Isabella di Tornados
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Isabella di Tornados ist eine Figur der Amerika-Serie des Mosaik von Hannes Hegen. Sie schmückt die Flibustier-Serie der Amerika-Serie.
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[Bearbeiten] Herkunft und Familie
Isabella ist die Tochter von Don Manuel di Tornados, einem Möchtegern-Seeräuber, der von der kleinen Insel San Felipe aus die Karibik unsicher macht. Don Manuel betont, von ältestem spanischen Adel zu sein; doch wir erfahren später, dass die Familie zumindest einen ihrer Adelstitel erst dem Urgroßvater des Dons verdankt, dem königlichen Hofzimtplätzchenbäcker. Die Digedags erinnern sich sogar, dass der edle Ahne das Rezept für die Zimtplätzchen nicht einmal selbst erfunden hatte - ein Küchenjunge hatte den Zimt aus Versehen in den Teig geschüttet.
[Bearbeiten] Isabella di Tornados - ein Wirbelwind im Mosaik
[Bearbeiten] Traum und Wirklichkeit
Isabella begegnet dem Leser zuerst als Traumbild. Während die Digedags nach ihrem Missgeschick mit dem grünen Kraken das Deck der Brigg scheuern müssen, träumt Pedro in einer Hängematte seinen Lieblingstraum. Bezeichnend für sein eher schlichtes Gemüt dreht sich der Traum um die berühmte Pampasmastkalbshachse, feurigen Wein und eine ebenso feurige Spanierin. Er wird jedoch unsanft geweckt und muss gleich darauf Digedag und Dag helfen, den beim Harpunenfischen abhanden gekommenen Dig zu retten. Während der Rettungsmission geraten die Freunde in die Gewalt des Flibustiers Don Manuel. An Bord des Flibustierschiffes sieht sich Pedro völlig unverhofft der Inkarnation seines Traumes gegenüber. Isabella, die Tochter Don Manuels, gleicht der Frau seiner Träume aufs Haar. Pedro ist wie vom Donner gerührt.
Isabella ist tatsächlich eine atemberaubend schöne junge Dame mit lang wallendem, rotem Haar und den Maßen eines Supermodels. An Bord trägt sie eine Modifikation des Kapitänsuniform ihres Vaters und einen reizenden kleinen Dreispitz, an Land ein bezauberndes Spitzenkleid mit rotem Schleier. Ihre natürliche Attraktivität betont sie mit einem kräftigen Makeup. Kurzum: Sie ist etwa so schön, wie Pedro stark ist. Über ihre Mutter erfahren wir nichts, doch angesichts des Aussehens ihres Vaters dürfen wir vermuten, dass sie die Schönheit von ihr geerbt hat.
Während der naive Pedro jedoch von Essen und schönen Frauen träumt, sind Isabellas Wunschvorstellungen eher diesseitiger Natur: Sie träumt von einem starken Mann, der ihren Vater auf seinen Raubzügen begleiten wird.
[Bearbeiten] Beginn einer Romanze
Pedro ist von Isabellas blendender Schönheit geradezu verzaubert. Dass sie ihm seine geliebte Kalbskeule serviert, tut ein Übriges, ganz zu schweigen von dem Wein, den Pedro in sich hineinschüttet. Isabella umgarnt ihn also mit allen (?) Mitteln. Sie spielt sehr geschickt mit den Gefühlen des starken Mannes, denn sobald dieser Anzeichen abweichender Meinungen zeigt, verwandelt sich die lächelnde Schöne in ein sprödes, abweisendes Biest. Der liebeskranke Pedro hat dem nichts entgegenzusetzen. Er hört aufs Wort.
[Bearbeiten] Intermezzo – der falsche Lord
Erst als der blasierte "Lord" Lionel Flapdoodle auftaucht und sich sofort an Isabella heranmacht, erwacht Pedro. Isabella fackelt auch bei Flapdoodle nicht lange. Ein ahnungsloser Zeuge könnte meinen, dass sie dem Charme des mageren Engländers erliegt, doch wir wissen es besser: Sie sieht sich bereits als Lady auf Flapdoodle Castle. Glücklicherweise können die Digedags den Lord als Hochstapler entlarven. Als Isabella vom Vater nach ihrer Entscheidung gefragt wird, wählt sie Pedro – der vermeintliche Lord war ihr sowieso zu langweilig geworden.
[Bearbeiten] Verlobung – ein Traumfinale?
Nach den aufregenden Ereignissen verloben sich Isabella und Pedro. Pedro liebt die junge Dame tatsächlich, während Isabella in ihm vor allem einen ehrlichen Beschützer sieht, mit dem es nicht langweilig wird.
[Bearbeiten] Isabella und Pedro - eine Liebe im Mosaik
Im Unterschied zu der erwachsenen Liebesgeschichte zwischen Jenny Joker und Bob Morris - eine glücklich endende Variation des Romeo-Julia-Themas - trägt die Darstellung der Beziehung zwischen Isabella und Pedro komödienhafte Züge. Zwei völlig ungleiche und unreife Partner begegnen sich und beide haben völlig unrealistische Vorstellungen voneinander. Beide haben gute Eigenschaften: Pedro ist ehrlich und gutmütig, Isabella ist eigentlich freundlich und offen und hat – in der entscheidenden Situation – ein Gefühl für das Richtige. Beide besitzen aber auch weniger angenehme Charakterzüge: Pedro lässt seine Freunde zumindest für gewisse Zeit im Stich und Isabella zeigt eine bedenkliche Neigung, ihre Verehrer zu manipulieren. Trotzdem – manch große Liebe hat so begonnen!
Ganz am Rande klingt die anrührende Beziehung zwischen Isabella und ihrem Vater an, den man als Pirat gar nicht ernstnehmen kann. Anders als damals üblich erlaubt der Don seiner Tochter, ihren Ehemann selbst zu wählen – der Don ist doch nicht so vernagelt, wie es scheint.
[Bearbeiten] Besonderheiten
Isabella di Tornados war im Pin-up-Kalender - einer Fanpublikation - die Miss Februar.
Der Name ist, wie in der gesamten Flibustier-Serie, ein Mischmasch aus Spanisch und Italienisch. Als Mexikanerin müsste sie Isabel de los Tornados heißen.
[Bearbeiten] Isabella erfreut uns in folgenden Mosaikheften
201, 202, 203, 204, 205, 206, 207, 208