Esperanza
Aus MosaPedia
Die Esperanza ist ein Schiff aus der Amerika-Serie des Mosaik von Hannes Hegen.
Bei dem Schiff handelt es sich um einen mittelgroßen Zweimaster mit flachem Deck. Er befährt die Karibik und gehört dem Bananengroßhändler Pepe Estragon aus Barbados. Außer einem Steuermann sind keine weiteren Besatzungsmitglieder auf dem Schiff zu sehen. Zwar ist unbekannt, über welche Art von Laderäumen die Esperanza verfügt, aber offenbar eignet sich das Deck vorzüglich zum Stapeln von Bananenstauden, welche Kapitän und Eigner Estragon von den Produzenten auf verschiedenen Karibikinseln abholt und nach Barbados transportiert. Der spanische Schiffsname bedeutet "Hoffnung".
Die Esperanza hat gerade eine Ladung Bananen bei Don Robusto abgeholt, als sie vom Kaperschiff der Flibustiers von San Felipe angegriffen wird. Eigentlich sind die Flibustier mit einer Ladung Affen unterwegs, um Don Robusto damit zu "beglücken". Durch ein Versehen der Digedags werden aber die Affen aus dem Laderaum befreit. Diese strömen heraus und bemerken sofort den nebenher segelnden Bananenfrachter. Nun sind es die Affen, die das Schiff kapern und über die leckere Fracht herfallen. Pepe Estragon ist verzweifelt, denn die Affen fressen nunmehr die gesamte Bananenladung der Esperanza auf.
Einige Zeit später stößt das Flibustierschiff erneut auf die Esperanza, welche aber von den Piraten zunächst nicht erkannt, sondern für einen Rumsegler aus Jamaika gehalten wird. Während das Flibustierschiff eine scharfe Wende nach Backbord vollführt (und sich dadurch das Deck entsprechend nach links neigt), schneiden die Digedags an der Steuerbordseite die Taue durch, mit denen dort eine Ladung Kanonen festgezurrt ist. Die Bronzerohre rollen nach Backbord, wodurch das Schiff eine gewaltige Schlagseite erhält. Als der vermeintliche Rumsegler als die Esperanza mit ihrer nunmehrigen Affenladung identifiziert wird, will auch der Don abdrehen, aber es ist zu spät. Das Flibustierschiff rammt die Esperanza mit ihren Masten, und die Schiffe verkeilen sich fest miteinander. Die Affen verteilen sich nunmehr auf beide Schiffe, die gezwungenermaßen zusammen nach San Felipe laufen. Erst Stunden später gelingt es, die Masten und Takelage wieder voneinander zu lösen, so dass die Esperanza den Hafen von San Felipe verlassen kann.
[Bearbeiten] Mögliche Vorlage
Das Schiff Esperanza ist eines der berühmtesten deutschen Hörspiele überhaupt. Geschrieben von Fred von Hoerschelmann 1953, wurde es in etwa zwanzig Sprachen übersetzt. Allein in deutscher Sprache wurden mindestens vier Produktionen eingespielt. Der Text ist darüberhinaus in der Reclam Universal-Bibliothek erschienen. Möglicherweise diente das Hörspiel als Namenspatron für den Bananenfrachter im Mosaik. Eine inhaltliche Verbindung lässt sich jedoch nicht erkennen.
In der Wido-Wexelgelt-Serie der Abrafaxe gibt es ebenfalls ein Schiff mit Namen Esperanza.
[Bearbeiten] Externer Verweis
- Das Schiff Esperanza in der Wikipedia
[Bearbeiten] Die Esperanza befährt folgende Mosaikhefte
202, 204, 205