Heppenstedt

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Heppenstedt ist ein Handlungsort aus der Johanna-Serie im Mosaik ab 1976.

Inhaltsverzeichnis

Lage und Anlage der Stadt

Äußere Lage

Im Mosaik wird geschildert, dass Heppenstedt in der Kurpfalz liege. Die Gegend um die Stadt habe noch vor kurzem zum Herzogtum Lothringen gehört, sei aber vor kurzem als Mitgift der zweiten Tochter des Herzogs an den Grafen von Zweibrücken gelangt, der sie wiederum einige Zeit später bei einer Wette an den Bischof von Straßburg verlieren werde. Ein tatsächlicher Ort dieses Namens ist allerdings weder in der Kurpfalz noch in irgendeinem anderen Gebiet Deutschlands nachgewiesen. Bestenfalls kommen hier die Stadt Heppenheim an der Bergstraße (Kurmainz, später Hessen) oder die Gemeinde Hoppenstedt (Harzvorland, heute Sachsen-Anhalt) als Anlehnung infrage.

Das beschauliche Heppenstedt von außen

Stadttyp

Heppenstedt verfügt wohl über das Stadtrecht, da in ihr Märkte stattfinden. Die Stadt selbst präsentiert sich als typisch mittelalterliche Fachwerkstadt. Sie ist von einer hohen Stadtmauer umgeben, in einiger Entfernung zur Mauer umfließt außerdem ein Gewässer das Stadtgebiet. Die Stadttore sind von Türmen flankiert und werden von der Stadtwache gesichert. Sonstige bauliche Besonderheiten können nicht beobachtet werden.

Folgende Örtlichkeiten werden besucht

Bekannte Einwohner

Die Abrafaxe halten Einzug in Heppenstedt

Ereignisse in Heppenstedt

Die Abrafaxe und Johanna erreichen Heppenstedt auf ihrem Rückweg zum Kloster St. Marien. Vor den Toren der Stadt lernen sie die alte Martha kennen, die mit einem Korb voller Puppen unterwegs ist, um sie auf dem Markt von Heppenstedt feilzubieten. Marthas Puppen kommen aber bei den Kindern der Stadt nicht gut an, und sie soll aus der Stadt vertrieben werden. Als sich jedoch Bäcker Ullrich und Kaufmann Rudolf im Wirtshaus über die hässlichen Puppen lustig machen, behaupten die Abrafaxe kurzerhand, die Puppen seien sogenannte Zappizupps, würden aus dem Morgenland stammen und seien immens wertvoll.

Diese Lüge wird von den Heppenstedtern sofort für bare Münze genommen. Ullrich und Rudolf eilen Martha hinterher und kaufen ihr die "Zappizupps" für ein halbes Silberstück ab. Während sich Martha wieder in die Stadt begibt, um Brot kaufen zu können, teilen Ullrich und Rudolf die restlichen Puppen unter sich auf. Sie bzw. ihre Frauen fangen an, die Puppen weiter zu verkaufen. Damit setzt ein Handelskreislauf ein, in welchem die Puppen immer teurer werden. Zunächst werden drei Silberlinge pro Puppe gezahlt, dann acht und sogar zwölf Silberstücke. Bald darauf werden auf dem freien Markt sogar 15 Silberstücke bezahlt, weshalb nun wiederum der Bäcker noch einmal loszieht, um sich erneut an dem lukrativen Geschäft zu beteiligen. Sogar die Gesellen und Dienstboten der Stadt legen zusammen und erwerben gemeinsam einen Zappizupp. Während Martha sich bei der Bäckerin für den halben Silberling endlich ihr geliebtes Brot kaufen kann, schließt Kaufmannsfrau Renate mit der Alten gar einen Liefervertrag für das kommende Jahr ab - sie will ihr die nächste Lieferung für 70 Silberstücke pro Puppe abkaufen!

Im Halbtoten Spanferkel erreicht die Puppenkrise schließlich ihren Höhepunkt. Hier haben sich die reichsten Männer der Stadt versammelt und handeln untereinander mit Puppen, geliehenen Puppen und Optionen auf Puppen. Bis zu 85 Silberstücke werden mittlerweile gezahlt. Am Ende einer Preiskampforgie verbietet letztendlich der Bürgermeister entnervt sämtliche Geschäfte mit den Zappizupps. Der gierige Kaufmann wird beinahe ruiniert und kann sich nur mit der Bäckerei von Meister Ullrich sanieren, die ihm der Bäcker verpfändet hatte. Rudolf wiederum kauft sich mit der Bäckerei aus dem Vertrag heraus, den seine Frau Renate mit Martha geschlossen hatte. Diese setzt den Bäckergesellen als Erben der Bäckerei ein, wofür dieser sie bis ans Ende ihrer Tage mit Brot versorgt. Ex-Bäcker und Bäckerin aber werden als Habenichtse aus der Stadt getrieben.

Handlungsort in folgenden Heften

396 (Rückseite), 397
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