Pepe Estragon

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Der Bananenhändler ist gleich bananenlos

Pepe Estragon ist eine Figur aus der Amerika-Serie des Mosaik von Hannes Hegen.

[Bearbeiten] Zur Person

Estragon ist seines Zeichens Bananengroßhändler und kommt aus Barbados. Er holt von den Produzenten auf verschiedenen Karibikinseln die wertvollen gelben Früchte ab und transportiert diese nach Barbados. Zu diesem Zweck benutzt Estragon ein mittelgroßes Segelschiff, die Esperanza. Der Herr der Bananen ist offenbar nicht nur Eigner des Schiffes, sondern auch dessen Kapitän.
Die Geschäftsbeziehungen im Bananensektor sind offenbar recht komplex. Während Estragon darüber murrt, dass ihm die Bananenlieferanten - wie Don Robusto - die Ware viel zu teuer verkaufen würden, beklagen sich die Lieferanten - wie etwa Don Manuel di Tornados - darüber, dass sie von Estragon recht oft mit viel zu niedrigen Preisen übers Ohr gehauen worden seien.

Merkwürdig bleibt, warum Estragon bei seinen zwei Auftritten mit unterschiedlichen Vornamen belegt wird. Heißt er zunächst "Pepe" Estragon, wird daraus später "Juan" Estragon. Pepe wäre jedoch die korrekte Kurzform für "José", nicht für Juan. Abgesehen von einem Versehen, bleibt die Möglichkeit, dass Estragon einfach einen Doppelnamen trägt, etwa Juan Pepe Estragon. Sein schöner sprechender Nachname verweist jedenfalls auf das beliebte Küchengewürz.

[Bearbeiten] Taten im Mosaik

Estragon hat gerade eine - nach seinen Aussagen - völlig überteuerte Ladung Bananen bei Don Robusto abgeholt, als sein Schiff vom Kaperer der Flibustiers von San Felipe angegriffen wird. Eigentlich sind die Flibustier mit einer Ladung Affen unterwegs, um Don Robusto damit zu "beglücken". Durch ein Versehen der Digedags werden aber die Affen aus dem Laderaum befreit. Diese strömen heraus und bemerken sofort den nebenher segelnden Bananenfrachter. Nun sind es die Affen, die das Schiff kapern und über die leckere Fracht herfallen. Pepe Estragon ist verzweifelt, denn die Affen fressen nunmehr die gesamte Bananenladung der Esperanza auf. Sein Toben bleibt jedoch wirkungslos; vielmehr muss ihn seine Besatzung noch davon abhalten, sich mit den wilden Affen anzulegen. Während Estragon in einem Anfall von Galgenhumor überlegt, jetzt vielleicht Affengroßhändler zu werden, amüsiert sich Don Manuel köstlich über das Missgeschick des Händlers.

Einige Zeit kreuzt Estragons Esperanza, durch das Unwesen der Affen zu einem ungewissen Schlingerkurs verdammt, erneut den Kurs der Piraten. Sein Schiff wird aber von den Piraten zunächst nicht erkannt, sondern für einen Rumsegler aus Jamaika gehalten. Während das Flibustierschiff eine scharfe Wende nach Backbord vollführt sorgen die Digedags dafür, dass das Schiff eine gewaltige Schlagseite erhält. Als der vermeintliche Rumsegler als die Esperanza mit ihrer nunmehrigen Affenladung identifiziert wird, will auch der Don abdrehen, aber es ist zu spät. Das Flibustierschiff rammt die Esperanza mit ihren Masten, und die Schiffe verkeilen sich fest miteinander. Estragon ist völlig verwirrt, warum ihn der Don erneut angreift. Er rätselt, ob der Don wohl diverse Kapertechniken an ihm ausprobieren oder einfach seine Affen wiederhaben wolle.

Die Affen verteilen sich nunmehr auf beide Schiffe, die gezwungenermaßen zusammen nach San Felipe laufen. Erst Stunden später gelingt es, die Masten und Takelage wieder voneinander zu lösen, so dass Estragon mit der Esperanza den Hafen von San Felipe verlassen kann. Die Affen bleiben in San Felipe zurück, worüber Pepe Estragon wohl am meisten erfreut sein dürfte.


[Bearbeiten] Auftritt in folgenden Mosaikheften

202, 204
Persönliche Werkzeuge