Schmuck der Theodora

Aus MosaPedia

Version vom 19:14, 6. Jun. 2022 bei Tilberg (Diskussion | Beiträge)
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Wechseln zu: Navigation, Suche
Die schöne Fatima mit dem Schmuck
Der Schmuck der Theodora fliegt über Bord

Der Schmuck der byzantinischen Kaiserin Theodora ist ein kostbares Geschmeide, das für die Ereignisse während der Orient-Serie des Mosaik von Hannes Hegen eine nicht unwesentliche Rolle spielt. Es taucht auch im Fanfiction-Roman Die goldene Rübe auf.

Wie fast alle seiner Reichtümer hat der Schatzmeister Mustafa al Mansur den Schmuck der Theodora aus der Schatzkammer von Sultan Mahmud II. mitgehen lassen, um damit das Herz der Sklavin Fatima zu gewinnen, die er zu seiner Lieblingsfrau machen will. Fatima jedoch flieht mit Hilfe der Digedags mitsamt des Schmucks, was sowohl für den Schatzmeister als auch für den Sultan, dem Mustafa al Mansur seinen Diebstahl kleinlaut beichtet, eine Katastrophe darstellt.

Im weiteren Verlauf der Handlung scheint der Schmuck dem Schatzmeister noch wichtiger zu sein als Fatima, so dass er bei den Verhandlungen mit dem Schwarzen Zurga sogar bereit ist, zugunsten des Schmucks ganz auf Fatima zu verzichten. An Bord des ägyptischen Seglers, auf dem sich Fatima befindet, kann der Schatzmeister den Schmuck der Theodora endlich wieder an sich bringen. Doch die Freude darüber ist nur von kurzer Dauer: Als er von Ambroise Freluquets Ballonanker getroffen wird, lässt der Schatzmeister das kostbare Geschmeide fallen, und es versinkt in den Fluten des Mittelmeeres. Eine Bergung erscheint wegen der zahlreichen Haifische unmöglich.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Im Fanfiction-Roman

Im Roman begegnen Ritter Runkel und die Digedags der Kaiserin Theodora von Trapezunt. Diese trägt während der Audienz den kostbaren Schmuck, der eine "Arbeit der alten Meister aus längst vergangenen Tagen, da Byzanz noch die Herrin der Welt war", sei. Offenbar nimmt sie den Schmuck später mit ins Exil nach Kastamboli, von wo aus er irgendwann den Weg zurück nach Konstantinopel/Istanbul gefunden haben muss.

Auf diese Weise wird der Schmuck im Roman nicht nur mit der namengebenden Kaiserin Theodora von Byzanz aus dem 6. Jahrhundert, sondern auch mit ihrer Namensvetterin von Trapezunt aus dem 13. Jahrhundert assoziiert.

[Bearbeiten] Historisches Vorbild

Da es insgesamt drei byzantinische Kaiserinnen namens Theodora gab, ist eine Zuordnung (und damit eine Datierung) des Geschmeides nicht hundertprozentig möglich. Alles deutet aber darauf hin, dass es sich bei ihr um Kaiserin Theodora I., die Ehefrau von Kaiser Justinian I., handelt, die auf einem berühmten Mosaik in Ravenna aus dem Jahr 547 ein sehr ähnliches Geschmeide trägt.

[Bearbeiten] Externe Links

[Bearbeiten] Der Schmuck der Theodora taucht in folgenden Publikationen auf

Mosaik von Hannes Hegen: 213, 214 (erwähnt), 221, 222 (erwähnt)

Fanfiction: Die goldene Rübe
Persönliche Werkzeuge