Mosaik 266 - Überfall auf Eldorado
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::Die [[Chimoche]] waren vor vielen Jahren ein glückliches und wohlhabendes Volk, in dessen Hauptstadt [[Eldorado|Chumaru]] alle Tempel und Paläste mit einer dünnen Schicht reinen Goldes überzogen waren. Mit allen angrenzenden Reichen hatten sie einen Friedenspakt abgeschlossen. Der letzte Herrscher [[Razetui]] löste ihre kleine Armee auf und verkündete, dass sie nie mehr Krieg führen wollten. Als Razetui ein [[Petenga-Stadion|Stadion]] für das beliebte Ballspiel [[Petenga]] einweihen ließ, war sein Volk begeistert. Der König Razetui ließ jedes Jahr nach der [[Mais]]ernte dem Gott [[Inti]] danken. Mit [[Gold]]staub bedeckt ließ er sich auf einer Sänfte zum See tragen. Dort bestieg er mit seinen Söhnen ein prächtig geschmücktes Schilfboot und fuhr, begleitet von weiteren kleinen Schilfbooten mit Fürsten und Priestern, der aufgehenden [[Sonne]] entgegen. Nach dem Großen Gebet übergab Razetui goldene Kultfiguren dem See. Doch bald erreichten den König schlechte Nachrichten über die [[Inka]], die aus den [[Anden]] kamen und andere Völker überfielen. Der König glaubte nicht, dass sein friedliches Volk von ihnen angegriffen würde. Doch die Inkasoldaten eroberten die Stadt und verbreiteten Angst und Schrecken. Ein Teil ihres Volkes wurde versklavt. Nur eine kleine Gruppe konnte sich in den Urwald retten. Sie errichteten die Baumstadt, wo sie seitdem ungestört leben. | ::Die [[Chimoche]] waren vor vielen Jahren ein glückliches und wohlhabendes Volk, in dessen Hauptstadt [[Eldorado|Chumaru]] alle Tempel und Paläste mit einer dünnen Schicht reinen Goldes überzogen waren. Mit allen angrenzenden Reichen hatten sie einen Friedenspakt abgeschlossen. Der letzte Herrscher [[Razetui]] löste ihre kleine Armee auf und verkündete, dass sie nie mehr Krieg führen wollten. Als Razetui ein [[Petenga-Stadion|Stadion]] für das beliebte Ballspiel [[Petenga]] einweihen ließ, war sein Volk begeistert. Der König Razetui ließ jedes Jahr nach der [[Mais]]ernte dem Gott [[Inti]] danken. Mit [[Gold]]staub bedeckt ließ er sich auf einer Sänfte zum See tragen. Dort bestieg er mit seinen Söhnen ein prächtig geschmücktes Schilfboot und fuhr, begleitet von weiteren kleinen Schilfbooten mit Fürsten und Priestern, der aufgehenden [[Sonne]] entgegen. Nach dem Großen Gebet übergab Razetui goldene Kultfiguren dem See. Doch bald erreichten den König schlechte Nachrichten über die [[Inka]], die aus den [[Anden]] kamen und andere Völker überfielen. Der König glaubte nicht, dass sein friedliches Volk von ihnen angegriffen würde. Doch die Inkasoldaten eroberten die Stadt und verbreiteten Angst und Schrecken. Ein Teil ihres Volkes wurde versklavt. Nur eine kleine Gruppe konnte sich in den Urwald retten. Sie errichteten die Baumstadt, wo sie seitdem ungestört leben. | ||
- | :In der Nacht gelingt den drei spanischen Söldnern mit dem von Wido | + | :In der Nacht gelingt den drei spanischen Söldnern mit dem von Wido besorgten Seil die Flucht. Sie haben den goldenen Schild der Priesterin gestohlen, der ihnen als Wegweiser nach Eldorado dient. Die Abrafaxe und Wido Wexelgelt sollen für diesen Frevel büßen. |
=== Figuren === | === Figuren === |
Version vom 17:13, 23. Aug. 2019
Stammdaten | ||
Titelbild | Erschienen | Februar 1998 |
Nachdruck | Im Land der Chimoche | |
Umfang | 52 Seiten | |
Panel | 88 + Titelbild | |
Katalog | 1.01.266 | |
Serie | Liste aller Abrafaxe-Mosaiks | |
Hauptserie: Wido-Wexelgelt-Serie | ||
Kapitel: Eldorado-Serie | ||
Heft davor | Die Stadt in den Bäumen | |
Heft danach | Spanisches Feuer |
Inhaltsverzeichnis |
Comic
Inhalt
- Abrax, Brabax und Wido werden von der Priesterin Si-Tumi durch die Baumstadt der Chimoche geführt. Sie erfahren, dass sie die Stadt nun nicht mehr verlassen dürfen. Die ebenfalls in der Baumstadt gefangenen spanischen Söldner Juan, José und Archimbaldo, denen Wido bereits in der Grenzstation begegnet war, sind am goldenen Schild der Priesterin interessiert. Sie können Wido überreden, ihnen ein Seil zu Flucht zu besorgen. Inzwischen lassen sich Abrax und Brabax von Si-Tumi den Sprechenden Baum zeigen, in dessen Rinde die Geschichte der Chimoche eingraviert wurde.
- Am Abend lässt Si-Tumi alle Neuankömmlinge in ihrer Hütte versammeln und erzählt ihnen die Geschichte ihres Volkes:
- Die Chimoche waren vor vielen Jahren ein glückliches und wohlhabendes Volk, in dessen Hauptstadt Chumaru alle Tempel und Paläste mit einer dünnen Schicht reinen Goldes überzogen waren. Mit allen angrenzenden Reichen hatten sie einen Friedenspakt abgeschlossen. Der letzte Herrscher Razetui löste ihre kleine Armee auf und verkündete, dass sie nie mehr Krieg führen wollten. Als Razetui ein Stadion für das beliebte Ballspiel Petenga einweihen ließ, war sein Volk begeistert. Der König Razetui ließ jedes Jahr nach der Maisernte dem Gott Inti danken. Mit Goldstaub bedeckt ließ er sich auf einer Sänfte zum See tragen. Dort bestieg er mit seinen Söhnen ein prächtig geschmücktes Schilfboot und fuhr, begleitet von weiteren kleinen Schilfbooten mit Fürsten und Priestern, der aufgehenden Sonne entgegen. Nach dem Großen Gebet übergab Razetui goldene Kultfiguren dem See. Doch bald erreichten den König schlechte Nachrichten über die Inka, die aus den Anden kamen und andere Völker überfielen. Der König glaubte nicht, dass sein friedliches Volk von ihnen angegriffen würde. Doch die Inkasoldaten eroberten die Stadt und verbreiteten Angst und Schrecken. Ein Teil ihres Volkes wurde versklavt. Nur eine kleine Gruppe konnte sich in den Urwald retten. Sie errichteten die Baumstadt, wo sie seitdem ungestört leben.
- In der Nacht gelingt den drei spanischen Söldnern mit dem von Wido besorgten Seil die Flucht. Sie haben den goldenen Schild der Priesterin gestohlen, der ihnen als Wegweiser nach Eldorado dient. Die Abrafaxe und Wido Wexelgelt sollen für diesen Frevel büßen.
Figuren
- Abrafaxe: Abrax, Brabax, Ratte
- Begleiter: Wido Wexelgelt
- Spanier: Juan, José und Archimbaldo
- Chimoche: Si-Tumi, Wachposten der Chimoche, Ata-Peko und sein Freund, Häuptling der Chimoche, Razetui
- Weitere: Inka
- erwähnt: Don Ferrando, Inti, Teufel, Califax, Gouverneur, Eldoradopiraten
- Tiere: Ratte, Affen, Lamas, Tukan, Papageien, ein Schwein, zwei Hunde, eine Katze, ein Hahn, Schmetterlinge, Schlange, Fledermäuse
Bemerkungen
- Erwähnte Orte: Chumaru, Anden, Petenga-Stadion, Punto Perdido
Redaktioneller Teil
- Werbung für Lego
- Anzeigen
- Onepager Der Geist in der Maschine aus der Super Illu
- Leserbriefe (mit Fanart-Variantcover von 1/76 und der Fanfiction Erzählung Über die seltsamen Irrwege und Schicksale des Rübenhelmes, welcher einst vom Ritter Runkel von Rübenstein getragen ward von Alexander von Knorre mit zwei Zeichnungen von ihm)
- Termine
- Verschwundene Völker - Die Ureinwohner Südamerikas und das Imperium der Inka
- Preisrätselgewinner und -Auflösung
- MOSAIKSHOP
- Werbung für Simpsons
Mitarbeiter
- Künstlerische Leitung: Jörg Reuter
- Texte: Jens Uwe Schubert und als Co-Autor Jens Fischer
- Zeichnungen: Jens Fischer, Ulf Graupner, Steffen Jähde, Lona Rietschel, Michael Schröter, Sascha Wüstefeld
- Kolorierung: Erik Grünberg, André Kurzawe
- Redaktion: Maren Ahrens, Carsten Schulte
- Layout: Christian Goguet
- Zusatzgeschichte: Konstantin Kryssow
Weitere Besonderheiten
- Als ursprünglicher Titel war "Der goldene Schild" geplant. Es existiert ein entsprechender Coverentwurf (Bild 1).
- Das Heft hat an der Rückseite Klappkarten für den MOSAIKSHOP und die Abobestellung.
- Von diesem Heft erschien im Oktober 2005 eine ungarische Ausgabe beim Budapester Verlag Ratius (Bild 2). Dieser Comic wurde im Winter 2006/2007 auch zum Bestandteil eines ungarischen Sammelpaketes, das aus insgesamt 3 Heften bestand.
Bild 1: Coverentwurf |
Bild 2: ungarische Ausgabe von Oktober 2005 |