Kanonen der Bella Espagna

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Die Kanonen gehörten einst zur Ausrüstung der [[Spanien|spanischen]] Galeone ''[[Bella Espagna]]''. Diese befuhr einst den Seeweg zwischen [[Cadiz]] und [[Südamerika]], um von dort die sagenhaften Schätze des spanischen Weltreiches abzuholen. Vor langer Zeit ist das Schiff jedoch in der [[Schreckensbucht]] vor der Insel [[San Felipe]] in der [[Karibik]] gesunken. Die Kanonen bilden das wertvollste noch an Bord befindliche Gut, denn die ''Bella Espagna'' kam auf ihrer letzten Fahrt gerade aus Spanien und hatte bloß Gesangbücher für die Indios geladen. Die schweren Bronzerohre haben die Jahrhunderte im Wasser der Karibik gut überstanden und sind in der Zwischenzeit sogar zur Heimat zahlreicher Tintenfische (und gegebenenfalls anderer Meerestiere) geworden.  
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Die Kanonen gehörten einst zur Ausrüstung der [[Spanien|spanischen]] Galeone ''[[Bella Espagna]]''. Diese befuhr früher den Seeweg zwischen [[Cadiz]] und [[Südamerika]], um von dort die sagenhaften Schätze des spanischen Weltreiches abzuholen. Vor langer Zeit ist das Schiff jedoch in der [[Schreckensbucht]] vor der Insel [[San Felipe]] in der [[Karibik]] gesunken. Die Kanonen bilden das wertvollste noch an Bord befindliche Gut, denn die ''Bella Espagna'' kam auf ihrer letzten Fahrt gerade aus Spanien und hatte bloß Gesangbücher für die Indios geladen. Die schweren Bronzerohre haben die Jahrhunderte im Wasser der Karibik gut überstanden und sind in der Zwischenzeit sogar zur Heimat zahlreicher Tintenfische (und gegebenenfalls anderer Meerestiere) geworden.  
Da sowohl die Tintenfische als auch später die [[Seltsame Flibustier|Flibustier]] von San Felipe erfolgreich flüssige Treibladungen zum Abfeuern der Kanonen verwenden, könnte man diese auch als sehr vorausschauend gefertige Flüssigexplosivstofffeueranlagen bezeichnen. Die genaue Anzahl der Kanonen bleibt ewas unklar; anhand einiger - allerdings unvollständiger - Ansichten der später geborgenen Exemplare werden es vermutlich zwischen 20 und 30 Geschütze gewesen sein.
Da sowohl die Tintenfische als auch später die [[Seltsame Flibustier|Flibustier]] von San Felipe erfolgreich flüssige Treibladungen zum Abfeuern der Kanonen verwenden, könnte man diese auch als sehr vorausschauend gefertige Flüssigexplosivstofffeueranlagen bezeichnen. Die genaue Anzahl der Kanonen bleibt ewas unklar; anhand einiger - allerdings unvollständiger - Ansichten der später geborgenen Exemplare werden es vermutlich zwischen 20 und 30 Geschütze gewesen sein.
[[Datei:Kanonen_H203.jpg|right|framed|Die Kanonen werden geborgen ... sehr zum Leidwesen des Vormieters]]
[[Datei:Kanonen_H203.jpg|right|framed|Die Kanonen werden geborgen ... sehr zum Leidwesen des Vormieters]]
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==Bergung der Geschütze==
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[[Don Manuel di Tornados]], der Herr von San Felipe, hat den Plan gefasst, aus dem Wrack der Galeone deren Kanonen zu bergen. Mit diesen Kanonen will er das [[Kastello di San Felipe|Burgkastell]] seiner Insel bewaffnen. Das [[Flibustierschiff]] segelt dementsprechend zur Schreckensbucht. Die [[Digedags]] bleiben zusammen mit einigen der [[Seltsame Flibustier|Flibustiers]] an Bord und sollen die geborgenen Geschütze an Bord hieven, während der Don selbst mit [[Pedro der stärkste Mann der Welt|Pedro]], [[Isabella di Tornados|Isabella]] und einigen Arbeitern zur Untergangsstelle zwischen den Klippen der Schreckensbucht hinüberrudert.  
[[Don Manuel di Tornados]], der Herr von San Felipe, hat den Plan gefasst, aus dem Wrack der Galeone deren Kanonen zu bergen. Mit diesen Kanonen will er das [[Kastello di San Felipe|Burgkastell]] seiner Insel bewaffnen. Das [[Flibustierschiff]] segelt dementsprechend zur Schreckensbucht. Die [[Digedags]] bleiben zusammen mit einigen der [[Seltsame Flibustier|Flibustiers]] an Bord und sollen die geborgenen Geschütze an Bord hieven, während der Don selbst mit [[Pedro der stärkste Mann der Welt|Pedro]], [[Isabella di Tornados|Isabella]] und einigen Arbeitern zur Untergangsstelle zwischen den Klippen der Schreckensbucht hinüberrudert.  

Version vom 17:46, 24. Okt. 2013

Die Kanonen der Bella Espagna spielen im Flibustier-Kapitel der Amerika-Serie des Mosaik von Hannes Hegen eine wichtige Rolle.

Inhaltsverzeichnis

Herkunft

Die Kanonen gehörten einst zur Ausrüstung der spanischen Galeone Bella Espagna. Diese befuhr früher den Seeweg zwischen Cadiz und Südamerika, um von dort die sagenhaften Schätze des spanischen Weltreiches abzuholen. Vor langer Zeit ist das Schiff jedoch in der Schreckensbucht vor der Insel San Felipe in der Karibik gesunken. Die Kanonen bilden das wertvollste noch an Bord befindliche Gut, denn die Bella Espagna kam auf ihrer letzten Fahrt gerade aus Spanien und hatte bloß Gesangbücher für die Indios geladen. Die schweren Bronzerohre haben die Jahrhunderte im Wasser der Karibik gut überstanden und sind in der Zwischenzeit sogar zur Heimat zahlreicher Tintenfische (und gegebenenfalls anderer Meerestiere) geworden.

Da sowohl die Tintenfische als auch später die Flibustier von San Felipe erfolgreich flüssige Treibladungen zum Abfeuern der Kanonen verwenden, könnte man diese auch als sehr vorausschauend gefertige Flüssigexplosivstofffeueranlagen bezeichnen. Die genaue Anzahl der Kanonen bleibt ewas unklar; anhand einiger - allerdings unvollständiger - Ansichten der später geborgenen Exemplare werden es vermutlich zwischen 20 und 30 Geschütze gewesen sein.

Die Kanonen werden geborgen ... sehr zum Leidwesen des Vormieters

Bergung der Geschütze

Don Manuel di Tornados, der Herr von San Felipe, hat den Plan gefasst, aus dem Wrack der Galeone deren Kanonen zu bergen. Mit diesen Kanonen will er das Burgkastell seiner Insel bewaffnen. Das Flibustierschiff segelt dementsprechend zur Schreckensbucht. Die Digedags bleiben zusammen mit einigen der Flibustiers an Bord und sollen die geborgenen Geschütze an Bord hieven, während der Don selbst mit Pedro, Isabella und einigen Arbeitern zur Untergangsstelle zwischen den Klippen der Schreckensbucht hinüberrudert.

Die Bergung der Kanonenrohre lässt sich anfangs auch gut an. Die Arbeiter tauchen mit Stricken zum Wrack hinab und stellen fest, dass die schweren Bronzerohre die Jahrhunderte in der Karibik gut überstanden haben. Die in den Geschützrohren hausenden Tintenfische feuern zwar zur Abschreckung gleich eine Breitseite Tinte auf die Taucher ab. Da ihnen aber keine zweite Ladung zur Verfügung steht, müssen die Tierchen ihre geliebten Wohnungen letztlich - unter stillem Protest - doch räumen. Die Taucher seilen sodann die Kanonen an, danach reißt Pedro das Material förmlich aus dem Meer und befördert die Rohre mit Schwung in ein Transportruderboot. Trotz einiger Hindernisse, welche vor allem mit einer durch die Digedags angezettelten Meuterei verursacht werden, wird die Bergung der Kanonen letztlich erfolgreich abgeschlossen.

Gefährliche Überführung

Vor der Rückfahrt nach San Felipe werden die geborgenen Kanonenrohre an Bord des Flibustierschiffs, jeweils hälftig, an der Backbord- und der Steuerbordseite des Oberdecks festgezurrt. Während der Fahrt macht der Ausguck ein Schiff aus, welches mit einem seltsamen Schlingerkurs unterwegs ist. Don Manuel befiehlt trotz der schweren Kanonenfracht sofort Abfangkurs. Die Digedags wollen dem Don natürlich wieder einmal die Piraterie versalzen. Während das Flibustierschiff eine scharfe Wende nach Backbord vollführt (und sich dadurch das Deck entsprechend nach links neigt), schneiden die Digedags an der Steuerbordseite die Taue durch, mit denen dort die geborgenen Kanonen festgezurrt sind. Die Bronzerohre rollen nach Backbord, wodurch das Schiff eine gewaltige Schlagseite erhält. Alle beschwören Don Manuel, den Kaperkurs abzubrechen. Dieser aber will sich die Beute nicht entgehen lassen und steuert weiter darauf zu. Dann jedoch macht man eine erschreckende Entdeckung: Der vermeintliche Rumsegler ist kein anderes Schiff als die Esperanza des Juan Estragon, welches die Affenladung des Don abbekommen hatte. Nun will auch der Don abdrehen, aber es ist zu spät. Das Flibustierschiff mit seiner Schlagseite rammt die Esperanza mit ihren Masten, und die Schiffe verkeilen sich fest miteinander. Die aneinander hängenden Schiffe steuern zwangsläufig im Doppelpack langsam San Felipe an.

Einsatz

Die Bananensektkanonen im Einsatz

Mangels Schießpulver können die Kanonen auf San Felipe zunächst nicht sinvoll verwendet werden und verbleiben erst einmal an Bord des Schiffes. Dann jedoch zerbricht bei einem kleinen Zwischenfall der Hals einer Flasche Bananensektes. Der äußerst starke Rückstoß aus der Flasche schleudert einen Affen quer über den Hof. Bei diesem Anblick hat der Don eine Idee. Er lässt eine neue Flasche holen und probiert den Rückstoß im Selbstversuch aus. Da die Wirkung erneut umwerfend ist, erklärt er nun den Bananensekt zum Ersatz für das fehlende Schießpulver für die geborgenen Kanonen der Bella Espagna. Pedro und die Sanfelipinos schaffen also die Kanonen vom Flibustierschiff auf die Burg. Don Manuel lädt eine Kanone mit Sekt und einem Stein, schlägt einen Nagel ins Zündloch und "feuert". Der Probeschuss funktioniert an sich großartig, allerdings trifft das Geschoss aus Versehen die Piratenflagge des Flibustierschiffes.

Etwas später flüchten die Digedags mithilfe von selbstgebastelten Flugapparaten vom Dach des Kerkerturms in Richtung offenes Meer. Einige eilig hinterhergefeuerte Schüsse aus den Kanonen können die Digedags nicht mehr erreichen. Dann wird ein unter britischer Flagge fahrendes Schiff gesichtet, auf das die Digedags zufliegen. Don Manuel befiehlt Feuer aus allen Rohren auf das Schiff. Die Briten sind allerdings wenig amused davon, mit einem Sperrfeuer aus Steinen überzogen zu werden, und revanchieren sich mit einem Schuss aus einem soliden Zwölfpfünder. Das englische Geschoss vernichtet den gesamten Sektvorrat des Dons. Damit werden die Kanonen wieder zu nutzlosen Zierobjekten, denn es steht wieder keine Treibladung zum Feuern mehr zur Verfügung.


Die Kanonen spielen in folgenden Mosaikheften eine Rolle

203, 204, 205, 206
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