Piratenkapitän in der Adria
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Der Piratenkapitän in der Adria ist eine Figur aus der Adria-Serie im Mosaik ab 1976.
Er ist der Chef einer Piratenbande, die in der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts die Adria unsicher macht. Im Gegensatz zu seinen Spießgesellen, die zumeist recht nachlässig und teilweise zerlumpt gekleidet sind, kommt der Piratenchef in äußerst geschniegelter Kleidung daher. Er trägt einen mit Goldborten verzierten Rock, einen Seidenkragen und feine weiße Handschuhe. Dieses Outfit ist aber wohl auch unverzichtbar, damit der Pirat seine gelegentlichen Auftraggeber erfolgreich einwickeln kann. Denn obwohl er sich als einen freien Piraten bezeichnet, nimmt er von den Türken und den Venezianern Kaperaufträge an und erobert Schiffe des jeweiligen Gegners. Dabei konnte er den jeweiligen Auftraggebern - etwa dem Pascha und dem Capitano - bisher sehr erfolgreich weismachen, dass er ausschließlich für ihre Seite tätig sei. So hat er sie jahrelang erfolgreich hereinreingelegt und eine beachtliche Beute zusammengetragen. Die Erfolgsverwöhntheit macht den Piratenchef allerdings bei manchen Gelegenheiten zu selbstsicher.
[Bearbeiten] Taten im Mosaik
Eines Nachts feiert der Piratenkapitän mit seinen Vertrauten gerade ein fröhliches Gelage mit Wein und Glücksspiel, als plötzlich das Weinfass-Schiff in die Backbordseite seines Korsarenschiffes kracht. Mit diesem sind der Capitano und der Pascha unterwegs, die sich als Seeräuber versuchen wollen. Der Piratenchef erkennt nach einem kurzen Schockmoment die beiden als seine einst besten "Kunden" wieder. Großzügig erlaubt er ihnen, als Seeräuber an Bord zu bleiben und lässt sie als erstes die beschädigte Bordwand flicken. Noch während der Reparaturarbeiten kommt die Schebecke in Sicht, mit welcher die Abrafaxe und Harlekin nach Venedig reisen. Der Piratenkapitän, der gerade auf dem Achterdeck sein Gelage fortsetzt, befiehlt trotz des noch im Rumpf steckenden Fasses den Angriff auf die Schebecke und lässt sich auch durch die Warnungen seiner Leute nicht davon abbringen. Aber auch hier kommt Hochmut vor dem Fall, denn das Fass macht den Enterversuch zunichte. Das Piratenschiff gerät außer Kontrolle, und zu allem Überfluss schießt Abrax mit seiner Muskete noch eine Hecklaterne ab, die dem Piratenkapitän über den Kopf fällt und ihn zusätzlich außer Gefecht setzt. Ehe er die lästige Laterne losgeworden ist, ist die sicher geglaubte Beute entkommen, und sein Schiff ist nun stärker beschädigt als zuvor.
[Bearbeiten] Auftritte im Mosaik
5/77, 6/77