Ullrichs Frau

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Die Bäckerin will Pelz!

Ullrichs Frau ist eine Figur in der Johanna-Serie. Sie wurde von Andreas Pasda gezeichnet.

Ihr Gemahl ist der Bäcker Ullrich von Heppenstedt, sie ist für den Verkauf der Ware zuständig.

Als dieser mit dem Kaufmann Rudolf in Streit gerät, ist die Bäckerin verärgert, weil sich die beiden um einen Haufen hässlicher Puppen streiten, während sie in der Küche schuftet. Sie wird von ihrem Mann darüber belehrt, dass es sich hierbei um Zappizupps handeln würde, den größten Schatz des Orients.

Aufgeregt begibt sich die Bäckerin zu ihren Freundinnen, die im Haus der Schneiderin ein Kränzchen abhalten und berichtet die Neuigkeiten. Als die Frauen großes Interesse an diesem Schatz bekunden, entwendet die Bäckerin ihrem Mann die Kiste mit den Zappizupps, denn dieser hatte sie mit einem viertel Silberstück aus ihrer Schatulle bezahlt. In ihren Augen gehören die Puppen also ihr und tatsächlich kann sie die unansehnlichen Dinger für ziemlich viel Geld an die Freundinnen verkaufen. Bäcker Ullrich ist begeistert und die Bäckerin kauft sich sogleich den lang ersehnten Pelzmantel.

Kurz darauf erfährt sie, dass der Wert der Puppen extrem gestiegen ist, sie die ihren also geradezu verschleudert hat. Weinend und panisch schickt sie den Bäcker los, Zappizupps aufzukaufen, bevor sie noch mehr an Wert gewinnen. Dieser macht sich sofort auf den Weg, während die Bäckerin weiter den Backwarenverkauf im Auge behält.

Als die alte Martha, die ehemalige Magd ihres Mannes, süßes Brot kaufen möchte, will sie die alte Frau wegscheuchen, da in ihren Augen die Kundschaft vergrault wird. Martha kann jedoch tatsächlich zahlen, hatte ihr doch der Bäcker den halben Silberling für die Puppen gegeben. Ullrichs Frau glaubt der Alten kein Wort, nimmt jedoch das Geld und gibt ihr etwas von dem begehrten süßen Brot. Martha ist davon überzeugt, dass ihr mehr Brot zustehen würde, doch die garstige Bäckerin scheucht sie endgültig davon.

Die Boshaftigkeit und Gier der Frau werden jedoch schon bald bestraft: Bäcker Ullrich hat sich letztlich bei der Puppenkrise von Heppenstedt verkalkuliert, seine gesamte Habe aufs Spiel gesetzt und verloren. Mit Schimpf und Schande werden er und seine Frau aus der Stadt gejagt.

Nachdem die Abrafaxe und Johanna Heppenstedt verlassen haben, führt sie ihr Weg weiter in Richtung Helfta. Nach einigen Tagen machen sie in einem Wald Rast und jeder versucht auf seine eigene Art und Weise etwas Essbares zu besorgen. Dabei kann man einen Moment lang am Horizont beobachten, wie die Bäckersfrau ihren Mann noch immer für ihr Schicksal verantwortlich macht: mit einem Nudelholz jagt sie ihn vor sich her.

[Bearbeiten] Die Bäckerin tritt in folgenden Mosaikheften auf

397, 398
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