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Tatsächliche, versuchte und lediglich vorgeworfene Spionage ist häufig Thema im Mosaik von Hannes Hegen und im Mosaik ab 1976. Entsprechend spielen echte Spione und Agenten in diversen Serien kleinere oder größere Rollen.
Spionage in der Realität
Der Begriff Spionage ist abgeleitet vom lateinischen Wort spicari und bedeutet soviel wie ausspähen. Man versteht darunter das Auskundschaften von geheimen Informationen.
Geschichte der Spionage
Die Tätigkeit der Geheimagenten gilt als das "zweitälteste Gewerbe der Welt". Bereits die alten Ägypter nutzten ein ausgeklügeltes Informationssystem: Pharaonen ließen Kundschafter feindliche Lager ausspähen. Die wichtigen Nachrichten wurden auf Tontäfelchen geschrieben und von Läuferstafetten transportiert, um den Herrscher schnellstmöglich zu erreichen. Im antiken Griechenland legte man hingegen mehr Wert auf die Vertraulichkeit der Informationen: Der Militärstratege Aineias (Griechenland, 4. Jh. v. Chr.) beschreibt in seinen Schriften Möglichkeiten zur geheimen Übermittlung vertraulicher Informationen. Auch die Kryptographie, das eng mit der Spionage verwobene Abfassen wichtiger Nachrichten in Geheimschriften oder verschlüsselter Form, hat ihren Ursprung in der griechischen Antike: Die Spartaner erfanden mit der Skytale das erste bekannte Verschlüsselungsverfahren für geheime Botschaften.
Weitere frühe schriftliche Belege für Spionage finden sich im Arthaśhāstra, einem frühen Staatsrechtslehrbuch des Chanakya (Indien, * um 350 v. Chr.; † um 283 v. Chr.), sowie in der Kunst des Krieges des chinesischen Militärstrategen Sun Tzu (* um 500 v. Chr.), in dem er "Goldene Regeln" für die Spionage definiert, beispielsweise Tarnen und Täuschen. Diese finden in der Tätigkeit der Geheimdienste noch heute Anwendung.
Spionage in Film und Literatur
- James Bond, Johnny English & Co.
Spionage bei den Digedags
In Antwerpen werden Dig und Dag von Käppen Pomuchelskopp für Spione gehalten, weil sie in seinen geheimen Unterschlupf eindringen. Er lässt sie deshalb fesseln und auf einem Floß aussetzen. Tatsächlich wollten sie nur trotz der Seeblockade nach England reisen.
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Spionage bei den Abrafaxen
Harlekin-Serie
Anno 1704/05
Don-Ferrando-Serie
Alexander-Papatentos-Serie
Japan-China-Serie
Griechenland-Ägypten-Serie
- Während der olympischen Spiele werden Abrax, Califax und Alkibiades von einigen Athleten der Athener für Spione Spartas gehalten. Brabax und Sibylla wiederum werden von der spartanischen Delegation der Spionage im Auftag Athens beschuldigt.
- Abrax und Califax werden von zwei Bauern auf einer Nilinsel gefangengenommen und verdächtigt, Spione des Skrotonos zu sein.
- Jadu, Abrax und Califax schippern mit ihrem Schilfboot nach Karnak, um zu überprüfen, ob Phisimachos’ Aussagen über die Pläne von Skrotonos der Wahrheit entsprechen. Ihre beim Spionieren gewonnenen Erkenntnisse bestätigen nicht nur Phisis Worte sondern liefern ihnen auch noch wichtige Details, mit deren Hilfe es ihnen schließlich gelingt den Tyrannen zu stürzen.
- Auf der Vulkaninsel Thera werden die Abrafaxe und Sibylla für Spione Ägyptens gehalten und dementsprechend behandelt. Niemand glaubt den Vorhersagen Sibyllas, dass die Insel untergehen wird und man dringlichst fliehen sollte.
Wido-Wexelgelt-Serie
Die Wido-Wexelgelt-Serie thematisiert die Tätigkeit von Geheimagenten in vielen Heften. Sowohl auf der Suche nach der Goldstadt Eldorado als auch auf der Jagd nach dem Kristallschädel spielen Spionage und Gegenspionage vor dem historischen Hintergrund der Rivalität zwischen der spanischen und der englischen Krone eine bedeutende Rolle. Aber auch Frankreich und der Vatikanstaat beteiligen sich am Wettrennen um den sagenhaften Goldschatz Eldorados.
In Spanien
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Aufenthalt der Spione auf dem Schloss von Don Alfonso
In Madrid werden die Abrafaxe von der königlichen Leibgarde für englische Spione gehalten, als Wido bei seinem Rauswurf aus dem Palacio de San Christobal den Soldaten mitteilt, die drei Kobolde hätten ihm von der Geheimkonferenz des Königs in der spanischen Hauptstadt erzählt. In jenem Palast erpresst der Gegenspieler der Abrafaxe, Don Ferrando, unterdessen den tatsächlichen englischen Agenten, Miguel de Cantares, mit seinem Wissen um dessen Geheimdiensttätigkeit am spanischen Königshof. Sein Ziel: Der angebliche spanische Edelmann soll beim spanischen König ein gutes Wort für die geplante Eldorado-Mission einlegen. De Cantares seinerseits ist im Auftrag der englischen Königin Elisabeth I. in Spanien unterwegs, um das Tagebuch des Nikodemus Federbusch ausfindig zu machen.
In Südamerika
Nach der mehr oder weniger freiwilligen Überfahrt der Abrafaxe und Don Ferrandos auf der Santa Carraca y Cascara de Nuez geht Doña Ferrentes in Punto Perdido an Land. Sie gibt sich als spanische Edelfrau aus, die im Auftrag des Königs Philipp II. die Eldorado-Mission des Dons überwachen soll. In Wahrheit handelt es sich bei der Doña jedoch um eine englische Geheimagentin, deren Aufgabe darin besteht, den Spaniern das Gold Eldorados abspenstig zu machen.
Nach der Dschungeldurchquerung gerät die Doña in der Nordstadt erstmals unter Spionageverdacht. Pirat Joe glaubt, dass Doña Ferrentes den Piraten nachspionieren würde - was so natürlich nicht stimmt. Kurz darauf wird die Dame dann aber tatsächlich von Don Ferrando mit einem Trick als englische Spionin enttarnt: Er erwähnt ihr gegenüber den Namen Miguel de Cantares (also eines anderen englischen Agenten) und kann an ihrem Gesichtsausdruck erkennen, welche Rolle sie im Gefelcht aus Spionage und Gegenspionage wirklich spielt. Don Ferrando zieht es jedoch vor, seine Entdeckung erst mal für sich zu behalten.
- Bei derselben Gelegenheit erfährt der MOSAIK-Leser auch noch, dass Miguel de Cantares ebenfalls im Auftrag der englischen Krone in geheimer Mission unterwegs ist: Die Erwähnung seines Namens brachte die Doña derart aus der Fassung, dass Don Ferrando daraus die richtigen Schlüsse ziehen kann. Zudem berichtet der Don, dass er mit seinem Wissen um die Agententätigkeit Cantares' dessen Unterstützung für die Eldorado-Mission beim König erpresst hat.
- Ein dritter englischer Spion wird in der anschließenden Erzählung der Doña enttarnt. Dabei handelt es sich um den geheimnisvollen Unbekannten, der den Abrafaxen zuerst in der spanischen Bodega begegnete und zu späterer Stunde ein Nachtquartier im Schloss Roncalprado bezogen hatte.
- Doch nicht nur die spanische und die englische Krone, sondern auch der Vatikan ist hinter dem sagenumwobenen Goldland Eldorado her: Signore Trappatoni berichtet den Abrafaxen, dass er eine Kopie der Aufzeichnungen von Nikodemus Federbusch beim englischen Spion Miguel de Cantares gekauft habe.
- Dass die Tätigkeit der Agenten und Spione manchmal schwer durchschaubar ist, beweist das große Finale in Eldorado: Zunächst bezeichnet Señor Galantes de Pomforçios Don Ferrando als englischen Spion. Der erwidert den Vorwurf mit der Enthüllung seines Wissens um die Spionagetätigkeit der Doña Ferrentes. Diese beschwört den Gouverneur, dem Don keinen Glauben zu schenken. Sie dreht den Spieß wieder herum und offenbart ihm als "Beweis" für Ferrandos Spitzelei die wahre Identität der Begleiter Don Ferrandos: Da sie das Wappen der Tudors auf ihrer Haut tragen, sei der Don als englischer Spion enttarnt. Schlussendlich verrät Doña Ferrentes jedoch ihr wahres Ich, als sie dem Gouverneur die Schuld dafür gibt, dass der mühsam gewonnene Goldstaub sich in die Lüfte erhebt und ihn warnt, dass er sich dafür vor der englischen Krone wird verantworten müssen.
- Die Wirren aus dem Jubiläumsheft werden noch gesteigert im Heft 273: Bereits der Titel "Kanonen, Gold und fünf Spione" lässt ahnen, was den MOSAIK-Leser erwartet. In einer Hosteria in Lima treffen die Abrafaxe und Wido auf zwei alte Bekannte - den englischen Agenten James Blond und den französischen Comte, die sie bereits in Roncalprado kennengelernt haben. Auch Miguel de Cantares ist anwesend, ebenso ein rothaariger englischer Spion sowie ein päpstlicher Agent, die allesamt hinter dem Gold Eldorados her sind.
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Orient-Express-Serie
Abrafaxe-Amerika-Serie
Zweite Japan-Serie
Weltreise-Serie
Templer-Serie
Johanna-Serie
Aktuelle Serie
Niederlande
- Abrax und Califax werden auf dem Markt in Den Haag von niederländischen Soldaten als französische Spione bezeichnet und verhaftet.
Weiterführende Links
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Spionage wird in folgenden Mosaikheften betrieben oder vermutet
Mosaik von Hannes Hegen: 63
Mosaik ab 1976: 230, 249, 250, 254, 406
[Kategorie:Erfinder-Serie (Ereignis)]]
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