Mosaik 411 - Die Entführung aus dem Serail

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:[[Abrax]], [[Califax]] und ihr Freund [[Baldo]] waren inzwischen nach [[Marseille]] auf die [[Galeere des Herzogs von Caran d´Ache]] gebracht und an die Ruderbänke gekettet worden. Auch der abgesetzte [[Finanzminister Jean Baptiste]] befindet sich unter den [[Galeerensträflinge]]n. Nachdem ein [[berittener Bote in Marseille|berittener Bote]] dem [[Herzog von Caran d'Ache]] einen Brief überbracht hat, legt die Galeere ab. Der [[Kapitän der Galeere des Herzogs von Caran d'Ache|Kapitän]] fragt nach dem Ziel der Reise, worauf der Herzog ihm befiehlt, Kurs auf die Reede von [[Bastia]] zu nehmen. Als sie dort ankommen, lässt der Herzog den Anker werfen und signalisiert [[Schmuggler aus Bastia|Schmugglern]], ein [[entführ]]tes [[Susanne|Mädchen]] an Bord zu bringen. Baldo verliebt sich beim ersten Anblick in das Mädchen, das jedoch als Geschenk für den [[Bey von Tunis]] bestimmt ist. Der Kapitän soll anschließend Kurs auf [[Tunis]] nehmen.
:[[Abrax]], [[Califax]] und ihr Freund [[Baldo]] waren inzwischen nach [[Marseille]] auf die [[Galeere des Herzogs von Caran d´Ache]] gebracht und an die Ruderbänke gekettet worden. Auch der abgesetzte [[Finanzminister Jean Baptiste]] befindet sich unter den [[Galeerensträflinge]]n. Nachdem ein [[berittener Bote in Marseille|berittener Bote]] dem [[Herzog von Caran d'Ache]] einen Brief überbracht hat, legt die Galeere ab. Der [[Kapitän der Galeere des Herzogs von Caran d'Ache|Kapitän]] fragt nach dem Ziel der Reise, worauf der Herzog ihm befiehlt, Kurs auf die Reede von [[Bastia]] zu nehmen. Als sie dort ankommen, lässt der Herzog den Anker werfen und signalisiert [[Schmuggler aus Bastia|Schmugglern]], ein [[entführ]]tes [[Susanne|Mädchen]] an Bord zu bringen. Baldo verliebt sich beim ersten Anblick in das Mädchen, das jedoch als Geschenk für den [[Bey von Tunis]] bestimmt ist. Der Kapitän soll anschließend Kurs auf [[Tunis]] nehmen.
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:Zehn Tage später erreicht die Galeere den [[Hafen von Tunis]]. Der Herzog lässt dem Bey von den [[Janitscharen des Bey|Janitscharen]] melden, dass er ihm seine Aufwartung machen möchte.
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:Zehn Tage später erreicht die Galeere den [[Hafen von Tunis]]. Der Herzog lässt dem Bey von den [[Janitscharen des Bey|Janitscharen]] melden, dass er ihm seine Aufwartung machen möchte. Der Bey will ihn zwei Stunden nach Sonnenuntergang empfangen. Herzog von Caran d´Ache zeigt inzwischen der rothaarigen [[Sklave|Sklavin]] schöne Kleider, die sie als Tänzerin für den Bey anziehen soll. Dabei stellt er fest, dass ihm seine Taschenuhr gestohlen wurde. Die Sklavin hat beobachtet, dass die Schmuggler aus Bastia ihm die Uhr gestohlen haben. Zu festgelegten Zeit verlässt der Herzog mit der Sklavin und den Aufpassern die Galeere. Nur der Kapitän soll an Bord bleiben und die Ruderer bewachen, denn die sind alle angekettet.  
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:Califax hat verwundert festgestellt, dass er seine Hand aus den Fesseln ziehen kann, weil er so abgemagert ist. Abrax beauftragt ihn, den Schlüssel aus der Kajüte des Herzogs zu holen. Doch dort betrinkt sich der Kapitän gerade mit dem [[Cognac]] des Herzogs. Als er betrunken aus der Tür kommt, wundert er sich, dass Califax nicht auf der Ruderbank sitzt. Er läuft dem Flüchtigen hinterher und stolpert. Dabei fliegt ihm der Schlüssel für die Ketten der Rudersklaven aus der Tasche und landet in den Händen von Baldo. Rasch werden alle Gefangenen von ihren Fesseln befreit und wollen nun mit der Galeere verschwinden. Doch Baldo möchte das Mädchen auf keinen Fall in Tunis zurücklassen. Mit Abrax und Califax begibt sich Baldo an Land, um in den Palast zu schleichen. Sie werden in der Kleiderkammer fündig und können sich als Janitscharen [[verkleid]]en. Als ein Wächter sie zur Rede stellt, behauptet Califax, dass sie die [[Außerordentliche und Bevollmächtigte Prüfkommission]] des [[Sultan von Konstantinopel|Sultans]] von [[Konstantinopel]] sind. Der Wächter führt ihn sogleich zu den neuen Kanonen der [[Festung von Tunis]], während Baldo und Abrax sich zum Bey begeben.
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: Der Herzog hat mit dem Bey von Tunis gerade ein Geschäft verhandelt, um Informationen über die Ladung und die Routen aller französischen Handelsschiffe zu erhalten. Von den Überfällen soll dann der Bey fünfzehn Prozent der Gewinne erhalten. Als der Herzog sein Gastgeschenk übergibt, stürmen Baldo und Abrax herein und befreien die Sklavin. Ihnen glückt die Flucht aus dem Palast, doch dann fällt Abrax ein, dass er Califax auf den Zinnen der Festung bei den Kanonen zurückgelassen hat.
=== Figuren ===
=== Figuren ===

Version vom 15:07, 2. Jul. 2024

Stammdaten
Titelbild Erschienen März 2010
Nachdruck Beim Bey von Tunis
Umfang 36 Seiten Comic
+ 16 Seiten Mittelteil
Panel 170 + Titelbild + S. 2
Katalog noch nicht erfasst
Serie Liste aller Abrafaxe-Mosaiks
Hauptserie: Barock-Serie
Heft davor Ausgetrickst
Heft danach Der Teufelsritt

Inhaltsverzeichnis

Comic

Inhalt

Einleitungsbrief: Herzog von Caran d'Ache
Erzähler: anonymer Erzähler
Leibniz reist mit seinem Sekretär Brabax überstürzt aus Versailles ab. Abrax schlägt ihm vor, auf dem kürzesten Weg über Calais nach London zu reisen, wo seine Gefährten auf ihn warten wollen. Doch Leibniz reist erst nach Paris, um sich das Geld für eine neue Rechenmaschine zu besorgen.
Abrax, Califax und ihr Freund Baldo waren inzwischen nach Marseille auf die Galeere des Herzogs von Caran d´Ache gebracht und an die Ruderbänke gekettet worden. Auch der abgesetzte Finanzminister Jean Baptiste befindet sich unter den Galeerensträflingen. Nachdem ein berittener Bote dem Herzog von Caran d'Ache einen Brief überbracht hat, legt die Galeere ab. Der Kapitän fragt nach dem Ziel der Reise, worauf der Herzog ihm befiehlt, Kurs auf die Reede von Bastia zu nehmen. Als sie dort ankommen, lässt der Herzog den Anker werfen und signalisiert Schmugglern, ein entführtes Mädchen an Bord zu bringen. Baldo verliebt sich beim ersten Anblick in das Mädchen, das jedoch als Geschenk für den Bey von Tunis bestimmt ist. Der Kapitän soll anschließend Kurs auf Tunis nehmen.
Zehn Tage später erreicht die Galeere den Hafen von Tunis. Der Herzog lässt dem Bey von den Janitscharen melden, dass er ihm seine Aufwartung machen möchte. Der Bey will ihn zwei Stunden nach Sonnenuntergang empfangen. Herzog von Caran d´Ache zeigt inzwischen der rothaarigen Sklavin schöne Kleider, die sie als Tänzerin für den Bey anziehen soll. Dabei stellt er fest, dass ihm seine Taschenuhr gestohlen wurde. Die Sklavin hat beobachtet, dass die Schmuggler aus Bastia ihm die Uhr gestohlen haben. Zu festgelegten Zeit verlässt der Herzog mit der Sklavin und den Aufpassern die Galeere. Nur der Kapitän soll an Bord bleiben und die Ruderer bewachen, denn die sind alle angekettet.
Califax hat verwundert festgestellt, dass er seine Hand aus den Fesseln ziehen kann, weil er so abgemagert ist. Abrax beauftragt ihn, den Schlüssel aus der Kajüte des Herzogs zu holen. Doch dort betrinkt sich der Kapitän gerade mit dem Cognac des Herzogs. Als er betrunken aus der Tür kommt, wundert er sich, dass Califax nicht auf der Ruderbank sitzt. Er läuft dem Flüchtigen hinterher und stolpert. Dabei fliegt ihm der Schlüssel für die Ketten der Rudersklaven aus der Tasche und landet in den Händen von Baldo. Rasch werden alle Gefangenen von ihren Fesseln befreit und wollen nun mit der Galeere verschwinden. Doch Baldo möchte das Mädchen auf keinen Fall in Tunis zurücklassen. Mit Abrax und Califax begibt sich Baldo an Land, um in den Palast zu schleichen. Sie werden in der Kleiderkammer fündig und können sich als Janitscharen verkleiden. Als ein Wächter sie zur Rede stellt, behauptet Califax, dass sie die Außerordentliche und Bevollmächtigte Prüfkommission des Sultans von Konstantinopel sind. Der Wächter führt ihn sogleich zu den neuen Kanonen der Festung von Tunis, während Baldo und Abrax sich zum Bey begeben.
Der Herzog hat mit dem Bey von Tunis gerade ein Geschäft verhandelt, um Informationen über die Ladung und die Routen aller französischen Handelsschiffe zu erhalten. Von den Überfällen soll dann der Bey fünfzehn Prozent der Gewinne erhalten. Als der Herzog sein Gastgeschenk übergibt, stürmen Baldo und Abrax herein und befreien die Sklavin. Ihnen glückt die Flucht aus dem Palast, doch dann fällt Abrax ein, dass er Califax auf den Zinnen der Festung bei den Kanonen zurückgelassen hat.

Figuren

Bemerkungen

  • Erwähnte Orte: Frankreich, London, Versailles, Calais, England, Paris, Bastia, Hölle, Marseille, Tunis, Konstantinopel, Mittelmeer
  • Das Heft trägt den gleichen Titel wie eine Oper von Wolfgang Amadeus Mozart.
  • In einem Pariser Wohnhaus hängt ein Zu vermieten-Schild der Makler M. Exorbitant et fils (zu deutsch etwa: "Herr Überteuert und Söhne"), und ein einbeiniger, unzufrieden wirkender Straßenhändler verkauft die Zeitung Le Motz; die Bananenschale und die grüne Bierflasche sind wohl auch nicht ganz zeitgemäß (S. 3).
  • Ein visionärer Maler bringt die Tricolore auf Leinwand (S. 4).
  • Die arme Schnecke entgeht nur knapp den Schritten des Herzogs Caran d' Ache (S. 6).
  • Das Pferd des Boten dürfte den Ritt nur knapp überlebt haben (S. 7).
  • Der Marienkäfer krabbelt an einem Tau an Bord der herzoglichen Rudergaleere (S. 11, unten links).
  • Der Helfer des Schmugglers versucht nach seinem Sturz ins Wasser die Bordwand hinaufzuklettern (S. 14 - Mitte rechts), was ihm aber erst im zweiten Anlauf gelingt (S. 15).
  • Ein Bediensteter des Beys hat eine extra für seine Größe angepasste Tür in einer Tür (S. 18).
  • Die Sänfte (S. 38) ist mit dem Symbol eines schwäbischen Luxusfahrzeugherstellers versehen.
  • Vor der Kajüte des Kapitäns liegt ein Kokosmattenfußabstreicher mit der Aufschrift "AHOI". (S.40)
  • Der auf Seite 49 erwähnte Sultan von Konstantinopel ist wahrscheinlich mit dem Osmanen Mustafa II. (reg. 1695-1703) zu identifizieren.
  • Dig hat als Ananasträger einen Cameoaufritt (S. 50).

Redaktioneller Teil

Mitarbeiter

Weitere Besonderheiten

  • Vorab erschien die reine Titelbildzeichnung von Ulrich Nitzsche auf der Verlagshomepage (Bild 1).
  • Es wurde erneut dazu aufgerufen, eigene Kolorierungsvarianten zu erstellen und zur Prämierung an den Verlag zu schicken. Die Bilder 2 bis 8 zeigen eine Auswahl an Fanwerken.
  • Das Heft erschien als E-Comic (Bild 9). Auf der Titelseite fehlen der ursprüngliche Ausgabemonat und der originale Heftpreis.
  • 2011 erschien das Heft unter dem Titel Kidnapped to the Seraglio in englischer Sprache als E-Comic (Bild 10).
  • Der Inhalt dieses Heftes wurde zum Bestandteil einer im März 2022 beim Verlag Shanghai People's Fine Arts Publishing House erschienenen chinesischen Sammelband-Edition. Das Titelmotiv des Heftes 418 ziert den Schutzumschlag der chinesischen Ausgabe.

Externe Links

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