Alexander-Papatentos-Serie

Aus MosaPedia

(Unterschied zwischen Versionen)
Wechseln zu: Navigation, Suche
(Der kleine Wundermann)
(+ Serientitel verlagsseitig)
 
(Der Versionsvergleich bezieht 13 dazwischenliegende Versionen mit ein.)
Zeile 1: Zeile 1:
-
[[Bild:Serie4.jpg|left]]Die '''Alexander-Papatentos-Serie''' ist die vierte [[Hauptserie (Abrafaxe)|Hauptserie]] der [[Abrafaxe]]-Reihe und erschien in den Jahren 1984 bis 1988. Sie ist benannt nach [[Alexander Papatentos]], der die meiste Zeit in dieser Geschichte den [[Hauptbegleiter]] abgibt.
+
[[Bild:Serie4.jpg|left]]Die '''Alexander-Papatentos-Serie''' ist die vierte und bis heute längste [[Hauptserie (Abrafaxe)|Hauptserie]] der [[Abrafaxe]]-Reihe. Sie erschien in den Jahren [[1984]] bis [[1988]] und ist benannt nach [[Alexander Papatentos]], der die meiste Zeit in dieser Geschichte den [[Hauptbegleiter]] abgibt.
== Handlung ==
== Handlung ==
Zeile 6: Zeile 6:
*[[Der kleine Wundermann (Serie)|Der kleine Wundermann]] (1986),  
*[[Der kleine Wundermann (Serie)|Der kleine Wundermann]] (1986),  
*[[Die goldene Säule (Serie)|Die goldene Säule]] (1987),  
*[[Die goldene Säule (Serie)|Die goldene Säule]] (1987),  
-
*[[Orang-Laut-Serie]] (1988).
+
*[[Orang-Laut-Kapitel]] (1988).
 +
 
 +
Verlagsseitig werden die Hefte von 1984 bis 1987 als Serie ''In Indien'' und von 1988 als Serie ''Bei den Orang Laut'' bezeichnet.  
=== Der Schild des Poros ===
=== Der Schild des Poros ===
-
Während die Abrafaxe nach ihren nervenaufreibenden Scharmützeln mit [[Don Ferrando]] bei ihrem Freund, dem [[Hodscha Nasreddin]] zu Gast sind, wird dieser von dem recht eigentümlichen Griechen [[Alexander Papatentos]] aufgesucht, der sich mit einer scheinbar wenig aufregenden Geschichte ratsuchend an den Hodscha wendet. Alexander ist der Nachfahre eines Generals [[Alexander der Große|Alexanders des Großen]], dessen Verehrung Papatentos' Leben - und das sämtlicher Vorfahren - maßgeblich bestimmt. So kommt es, dass Alexanders Familie seit anderthalbtausend Jahren einen Posten in einer längst vergessenen Stadt namens [[Alexandropolis]] bewacht, obwohl die Bewohner diese schon vor Jahrzehnten verlassen haben. Lediglich ein paar Pilger verirren sich hin und wieder dorthin. Eines Tages wird ein antiker [[Schild des Poros|Schild]] entwendet, der, so glaubt zumindest Alexander, außer einem für ihn selbst höchst symbolischen keinerlei Wert besitzt. Da sich der Hodscha mit socherlei Dingen nicht befassen möchte, wo er doch zu Hause so viel zu tun hat, schickt er die Abrafaxe mit Alexander fort. Sehr zu dessen Unwillen. Jedoch können die Abrafaxe schnell sein Vertauen gewinnen, als Califax schon nach kurzer Zeit den gestohlenen Schild in einem Bergsee wiederfindet. Lediglich ein vermeintlicher Glasklunker, der sich in der Mitte befand, fehlt. Die Abrafaxe schlussfolgern, dass es sich bei diesem Klunker um nichts anderes als einen riesigen Diamanten gehandelt haben kann. Alexander erinnert sich an zwei Bettelmönche, die unlängst in Alexandropolis haltmachten. Da es nur diese gewesen sein konnten, die den wertvollen Diamanten gestohlen haben, macht man sich sogleich auf die Verfolgung von Kurdistan aus bis nach Indien. Unterwegs erfahren die Abrafaxe, dass es noch einen identischen Schild geben muss, und dass es sich bei den beiden Diamanten um die Augen einer Götterstatue handelt, die seit vielen hundert Jahren verschollen sind. Eine Weissagung verspricht demjenigen, der beide Steine vorweisen kann, die Herrschaft über zwei benachbarte Reiche, nämlich [[Rattabumpur]] und [[Amazonien]]. <br>
+
Während die Abrafaxe nach ihren nervenaufreibenden Scharmützeln mit [[Don Ferrando]] bei ihrem Freund, dem [[Hodscha Nasreddin]] zu Gast sind, wird dieser von dem recht eigentümlichen Griechen [[Alexander Papatentos]] aufgesucht, der sich mit einer scheinbar wenig aufregenden Geschichte ratsuchend an den Hodscha wendet. Alexander ist der Nachfahre eines Generals [[Alexander der Große|Alexanders des Großen]], dessen Verehrung Papatentos' Leben - und das sämtlicher Vorfahren - maßgeblich bestimmt. So kommt es, dass Alexanders Familie seit anderthalbtausend Jahren einen Posten in einer längst vergessenen Stadt namens [[Alexandropolis]] bewacht, obwohl die Bewohner diese schon vor Jahrzehnten verlassen haben. Lediglich ein paar Pilger verirren sich hin und wieder dorthin. Eines Tages wird ein antiker [[Schild des Poros|Schild]] entwendet, der, so glaubt zumindest Alexander, außer einem für ihn selbst höchst symbolischen keinerlei Wert besitzt. Da sich der Hodscha mit solcherlei Dingen nicht befassen möchte, wo er doch zu Hause so viel zu tun hat, schickt er die Abrafaxe mit Alexander fort. Sehr zu dessen Unwillen. Jedoch können die Abrafaxe schnell sein Vertrauen gewinnen, als Califax schon nach kurzer Zeit den gestohlenen Schild in einem Bergsee wiederfindet. Lediglich ein vermeintlicher Glasklunker, der sich in der Mitte befand, fehlt. Die Abrafaxe schlussfolgern, dass es sich bei diesem Klunker um nichts anderes als einen riesigen Diamanten gehandelt haben kann. Alexander erinnert sich an zwei Bettelmönche, die unlängst in Alexandropolis haltmachten. Da es nur diese gewesen sein konnten, die den wertvollen Diamanten gestohlen haben, macht man sich sogleich auf die Verfolgung von Kurdistan aus bis nach Indien. Unterwegs erfahren die Abrafaxe, dass es noch einen identischen Schild geben muss, und dass es sich bei den beiden Diamanten um die Augen einer Götterstatue handelt, die seit vielen hundert Jahren verschollen sind. Eine Weissagung verspricht demjenigen, der beide Steine vorweisen kann, die Herrschaft über zwei benachbarte Reiche, nämlich [[Rattabumpur]] und [[Amazonien]]. <br>
Ebendort wird auch der zweite Schild aufbewahrt. Alexander entbrennt in Liebe zur liebreizenden Herrscherin der Amazonen, [[Roxane]]. Den Schild, und damit den zweiten Diamanten, reißen sich indes ebenfalls die vermeintlichen Bettelmönche unter den Nagel, die sich schließlich als Geheimagenten des [[Maharadscha Alim von Rattabumpur|Maharadschas von Rattabumpur]] entpuppen. Dieser erhält die Steine, hat aber zunächst wenig Freude daran, weil ein Aufstand, nicht zuletzt durch die Abrafaxe und Alexander initiiert, ihn vom Thron befördert. Nach einigen Scharmützeln, die sich der gestürzte Herrscher noch mit unseren Helden liefert, ist es schließlich Roxane, die zum richtigen Zeitpunkt beide Steine vorweisen kann. Zusammen mit ihrem Erwählten, natürlich Alexander, herrscht sie nun über beide Königreiche. Der Maharadscha indes wird gefangengenommen.
Ebendort wird auch der zweite Schild aufbewahrt. Alexander entbrennt in Liebe zur liebreizenden Herrscherin der Amazonen, [[Roxane]]. Den Schild, und damit den zweiten Diamanten, reißen sich indes ebenfalls die vermeintlichen Bettelmönche unter den Nagel, die sich schließlich als Geheimagenten des [[Maharadscha Alim von Rattabumpur|Maharadschas von Rattabumpur]] entpuppen. Dieser erhält die Steine, hat aber zunächst wenig Freude daran, weil ein Aufstand, nicht zuletzt durch die Abrafaxe und Alexander initiiert, ihn vom Thron befördert. Nach einigen Scharmützeln, die sich der gestürzte Herrscher noch mit unseren Helden liefert, ist es schließlich Roxane, die zum richtigen Zeitpunkt beide Steine vorweisen kann. Zusammen mit ihrem Erwählten, natürlich Alexander, herrscht sie nun über beide Königreiche. Der Maharadscha indes wird gefangengenommen.
Zeile 15: Zeile 17:
Bei seiner Gefangennahme war der Maharadscha in ein wertvolles [[Gewand des Brahmanen|Gewand]] gekleidet, das er einem [[Brahmane|Einsiedler]] stahl, der ihm geholfen hatte. Die Abrafaxe nehmen das Gewand an sich und machen sich auf zur kärglichen Hütte des Einsiedlers, treffen diesen jedoch nicht an. Da es schon spät ist, übernachten sie gleich vor Ort, wobei es sich Califax in einer Tonne aus wohlriechenden [[Soma|Kräutern]] gemütlich macht. In der Nacht werden Abrax und Brabax von einem [[Brauner Yeti|Yeti]] entführt, Califax wird jedoch übersehen. Dieser erwacht am nächsten Morgen und macht sich auf die Suche nach seinen Freunden. Dabei wird er von drei Reitern aufgegriffen, die kurz darauf von einem weiteren [[Schwarzer Yeti|Yeti]] attackiert werden. Bei dieser Aktion verfällt Califax in eine merkwürdige Starre. Fortan wandelt er in Trance durch die Gegend. Nach und nach schwächt sich diese jedoch ab, allerdings behält Califax merkwürdige Wunderkräfte zurück, am Anfang stärker, jedoch später auch immer schwächer und schwächer werdend. Besonders der Umgang mit Tieren wird ihm erleichtert, die sich allesamt seinem Willen bereitschaftlich fügen.<br>
Bei seiner Gefangennahme war der Maharadscha in ein wertvolles [[Gewand des Brahmanen|Gewand]] gekleidet, das er einem [[Brahmane|Einsiedler]] stahl, der ihm geholfen hatte. Die Abrafaxe nehmen das Gewand an sich und machen sich auf zur kärglichen Hütte des Einsiedlers, treffen diesen jedoch nicht an. Da es schon spät ist, übernachten sie gleich vor Ort, wobei es sich Califax in einer Tonne aus wohlriechenden [[Soma|Kräutern]] gemütlich macht. In der Nacht werden Abrax und Brabax von einem [[Brauner Yeti|Yeti]] entführt, Califax wird jedoch übersehen. Dieser erwacht am nächsten Morgen und macht sich auf die Suche nach seinen Freunden. Dabei wird er von drei Reitern aufgegriffen, die kurz darauf von einem weiteren [[Schwarzer Yeti|Yeti]] attackiert werden. Bei dieser Aktion verfällt Califax in eine merkwürdige Starre. Fortan wandelt er in Trance durch die Gegend. Nach und nach schwächt sich diese jedoch ab, allerdings behält Califax merkwürdige Wunderkräfte zurück, am Anfang stärker, jedoch später auch immer schwächer und schwächer werdend. Besonders der Umgang mit Tieren wird ihm erleichtert, die sich allesamt seinem Willen bereitschaftlich fügen.<br>
Abrax und Brabax schließen sich auf der Suche nach ihrem Freund zunächst dem fahrenden Gauckler [[Vidusaka]] an und geraten alsbald an einen machtbesessenen, reichen Kaufmann, [[Krishna Ghaunar]], der ebenfalls nach jenem geheimnisvollen Einsiedler, einem Brahmanen, sucht. Wie es sich herausstellt, haben er und Ghaunar aus vergangenen Tagen noch eine Rechnung offen. Abrax und Brabax können den Brahmanen schließlich ausfindig machen und finden heraus, dass dieser mit den geheimnisvollen Kräutern, die den armen Califax völlig zugedröhnt haben, an einer Erfindung geforscht hat, die er zum Wohle der Menschheit einsetzen will. Jedoch ist diese in eine Glaskugel eingeschlossene Energie in falschen Händen sehr gefährlich. Aus diesem Grund hat es auch Ghaunar darauf abgesehen. Im Königreich [[Orissa]] kommt es schließlich zum Showdown. Die Glaskugel wird im Meer zerstört und Krishna Ghaunar versinkt in den Fluten. Kurze Zeit später finden Abrax und Brabax auch ihren Califax wieder.
Abrax und Brabax schließen sich auf der Suche nach ihrem Freund zunächst dem fahrenden Gauckler [[Vidusaka]] an und geraten alsbald an einen machtbesessenen, reichen Kaufmann, [[Krishna Ghaunar]], der ebenfalls nach jenem geheimnisvollen Einsiedler, einem Brahmanen, sucht. Wie es sich herausstellt, haben er und Ghaunar aus vergangenen Tagen noch eine Rechnung offen. Abrax und Brabax können den Brahmanen schließlich ausfindig machen und finden heraus, dass dieser mit den geheimnisvollen Kräutern, die den armen Califax völlig zugedröhnt haben, an einer Erfindung geforscht hat, die er zum Wohle der Menschheit einsetzen will. Jedoch ist diese in eine Glaskugel eingeschlossene Energie in falschen Händen sehr gefährlich. Aus diesem Grund hat es auch Ghaunar darauf abgesehen. Im Königreich [[Orissa]] kommt es schließlich zum Showdown. Die Glaskugel wird im Meer zerstört und Krishna Ghaunar versinkt in den Fluten. Kurze Zeit später finden Abrax und Brabax auch ihren Califax wieder.
 +
 +
=== Die goldene Säule ===
 +
Das Königreich Orissa befindet sich im Krieg mit [[Muslimische Besatzer von Bolangir|muslimischen Eroberern]], die die Provinz [[Bolangir]] überrannt haben. Unter den geschlagenen Verteidigern befindet sich der [[Oberbefehlshaber von Bolangir]], der in der entscheidenden Schlacht tödlich verwundet wurde. Seine letzten Worte auf dem Sterbelager waren: "Rettet die goldene Säule!"<br>
 +
Die Abrafaxe können herausfinden, dass vor einigen Jahren der Rest des Staatsschatzes von Bolangir auf rätselhafte Weise verschwand. Die [[Vier Oberste Räte Bolangirs|vier obersten Räte]] Bolangirs jedoch sollen über den Verbleib der Finanzen Bescheid wissen. Von den genannten Herren war einer der verblichene General, [[Erster Minister von Bolangir|ein anderer]] gilt als verschollen, ein [[Oberpriester von Bolangir|dritter]] lebt als Eremit und der [[Herr der Tiere|Schatzmeister]] hat sich in den Dschungel zurückgezogen. Die Abrafaxe machen sich nun auf, die Verschwundenen zu suchen. Schon bald gesellt sich ihr alter Freund, Alexander Papatentos, zu ihnen, der sich bei seiner angetrauten Roxane nicht mehr ganz so wohl fühlt. Beim Oberpriester haben sie aufgrund eines Schweigegelübdes wenig Glück. Zudem zeigt sich, dass ein alter Bekannter der Abrafaxe, der totgeglaubte Krishna Ghaunar, es ebenfalls auf den Schatz abgesehen hat. Mit diesem Gegner im Nacken wird die Suche richtig gefährlich. Die muslimischen Besatzer indes entpuppen sich als eher leichtes Problem. Die Abrafaxe können sich mit einer Rebellengruppe anfreunden, und als sie schließlich den Schatzmeister im Dschungel aufstöbern, der dort als ''Herr der Tiere'' eine ganze Armee aus Affen und Elefanten aufbieten kann, sind die Tage der Eroberer schnell gezählt. Der Schatzmeister kann nun endlich zurückkehren und zeigt den Abrafaxen die lang gesuchte goldene Säule, die unscheinbar und von Efeu überwuchert im ehemaligen Lustgarten des Vizekönigs steht. Krishna Ghaunar, der eine vergoldete Steinsäule für die richtige hielt, und seit geraumer Zeit an dieser auf der Suche nach einem goldenen Kern herumpickert, verfällt beim Anblick der echten Säule dem Wahnsinn.
 +
 +
=== Orang-Laut-Kapitel ===
 +
Während die Abrafaxe nach den aufregenden Abenteuern ein paar ruhige Tage in Orissa verbringen, taucht dort ein [[Prinz von Srivijaya]] auf. Dieser hatte sich in der Prinzessin [[Tschandra]] eine der fünfzehn Töchter des [[König von Orissa|Königs]] als Frau ausgesucht, selbige wurde auch schon abgeschickt, kam jedoch nie beim Empfänger an. Man vermutet schnell, dass sie Opfer einer Piratenbande, der [[Orang Laut]] geworden ist. Die Abrafaxe machen sich zusammen mit Alexander in einem von ihm konstruierten [[Tauchboot]] auf, die Schöne zu befreien. Schnell ist die [[Insel der Orang Laut|Pirateninsel]] ausfindig gemacht, und als es den Abrafaxen auch noch gelingt, sich mit den Frauen der Piraten zu verbünden, die das Treiben ihrer Männer schon lange satt haben, sind deren Tage schnell gezählt. Einzig und allein der [[Chef der Orang Laut]] ist ein etwas härterer Brocken. Doch als er mit Tschandra als Geisel fliehen will, naht deren Prinz mit einer Flotte. Der Chef wird gefangen und Tschandra befreit. Alexanders Tauchboot, das während des ganzen Abenteuers hervorragende Dienste leistete, geht indes verloren, was den Erfinder derart betrübt, dass er den Abenteuern mit den Abrafaxen entsagt und nach Hause zurückkehrt.
== Begleiter ==
== Begleiter ==
Zeile 25: Zeile 34:
Zwar wird während der Serie kein genauer Handlungszeitpunkt genannt, da sich Alexander-Papatentos-Serie jedoch nahtlos in einem großen Handlungsbogen zwischen die Don-Ferrando-Serie und die Japan-China-Serie einfügt, kann man den Zeitraum der Handlung ziemlich gut berechnen. Demnach spielt die Geschichte in den Jahren 1279 bis 1280.
Zwar wird während der Serie kein genauer Handlungszeitpunkt genannt, da sich Alexander-Papatentos-Serie jedoch nahtlos in einem großen Handlungsbogen zwischen die Don-Ferrando-Serie und die Japan-China-Serie einfügt, kann man den Zeitraum der Handlung ziemlich gut berechnen. Demnach spielt die Geschichte in den Jahren 1279 bis 1280.
-
Im Verlauf der Handlung helfen die [[Abrafaxe]] zunächst [[Alexander Papatentos]], den Diamanten aus dem [[Schild des Königs Poros]] wiederzufinden. Danach werden sie getrennt; während [[Califax]] unter [[Soma]]-Einfluß als [[Kleiner Wundermann]] Geschichte macht, begleiten [[Abrax]] und [[Brabax]] den erfolglosen Schausteller [[Vidusaka]]. Nach ihrer Wiedervereinigung sind die Abrafaxe und Alex Papatentos beim Aufstand der Provinz [[Bolangir]] gegen die islamische Besatzung behilflich, bevor sie abschließend zu viert die [[orissa]]nische Prinzessin [[Tschandra]] aus den Klauen des Piratenstammes der [[Orang Laut]] befreien.
+
== Epilog ==
 +
Im [[Sammelband 39 (1988/3) - Tschandras Schatz|Sammelband 39]] erschien ein kurzer Epilog zur Alexander-Serie, geschrieben vom Autor [[Lothar Dräger]], in dem Alexanders Heimkehr zu Roxane thematisiert wird.
 +
 
 +
== Nachdruck ==
 +
Die Serie wurde in den [[Sammelbände]]n [[Sammelband 25 (1984/1) - Detektivgeschichten|25]] bis [[Sammelband 39 (1988/3) - Tschandras Schatz|39]] nachgedruckt.
<br clear=both>
<br clear=both>
== Die Alexander-Papatentos-Serie umfasst folgende Hefte ==
== Die Alexander-Papatentos-Serie umfasst folgende Hefte ==

Aktuelle Version vom 09:59, 18. Feb. 2023

Die Alexander-Papatentos-Serie ist die vierte und bis heute längste Hauptserie der Abrafaxe-Reihe. Sie erschien in den Jahren 1984 bis 1988 und ist benannt nach Alexander Papatentos, der die meiste Zeit in dieser Geschichte den Hauptbegleiter abgibt.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Handlung

Die Serie teilt sich auf in folgende Kapitel:

Verlagsseitig werden die Hefte von 1984 bis 1987 als Serie In Indien und von 1988 als Serie Bei den Orang Laut bezeichnet.

[Bearbeiten] Der Schild des Poros

Während die Abrafaxe nach ihren nervenaufreibenden Scharmützeln mit Don Ferrando bei ihrem Freund, dem Hodscha Nasreddin zu Gast sind, wird dieser von dem recht eigentümlichen Griechen Alexander Papatentos aufgesucht, der sich mit einer scheinbar wenig aufregenden Geschichte ratsuchend an den Hodscha wendet. Alexander ist der Nachfahre eines Generals Alexanders des Großen, dessen Verehrung Papatentos' Leben - und das sämtlicher Vorfahren - maßgeblich bestimmt. So kommt es, dass Alexanders Familie seit anderthalbtausend Jahren einen Posten in einer längst vergessenen Stadt namens Alexandropolis bewacht, obwohl die Bewohner diese schon vor Jahrzehnten verlassen haben. Lediglich ein paar Pilger verirren sich hin und wieder dorthin. Eines Tages wird ein antiker Schild entwendet, der, so glaubt zumindest Alexander, außer einem für ihn selbst höchst symbolischen keinerlei Wert besitzt. Da sich der Hodscha mit solcherlei Dingen nicht befassen möchte, wo er doch zu Hause so viel zu tun hat, schickt er die Abrafaxe mit Alexander fort. Sehr zu dessen Unwillen. Jedoch können die Abrafaxe schnell sein Vertrauen gewinnen, als Califax schon nach kurzer Zeit den gestohlenen Schild in einem Bergsee wiederfindet. Lediglich ein vermeintlicher Glasklunker, der sich in der Mitte befand, fehlt. Die Abrafaxe schlussfolgern, dass es sich bei diesem Klunker um nichts anderes als einen riesigen Diamanten gehandelt haben kann. Alexander erinnert sich an zwei Bettelmönche, die unlängst in Alexandropolis haltmachten. Da es nur diese gewesen sein konnten, die den wertvollen Diamanten gestohlen haben, macht man sich sogleich auf die Verfolgung von Kurdistan aus bis nach Indien. Unterwegs erfahren die Abrafaxe, dass es noch einen identischen Schild geben muss, und dass es sich bei den beiden Diamanten um die Augen einer Götterstatue handelt, die seit vielen hundert Jahren verschollen sind. Eine Weissagung verspricht demjenigen, der beide Steine vorweisen kann, die Herrschaft über zwei benachbarte Reiche, nämlich Rattabumpur und Amazonien.
Ebendort wird auch der zweite Schild aufbewahrt. Alexander entbrennt in Liebe zur liebreizenden Herrscherin der Amazonen, Roxane. Den Schild, und damit den zweiten Diamanten, reißen sich indes ebenfalls die vermeintlichen Bettelmönche unter den Nagel, die sich schließlich als Geheimagenten des Maharadschas von Rattabumpur entpuppen. Dieser erhält die Steine, hat aber zunächst wenig Freude daran, weil ein Aufstand, nicht zuletzt durch die Abrafaxe und Alexander initiiert, ihn vom Thron befördert. Nach einigen Scharmützeln, die sich der gestürzte Herrscher noch mit unseren Helden liefert, ist es schließlich Roxane, die zum richtigen Zeitpunkt beide Steine vorweisen kann. Zusammen mit ihrem Erwählten, natürlich Alexander, herrscht sie nun über beide Königreiche. Der Maharadscha indes wird gefangengenommen.

[Bearbeiten] Der kleine Wundermann

Bei seiner Gefangennahme war der Maharadscha in ein wertvolles Gewand gekleidet, das er einem Einsiedler stahl, der ihm geholfen hatte. Die Abrafaxe nehmen das Gewand an sich und machen sich auf zur kärglichen Hütte des Einsiedlers, treffen diesen jedoch nicht an. Da es schon spät ist, übernachten sie gleich vor Ort, wobei es sich Califax in einer Tonne aus wohlriechenden Kräutern gemütlich macht. In der Nacht werden Abrax und Brabax von einem Yeti entführt, Califax wird jedoch übersehen. Dieser erwacht am nächsten Morgen und macht sich auf die Suche nach seinen Freunden. Dabei wird er von drei Reitern aufgegriffen, die kurz darauf von einem weiteren Yeti attackiert werden. Bei dieser Aktion verfällt Califax in eine merkwürdige Starre. Fortan wandelt er in Trance durch die Gegend. Nach und nach schwächt sich diese jedoch ab, allerdings behält Califax merkwürdige Wunderkräfte zurück, am Anfang stärker, jedoch später auch immer schwächer und schwächer werdend. Besonders der Umgang mit Tieren wird ihm erleichtert, die sich allesamt seinem Willen bereitschaftlich fügen.
Abrax und Brabax schließen sich auf der Suche nach ihrem Freund zunächst dem fahrenden Gauckler Vidusaka an und geraten alsbald an einen machtbesessenen, reichen Kaufmann, Krishna Ghaunar, der ebenfalls nach jenem geheimnisvollen Einsiedler, einem Brahmanen, sucht. Wie es sich herausstellt, haben er und Ghaunar aus vergangenen Tagen noch eine Rechnung offen. Abrax und Brabax können den Brahmanen schließlich ausfindig machen und finden heraus, dass dieser mit den geheimnisvollen Kräutern, die den armen Califax völlig zugedröhnt haben, an einer Erfindung geforscht hat, die er zum Wohle der Menschheit einsetzen will. Jedoch ist diese in eine Glaskugel eingeschlossene Energie in falschen Händen sehr gefährlich. Aus diesem Grund hat es auch Ghaunar darauf abgesehen. Im Königreich Orissa kommt es schließlich zum Showdown. Die Glaskugel wird im Meer zerstört und Krishna Ghaunar versinkt in den Fluten. Kurze Zeit später finden Abrax und Brabax auch ihren Califax wieder.

[Bearbeiten] Die goldene Säule

Das Königreich Orissa befindet sich im Krieg mit muslimischen Eroberern, die die Provinz Bolangir überrannt haben. Unter den geschlagenen Verteidigern befindet sich der Oberbefehlshaber von Bolangir, der in der entscheidenden Schlacht tödlich verwundet wurde. Seine letzten Worte auf dem Sterbelager waren: "Rettet die goldene Säule!"
Die Abrafaxe können herausfinden, dass vor einigen Jahren der Rest des Staatsschatzes von Bolangir auf rätselhafte Weise verschwand. Die vier obersten Räte Bolangirs jedoch sollen über den Verbleib der Finanzen Bescheid wissen. Von den genannten Herren war einer der verblichene General, ein anderer gilt als verschollen, ein dritter lebt als Eremit und der Schatzmeister hat sich in den Dschungel zurückgezogen. Die Abrafaxe machen sich nun auf, die Verschwundenen zu suchen. Schon bald gesellt sich ihr alter Freund, Alexander Papatentos, zu ihnen, der sich bei seiner angetrauten Roxane nicht mehr ganz so wohl fühlt. Beim Oberpriester haben sie aufgrund eines Schweigegelübdes wenig Glück. Zudem zeigt sich, dass ein alter Bekannter der Abrafaxe, der totgeglaubte Krishna Ghaunar, es ebenfalls auf den Schatz abgesehen hat. Mit diesem Gegner im Nacken wird die Suche richtig gefährlich. Die muslimischen Besatzer indes entpuppen sich als eher leichtes Problem. Die Abrafaxe können sich mit einer Rebellengruppe anfreunden, und als sie schließlich den Schatzmeister im Dschungel aufstöbern, der dort als Herr der Tiere eine ganze Armee aus Affen und Elefanten aufbieten kann, sind die Tage der Eroberer schnell gezählt. Der Schatzmeister kann nun endlich zurückkehren und zeigt den Abrafaxen die lang gesuchte goldene Säule, die unscheinbar und von Efeu überwuchert im ehemaligen Lustgarten des Vizekönigs steht. Krishna Ghaunar, der eine vergoldete Steinsäule für die richtige hielt, und seit geraumer Zeit an dieser auf der Suche nach einem goldenen Kern herumpickert, verfällt beim Anblick der echten Säule dem Wahnsinn.

[Bearbeiten] Orang-Laut-Kapitel

Während die Abrafaxe nach den aufregenden Abenteuern ein paar ruhige Tage in Orissa verbringen, taucht dort ein Prinz von Srivijaya auf. Dieser hatte sich in der Prinzessin Tschandra eine der fünfzehn Töchter des Königs als Frau ausgesucht, selbige wurde auch schon abgeschickt, kam jedoch nie beim Empfänger an. Man vermutet schnell, dass sie Opfer einer Piratenbande, der Orang Laut geworden ist. Die Abrafaxe machen sich zusammen mit Alexander in einem von ihm konstruierten Tauchboot auf, die Schöne zu befreien. Schnell ist die Pirateninsel ausfindig gemacht, und als es den Abrafaxen auch noch gelingt, sich mit den Frauen der Piraten zu verbünden, die das Treiben ihrer Männer schon lange satt haben, sind deren Tage schnell gezählt. Einzig und allein der Chef der Orang Laut ist ein etwas härterer Brocken. Doch als er mit Tschandra als Geisel fliehen will, naht deren Prinz mit einer Flotte. Der Chef wird gefangen und Tschandra befreit. Alexanders Tauchboot, das während des ganzen Abenteuers hervorragende Dienste leistete, geht indes verloren, was den Erfinder derart betrübt, dass er den Abenteuern mit den Abrafaxen entsagt und nach Hause zurückkehrt.

[Bearbeiten] Begleiter

Der Hauptbegleiter ist der wohl bekannteste Begleiter der Abrafaxe, der namensgebende Alexander Papatentos. Im Zwischenkapitel Der kleine Wundermann, in dem Alexander nicht auftritt, gibt es keine Hauptbegleiter, sondern lediglich einige Figuren, die den Weg der Abrafaxe mehr oder weniger lange kreuzen. Die wohl wichtigsten davon sind Vidusaka und der Brahmane.
Schurken gibt es zuhauf. Im ersten Kapitel sind die beiden vermeintlichen Bettelmönche Sudrak und Duschman zunächst die Hauptgegner, treten jedoch im zweiten Teil hinter ihren Auftraggeber, den Maharadscha Alim von Rattabumpur, zurück.
In den Kapiteln um den kleinen Wundermann und die goldene Säule erwächst den Abrafaxen in dem reichen Kaufmann Krishna Ghaunar ein weiterer bedeutender Hauptgegner.
Zuguterletzt legen sich die Abrafaxe und Alexander im letzten Kapitel mit einer ganzen Piratenbande an. Deren Chef ist hier ihr Hauptgegner, dieser bleibt jedoch in seinem Charisma deutlich hinter seinen Vorgängern zurück.

[Bearbeiten] Zeitraum der Handlung

Zwar wird während der Serie kein genauer Handlungszeitpunkt genannt, da sich Alexander-Papatentos-Serie jedoch nahtlos in einem großen Handlungsbogen zwischen die Don-Ferrando-Serie und die Japan-China-Serie einfügt, kann man den Zeitraum der Handlung ziemlich gut berechnen. Demnach spielt die Geschichte in den Jahren 1279 bis 1280.

[Bearbeiten] Epilog

Im Sammelband 39 erschien ein kurzer Epilog zur Alexander-Serie, geschrieben vom Autor Lothar Dräger, in dem Alexanders Heimkehr zu Roxane thematisiert wird.

[Bearbeiten] Nachdruck

Die Serie wurde in den Sammelbänden 25 bis 39 nachgedruckt.

[Bearbeiten] Die Alexander-Papatentos-Serie umfasst folgende Hefte

1/84, 2/84, 3/84, 4/84, 5/84, 6/84, 7/84, 8/84, 9/84, 10/84, 11/84, 12/84,
1/85, 2/85, 3/85, 4/85, 5/85, 6/85, 7/85, 8/85, 9/85, 10/85, 11/85, 12/85,
1/86, 2/86, 3/86, 4/86, 5/86, 6/86, 7/86, 8/86, 9/86, 10/86, 11/86, 12/86,
1/87, 2/87, 3/87, 4/87, 5/87, 6/87, 7/87, 8/87, 9/87, 10/87, 11/87, 12/87,
1/88, 2/88, 3/88, 4/88, 5/88, 6/88, 7/88, 8/88, 9/88, 10/88, 11/88, 12/88
Vorgänger Serie Nachfolger
Don-Ferrando-Serie Alexander-Papatentos-Serie Japan-China-Serie
Persönliche Werkzeuge