Mosaik 404 - Zuflucht im Kloster

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Stammdaten
Titelbild Erschienen August 2009
Nachdruck noch nicht
Umfang 36 Seiten Comic
+ 16 Seiten Mittelteil
Panel 160 + Titelbild + S. 2
Katalog 1.01.404 (Update 2010)
Serie Liste aller Abrafaxe-Mosaiks
Hauptserie: Johanna-Serie
Heft davor Himmlische Rettung
Heft danach Mystik und Wahrheit

Inhaltsverzeichnis

Comic

Inhalt

Erzähler: Bänkelsänger
Im Kloster St. Marien werden die Nonnen zum Morgengebet gerufen. Mutter Oberin träumte in der Nacht von Johanna und Schwester Mechthild hat wieder neue Visionen, die auf ein Wiedersehen deuten.
Die Abrafaxe sind nicht aufzuhalten...
Als die Abrafaxe auf der Burg Wolfenstein erwachen, ist Johanna bereits munter. Sie bringt ihnen einen Korb mit Frühstück, wobei sich Califax besonders über die grüne Grützwurst freut. Der König hat das leckere Frühstück verschmäht, weil er von heftigen Bauchschmerzen geplagt wird. Califax beschließt, dem König zu helfen, indem er seinen Bauch durch Rosmarinextrakt mit Kümmelöl kuriert. Der König Rudolf von Habsburg ist darüber empört, denn nur ein hoher Adliger darf den Bauch des Königs berühren. Also muss sein Kanzler Reginald die Behandlung selbst vornehmen. Califax verlässt ganz verärgert den Raum. Brabax fragt ihn verwundert, ob seine Medizin nicht gewirkt habe. Doch Califax will nicht darüber reden. Er möchte sogleich nach Helfta aufbrechen und auch Johanna kann es kaum noch erwarten. Da meldet sich der Kanzler und ruft Califax zu, dass sein Mittel gewirkt habe und der König ihn soeben zu seinem Leibarzt und zum Baron von Kümmelhof ernannt habe. Nun darf er selbst den König behandeln. Die Burg kann er nun jedoch nicht mehr verlassen! Weil Califax sich weigert, Leibarzt des Königs zu sein, weist der Kanzler die Wachen an, ihn in Gewahrsam zu nehmen. Die Abrafaxe und Johanna folgen einer Stimme und flüchten in ein dunkles Burgverlies. Es ist Donar, der sich auf der Suche nach der Küche verlaufen hat. Er kann einen Kienspan entzünden und bringt damit etwas Licht in die Dunkelheit. Sie folgen einem Luftzug und vermuten einen Ausgang am Ende des Ganges. Da entdeckt Abrax das Verlies des Grafen Wolfenstein. Wie ein Irrer brüllt der Gefangene von seiner Rache, der niemand entkommen kann! Die Abrafaxe sind nur froh, dass er hier unten sicher hinter Schloss und Riegel eingesperrt ist. Inzwischen haben sie einen Ausgang entdeckt, bei dem sie genau unter der Zugbrücke herauskommen. Sie hören, wie der König mit seinem Gefolge die Burg verlässt, um Califax zu suchen. Der Kanzler vermutet, dass er mit der Gräfin von Hirschenthal zu ihrer Burg geflohen ist, wo sie ihn nun schnappen wollen. Während Donar zu seiner Frau Irmingard eilt, um endlich zu frühstücken, verschwinden die Abrafaxe und Johanna eilig in Richtung Helfta.
Unterwegs beobachten sie zwei Soldaten des Königs Rudolf, die sich bei einer alten Frau nach dem Weg zum Kloster St. Marien erkundigen. Califax ist nun ganz besorgt, weil man sie im Kloster erwartet und will sich stellen. Doch Johanna kennt einen geheimen Hintereingang, durch sie sie unbemerkt in das Kloster gelangen können. Sie kommen erst einmal zu dem abgebrannten Haus des Doctor Porcellus und wundern sich über den Rauch, der daraus aufsteigt. Sie finden darin Enrique, der sich an einem Feuer wärmt. Als er Johanna erblickt, bekommt er einen Schreck. Nachdem er sich gefasst hat, beginnt er, seine Erlebnisse zu schildern:
Fennrich berichtet Enrique Unglaubliches
Weil er unbedingt Johanna wiedersehen möchte, bevor er in seine Heimat zurückkehrt, irrte er durch das Land auf der Suche nach Burg Hirschenthal. Dabei begegnete er Fennrich von Rabenhorst, der leblos in einem Fluss schwamm. Er zog ihn an Land und es gelang ihm, den Verunglückten wiederzubeleben. Fennrich erzählte Enrique von seinen unglaublichen Erlebnissen mit dem Grafen Wolfenstein und ihrem Pakt zur Vernichtung von Johanna. Als Johanna auf Burg Everstein gefangen und in den Bach geworfen wurde, stürzte sich Fennrich verzweifelt hinterher, um sie zu retten. Mit letzter Kraft gelang es ihm, den Sack mit Johanna an Land zu bringen. Doch dann verließen ihn die Kräfte und er schwamm leblos davon, bis ihn Enrique rettete. Gemeinsam wanderten sie bis nach Magdeburg, wo Fennrich den Bürgermeister Wessken traf. Dieser hatte ihm einst Geld geliehen, das Fennrich mit Zinsen erst zurückzahlen sollte, wenn Johanna seine Frau geworden sei. Darauf bestand nun jedoch keine Aussicht mehr und Meister Wessken hatte damit sein Geld verloren. Fennrich von Rabenhorst beschloss, ein Mönch zu werden. Er vermachte sein Land dem Kloster Huysburg, das ihn aufnahm.
Enrique berichtet auch von seinem seltsamen Zusammentreffen mit Doktor Porcellus. Dieser behauptete, dass er jetzt Nikolas Vlamell heiße und sich nicht mehr hinter falschen Diplom verstecken brauche. Es sei ihm nun gelungen, den Stein der Weisen zu finden.
Sie begeben sich nun gemeinsam nach Helfta. Califax fällt unterwegs ein, dass er die Ratte in der Hütte vergessen hat. Er läuft ein Stück zurück, bis ihm das anhängliche Tier in die Arme läuft. Doch plötzlich steht der König mit seinem Gefolge vor ihm. Als Califax flüchtet, erhält ein Soldat den Befehl, ihn einzufangen, um ihn streng zu bestrafen. In einem sumpfigen Gelände bleibt der Soldat mit seinem Pferd stecken. Johanna kennt einen Weg durch den Sumpf und so führt sie die Abrafaxe problemlos hindurch. Sie trifft dann zuerst auf den alten Fischer Konrad, bei dem sie sich nach den Nonnen von St. Marien erkundigt. Dabei erfährt sie, dass ein gewisser Nikolas heute früh den Stein der Weisen angeboten habe. Johanna begibt sich durch den Hintereingang in das Kloster und begegnet der Schwester Adelheid. Sie behandelt Johanna sofort wieder als Magd und übergibt ihr die Wäsche. Dann erscheint der Kanzler Reginald, der Johanna als Gräfin Hirschenthal anspricht. Anschließend kommt die Mutter Oberin, die Johanna sehr herzlich begrüßt. Als Adelheid behauptet, dass ein Verrückter Johanna als Gräfin anspreche, klärt die Mutter Oberin ihre Bedenken. Es sei ihr Bruder Reginald, der nun Kanzler des Königs ist. Wenn der behaupte, dass Johanna eine Gräfin sei, so müssen sie ihm glauben. Inzwischen trifft auch der König vor dem Kloster ein und fragt nach seinem Leibarzt, den er unbedingt in seine Dienste nehmen will.

Figuren

Bemerkungen

  • Der Marienkäfer sitzt auf einem Blatt (S. 17)
  • Die Arme Schnecke wird beinahe von Califax zertreten. (S. 35)
  • Der König hat einen Kuschelteddy und rosa Pantöffelchen. (S. 7)
  • Im Kerker ist das Skelett eines Narren angekettet. Er hatte wohl einen Mordsspaß. (S. 14)
  • Fennrich muss schon lange im Wasser getrieben haben, da auf ihm eine Ente brütet. (S. 37)
  • Enrique sitzt auf einem Holzstamm aus dem ein Augenpaar herausschaut. Wer da wohl das Gespräch belauscht. (S. 38)
  • Enrique scheint sich mit deutschen Amtsträgern nicht auszukennen, er bezeichnet Thilo Weßken, den Schultheiß von Magdeburg als Bürgermeister von Magdeburg. Aufgrund seines spanischen Akzents spricht er Weßken in seiner Erzählung Wessken aus. (S. 40)
  • Doctor Porcellus bezeichnet sich als Nikolas Vlamell und gibt vor, den Stein der Weisen gefunden zu haben. Zufall oder nicht, der französische Schriftsteller Nicolas Flamel soll den Stein der Weisen entdeckt haben. Zudem schlägt die Namensänderung des Doctor Porcellus eine interessante Brücke zu den Abenteuern eines bekannten Zauberlehrlings (Nicolas Flamel bei www.harrypotterwiki.de.)
  • Einem mittelalterlichen Fernreisenden muss sein Reisemitbringsel entflohen sein, denn Papageien gab es in Mitteleuropa nicht. (S. 44)
  • Wieder einmal ist eine Reisehummel mit Hut und Regenschirm auf Reisen. (S. 46)
  • In den Mauern des Kloster St. Marien gibt es ein Möhrenfeld – ist etwa unter den Schwestern eine geborene Möhrenfelderin? (S. 49)

Redaktioneller Teil

Mitarbeiter

Weitere Besonderheiten

  • Auf der Homepage des Verlages erschienen vorab die getuschte, aber noch nicht kolorierte Seite 9 (Bild 1) und das noch nicht kolorierte Titelbild (Bild 2). Zudem wurde dort das fertige Titelbild, jedoch mit dem später noch geänderten Titel Flucht ins Kloster, veröffentlicht (Bild 3).
  • Das kolorierte Titelmotiv im Format A3 mit 200 dpi wurde als PDF-Datei zum Download auf der Homepage bereitgestellt (siehe Bild 4 - Online-Poster).
  • Das Heft war das erste nach einem Dreivierteljahr, das wieder vorab online zu lesen war.
  • Seite 35 wurde für die Parodie "Sakrileg" im Mosa.X 9 verwendet.

Externe Links