicht.
[Bearbeiten] Mitarbeiter
- Texte: Lothar Dräger
- Zeichnungen: Lona Rietschel, Irmtraut Winkler-Wittig, Egon Reitzl, Horst Boche, Heidi Sott, Gisela Zimmermann
- Kolorierung: Jochen Arfert, Ingrid Behm, Sieglinde Borkner, Ullrich Stephans
[Bearbeiten] Weitere Besonderheiten
- Das Heft erschien als E-Comic (Bild 1). Auf der Titelseite fehlt der alte Heftpreis. Außerdem wurde der Hefttitel neu gelettert.
- Von diesem Heft erschien im Juni 1977 eine ungarische Export-Ausgabe (Bild 2).
Bild 1: E-Comic |
Bild 2: ungarische Ausgabe von Juni 1977 |