Don Ferrando

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Charmant und mit einem bezaubernden Lächeln -
Don Ferrando

Don Ferrando ist der Hauptgegner der Abrafaxe. Seinen ersten Auftritt hatte er in Heft 1/81, vorerst letztmalig wurde er in Heft 349 gesichtet. Die Jahrgänge 1981 bis 1983 werden nach ihm als Don-Ferrando-Serie bezeichnet.

Inhaltsverzeichnis

Name und Titel

Don Ferrandos voller Name lautet Marchese Ferrando Esteban Carotto Ruinez Totales en des Tillas Randales Festos. Er enthält eine Reihe von sprechenden Namen: Esteban Carotto = ist bankrott, Ruinez Totales = totaler Ruin, en des Tillas = stilles Ende, Randales Festos = feste Randale. Sein Familienname Carotto verweist auf frühere Gestalten aus dem Mosaik, wie Ritter Runkel oder den Cavaliere Carlo di Carotti. Den Vornamen Ferrando hingegen hat Lothar Dräger der Mozart-Oper Cosi fan tutte entnommen. Gleiches gilt für den Titel Marchese und den Namen von Don Ferrandos Vetter, Don Alfonso. Auf diese Weise ist zu erklären, warum ein spanischer Hidalgo italienische Namen und Titel führt (die spanischen Entsprechungen wären Fernando, Alonso und Marqués).

Charakter

Ein Herz aus Stein - Don Ferrando
Don Ferrando als einer der am besten ausgearbeiteten Gegenspieler der Abrafaxe weist eine Vielzahl von unterschiedlichen Charakterzügen auf. Er ist schlau, weitsichtig und gerissen, dazu besitzt er ein umfangreiches Allgemeinwissen. Von Astronomie über Geschichte bis hin zu Religion, um nur einiges zu nennen, überall kennt sich Don Ferrando aus. Sein Wissensschatz, seine Intelligenz und seine analytischen Fähigkeiten haben ihm schon oft in so manch prekärer Situation geholfen, seinen Kopf aus der Schlinge zu ziehen. Eine andere herausragende Eigenschaft des Dons ist es, sich blitzschnell jeder Situation anzupassen. So sagt selbst Abrax anerkennend über ihn im Heft 3/83: "Eines muss man ihm lassen. Ihm fällt in jeder Lage das Richtige ein".
Im Gegensatz zu den Abrafaxen setzt Don Ferrando seine Fähigkeit aber nicht dazu ein anderen zu helfen, sondern nur um sich seinen eigenen Vorteil zu sichern. Die Abrafaxe würden Don Ferrando wohl als kaltherzig, skrupellos, intrigant und machthungrig beschreiben. Lothar Dräger kennzeichnet ihn als "Antipoden" zu den Abrafaxen, "der von Grund auf schlecht ist".
Von den Lesern des Mosaiks ist Don Ferrando erstaunlicherweise anfangs überhaupt nicht angenommen worden. So berichtet Lothar Dräger, dass er zu Beginn der Don-Ferrando-Serie wütende Leserbriefe erhalten hat, mit Fragen wie: Wann so ein "niederträchtiger und unverschämter Kerl" endlich wieder aus dem Mosaik verschwinde. Mit der Zeit wuchs aber die Akzeptanz bei den Lesern, so dass Don Ferrando heute neben den Abrafaxen zu einer der beliebtesten Figuren der Mosaikgeschichte zählt.

Namensverwandte Figuren

Namensverwandte Figuren tauchen in der Wido-Wexelgelt-Serie (Hefte 255 - 282), der Amerika-Serie (Hefte 300 - 322) und in der zweiten Japan-Serie (Hefte 323 - 343) auf.
Bei ihrem erneuten Zusammentreffen mit dem Don auf der Suche nach Eldorado lernen sie auch die dubiose Doña Ferrentes kennen, die dem Don eine der besten Gegenspielerinnen und Verbündete gewesen sein dürfte.
Im Amerika der späten 1920er Jahre kommen die Abrafaxe in einem Mietshaus unter, welches einer gewissen Mrs. Ferrando gehört. Macht es am Anfang noch den Anschein, als spiele sie ein böses Spiel, kauft sie sich nur heimlich in das Wurst-Unternehemen von Califax ein. Im letzten Heft der Serie stellt sich heraus, dass ihr verstorbener Mann ein vielgereister Vertreter verschiedener Handelshäuser war. In seinem Nachlass finden die Abrafaxe eine geheimnisvolle Dose, die sie ins Japan des 19. Jahrhunderts versetzt. Dort begegnen sie eben jenem John Ferrando, als er gerade die von ihnen gesuchte Buddhafigur nach Amerika verschiffen will (Heft 333). Ob ein Zusammenhang zwischen dem Ehepaar Ferrando und unserem Don Ferrando besteht, ist bisher ungeklärt - ein gewisse optische Verwandtschaft zwischen den beiden Herren ist zumindest vorhanden.

Hintergründe

Der Beginn des 1981er Jahrgangs ist von Karl Mays Romanzyklus Das Waldröschen inspiriert; dort wird im ersten Band "Das Schloß Rodriganda" geschildert, wie ein Adliger durch einen Gifttrank um Geld, Verstand und Reputation gebracht wird. Ebenso verfährt Don Ferrando mit seinem Vetter Alfonso. Den Charakter des Dons hat Lothar Dräger an den Typ des heruntergekommenen spanischen Adligen angelehnt, wie er bei Lazarillo de Tormes porträtiert wird.

Don Ferrandos Tätigkeitsfelder

Im Laufe seiner langen Karriere nahm der Don unter anderem folgende Positionen ein:

Don Ferrando tritt in folgenden Mosaikheften auf

1/81, 2/81, 3/81, 4/81, 5/81, 6/81, 7/81,             10/81, 11/81, 12/81
1/82, 2/82, 3/82, 4/82, 5/82, 6/82, 7/82, 8/82, 9/82, 10/82, 11/82, 12/82
1/83, 2/83, 3/83, 4/83, 5/83, 6/83, 7/83, 8/83, 9/83, 10/83, 11/83, 12/83

Titelbild von  4/84
Suchbild in   12/85
Titelbild von   240
als Statue in   246 

                                        258, 259, 
260, 261, 262, 263, 264, 265,           268, 269,
270, 271, 272, 273, 274, 275, 276, 277, 278, 279,
    (281),282
Titelbild von 309 (nur auf Variantcover)
                                             349
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